Thunderbird 60 mit neuem Logo, Photon-Design und Servo-Technologie veröffentlicht
Das Thunderbird-Projekt hat in dieser Woche Thunderbird 60 veröffentlicht. Die neue Version bringt viele Änderungen, darunter ein neues Logo, ein überarbeitetes Design, welches an das Photon-Design von Firefox angelehnt ist, und Technologie aus Mozillas Next-Generation-Engine Servo. Viele kleinere Verbesserungen machen Thunderbird 60 zu einem lohnenswerten Update.
Neue Version ab sofort verfügbar, Updates jedoch später
Thunderbird 60.0 steht seit dieser Woche zum Download bereit und kann ganz einfach über die bestehende Version drüber installiert werden. Ein automatisches Update von Thunderbird 52 oder älter steht jedoch nicht zur Verfügung. Ein Update wird das Thunderbird-Projekt erst mit Thunderbird 60.1 in ein paar Wochen bereitstellen.
Neues Thunderbird-Logo
Das erste, was bei der neuen Version auffällt, ist das neue Logo. Mit Firefox 57 aka Firefox Quantum hat Mozilla seinem Browser aufgrund der großen Unterschiede zur Vorgängerversion ein neues Logo spendiert. Der E-Mail-Client, der mit der neuen Version ebenfalls die Quantum-Ära betritt, hat nach neun Jahren ebenso ein überarbeitetes Logo erhalten, welches stilistisch an den Stil des neuen Firefox-Logos angelehnt ist.
Neues Photon-Design
Das nächste, was nach dem neuen Logo-Design auffällt, ist das Design der Programm-Oberfläche. Auch dieses ist an Firefox Quantum angelehnt und bietet rechteckige Tabs, eine ein- und ausschaltbare Titelleiste sowie neue Icons.
Dark Theme, Chat-Themes, WebExtension-Themes
Ebenfalls aus Firefox bekannt: zusätzlich zum Standard-Design wird Thunderbird mit einem zusätzlichen hellen sowie einem dunklen Theme ausgeliefert. Auch für die Chat-Nachrichten sind nun verschiedene Themes verfügbar und WebExtension-Themes können in Thunderbird ebenfalls aktiviert werden.
Servo-Technologie in Thunderbird
Mit Quantum CSS, auch unter dem Namen Stylo bekannt, hat Mozilla die CSS-Engine von Firefox mit der in Rust entwickelten CSS-Engine aus Mozillas Next-Generation-Engine Servo ersetzt. Quantum CSS nutzt für die Verarbeitung von CSS mehrere Prozessorkerne – etwas, was bislang keine andere Browser-Engine auf dem Markt kann. Auch Thunderbird 60 nutzt nun Quantum CSS zur Darstellung von HTML-Mails. Auch der für die Anzeige und das Encoding von Nachrichten verantwortliche Part wurde ersetzt und ist nun in Rust geschrieben.
Auf Technologie-Seite sei noch erwähnt, auch wenn nicht aus Servo stammend, dass Thunderbird nun Mozillas neueste Proxy-Technologie nutzt, was ermöglicht, dass die Erweiterung FoxyProxy jetzt auch mit Thunderbird kompatibel ist.
Änderungen in Bezug auf Thunderbird-Erweiterungen
Damit bereits vorhandene Erweiterungen in Thunderbird 60 funktionieren, müssen diese von ihrem jeweiligen Entwickler explizit als kompatibel mit Thunderbird 60 markiert werden. Add-ons, welche von ihrem Entwickler nicht angepasst worden sind, werden von Thunderbird 60 nicht geladen. Knapp 160 Erweiterungen wurden bereits angepasst. Sollte ein Add-on eingesetzt werden, welches noch nicht angepasst worden ist, empfiehlt es sich, den Entwickler des Add-ons zu kontaktieren.
Die Erweiterungs-Plattform zum Finden neuer Erweiterungen ist von addons.mozilla.org auf addons.thunderbird.net umgezogen.
Die Einstellungen installierter Erweiterungen können nicht länger über den Add-on Manager aufgerufen werden und sind stattdessen über einen neuen Menü-Eintrag im Extras-Menü sowie über das Hamburger-Menü erreichbar.
Neue Einstellung für Datums- und Zeitformat
Eine neue Einstellung erlaubt die Auswahl des Datums- und Zeitformats, welches von Thunderbird genutzt werden soll: wahlweise die Vorgabe des Betriebssystems oder die Sprache, in der Thunderbird genutzt wird. So kann beispielsweise die US-Version von Thunderbird mit deutschem Datums- und Zeitformat genutzt werden, wenn Deutsch die Sprache des Betriebssystems ist.
E-Mail-Empfänger hinzufügen und entfernen
In den Empfänger-Zeilen konnten einmal eingetragene Empfänger bereits per Tastatur wieder entfernt werden. Nun erscheint bei Herüberfahren mit der Maus auch eine sichtbare und mit der Maus bedienbare Entfernen-Schaltfläche.
Bei der Eingabe von Empfängern wird der Teil des Empfänger-Namens respektive der -Adresse in den Vorschlägen nun fett hervorgehoben, den man eingetippt hat.
Verbesserter Umgang mit Dateianhängen
Diverse Verbesserungen gab es hinsichtlich Dateianhänge. So können angehängte Dateien nun per Drag and Drop oder per Tastatur in ihrer Reihenfolge verändert werden. Auch eine alphabetische Sortierung ist möglich. Die Schaltfläche zum Anhängen von Dateien wurde auf die rechte Seite über die Anhangs-Liste verschoben, welche mittels Alt + M (macOS: Cmd + M) jetzt auch aus- und wieder eingeblendet werden kann. Außerdem ist es nicht länger möglich, die Anhangsliste komplett zu verbergen, wenn wenigstens ein Dateianhang zu einer E-Mail hinzugefügt worden ist. Stattdessen wird nun eine Platzhalter-Grafik angezeigt, so dass man weniger wahrscheinlich unabsichtlich eine E-Mail mit einer fälchlicherweise angehängten Datei versendet.
Experimentelle Maildir-Konvertierung
Bislang speichert Mozilla Thunderbird alle E-Mails im sogenannten Berkeley-Mailbox-Format, einem Format aus der Mbox-Familie. Seit Thunderbird 12 ist es alternativ möglich, die E-Mails in einer Maildir-Struktur abzulegen. Thunderbird 60 besitzt ein experimentelles Werkzeug, um ein bestehendes Postfach vom Mbox nach Maildir oder umgekehrt zu konvertieren. Dazu muss über die erweiterte Konfiguration der Schalter preference mail.store_conversion_enabled auf true gesetzt werden. Die Konvertierung kann dann über die Server-Einstellungen des jeweiligen Postfachs in den Konten-Einstellungen von Thunderbird angestoßen werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass experimentell bedeutet, dass es unbekannte Fehler geben kann, die zu Datenverlusten führen können. Dieses Werkzeug sollte also nur benutzt werden, wenn man weiß, was man tut, und eine Sicherung angelegt hat. Außerdem funktioniert dies nicht, wenn Windows respektive Spotlight auf Apple macOS erlaubt ist, die Nachrichten zu durchsuchen.
Standard-Adressbuch
Per Auswahl eines Kontextmenü-Eintrags ist es nun möglich, ein Standard-Adressbuch auszuwählen, welches von Thunderbird automatisch ausgewählt wird, wenn die Adressbuch-Funktion aufgerufen wird.
Diverse Kalender-Verbesserungen
Die Kalender-Erweiterung Lightning ist standardmäßig in Thunderbird integriert. Wird Thunderbird auf Version 60 aktualisiert, wird automatisch auch das passende Lightning-Update installiert.
Zu den Verbesserungen des Kalenders zählt unter die Möglichkeit, ein ausgewähltes Vorkommen oder eine ausgewählte Serie wiederkommender Ereignisse zu kopieren, auszuschneiden oder zu löschen. Eine neue Option erlaubt die Anzeige des Ortes in der Tages- und in der Wochenansicht. Auch können Benachrichtungen nun direkt versendet werden statt ein Popup anzuzeigen. Die Unterstützung für Einladungen, welche mit Outlook 2002 kompatibel sind, wurde entfernt. Wird ein Ereignis oder eine Aufgabe kopiert, kann nun der Ziel-Kalender ausgewählt werden. Weiterhin ist nun eine Planung von E-Mails möglich, wenn ein CalDAV-Server mit entsprechender Unterstützung eingesetzt wird. Erscheint eine Erinnerung für ein Ereignis in einem Read-Only-Kalender, kann diese nun auch entfernt werden.
Noch viele weitere Verbesserungen und Bugfixes
Thunderbird 60 unterstützt nun auch die OAuth2-Authentifizierung von Yahoo und AOL sowie die Zwei-Faktor-Authentifizierung FIDO. Darüber hinaus gab es noch zahlreiche weitere kleinere Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Und natürlich wurden auch, wie in fast jedem Update, wieder diverse Sicherheitslücken geschlossen.
Nicht länger für alte Windows-Versionen
Thunderbird ist nicht länger mit den veralteten Betriebssystemen Windows XP, Windows Vista sowie Windows Server 2003 kompatibel. Mindestens Windows 7 respektive Windows Server 2008 R2 oder höher ist erforderlich. An den unterstützten Versionen von Apple macOS und Linux ändert sich nichts.
Hat denn Maildir irgendeinen Vorteil gegenüber Mbox?
Diese Seite listet Vor- und Nachteile beider Optionen auf (engl.):
http://www.linuxmail.info/mbox-maildir-mail-storage-formats/
Gibt es denn in Thunderbird immer noch keine Funktion von Haus aus den Client in die tray zu schicken? Das war ja bisher kein großes Problem, dank Addons wie FireTray, aber das geht ja mit Thunderbird 60 nicht mehr.
Wenn sich da nichts tut, werde ich wohl nach über einem Jahrzent Thunderbird wechseln müssen, zu einem Client der mir das bietet. Das sind so Dinge wo ich die Entwickler bis heute nicht verstehen kann, das so ein nützliches feature einfach ignoriert wird. Ist ja nicht so als hätte Thunderbird noch so viele Nutzer als das sie sich das wirklich leisten könnten die letzten auch noch zu verprellen…
Du sprichst von einem nützlichen Feature, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin froh, dass die knappen Ressourcen nicht in ein solch unnützes Feature investiert werden, zumal das Tray-Konzept sowieso nur auf Windows existiert.
Ich sehe das Problem nicht, Thunderbird zu starten (was sogar per Autostart ginge) und geöffnet zu lassen. Es gibt kein reales Problem, welches damit gelöst wird. Es kann viele Gründe für oder gegen einen bestimmten Mail-Client geben. Aber ausgerechnet deswegen den Mail-Client wechseln zu wollen, ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
Dir ist aber schon klar, dass Thunderbird aktuell mehr Nutzer denn je hat? Wie kommst du bitte darauf, dass Thunderbird kaum noch Nutzer hätte? Das ist weit an der Realität vorbei.
Also mir rollen sich hier die Zehennägel hoch, wenn ich zuerst Sachen wie
und dann in deinem Kommentar
lese. So ziemlich jedes Feature ist nützlicher, als sich ständig Gedanken über ein neues Design zu machen.
Zu der Thematik an sich: natürlich gibt es ein reales Problem für das Tray Icon: nämlich Ordnung auf der Arbeitsfläche. Denn wenn man beispielsweise mehr als 3 Anwendungen geöffnet hat und per Alt+Tab zwischen diesen hin und herwechselt, kann ein offenes Thunderbird Fenster schon mal "im Weg" sein. Und es ist auch nicht nur Thunderbird, sondern auch Anwendungen wie Chat Clients (XMPP, Telegram, IRC) die meiner Meinung nach ohne ein "Tray Icon" unbenutzbar wären. Natürlich könnte man jetzt das Argument "nutze doch einfach verschiedene Desktops" anbringen, aber was wenn man sein Nutzungsverhalten einfach nicht auf multiple Desktops ändern will oder dieses Konzept für eine Trennung zwischen beruflich und privat "aufsparen" möchte.
Auch sonst gibt es bei Thunderbird noch so einige Baustellen, die vielleicht mal etwas höher Priorisiert werden sollten z.B.
– native Unterstützung (ohne Plugin) eines CardDAV Adressbuchs
– Suchfunktion die mir tatsächlich anzeigt wonach ich suche und keine Mail von 2013 an erster Stelle präsentiert.
um nur eine Auswahl zu nennen.
Die wichtigste Neuerung vergessen: Es gibt endlich die 64bit-Version für Windows.
@tuxflo:
Bleiben wir mal sachlich und bei den Fakten, Danke.
Es wird sich nicht ständig über ein neues Design Gedanken gemacht. Die letzte Änderung ist mehrere Jahre (!) her. Dass Design wichtig ist, steht außer Frage. Design wirkt sich darauf aus, wie Software verwendet wird, und eine Ähnlichkeit zu Firefox wird erstrebt. Dass vor allem Dark Themes sehr beliebt sind und zuletzt immer gefragter, ist genauso eine Tatsache, wie dass die Architektur dafür bereits dank Firefox vorhanden ist. Ebenfalls ist eine Tatsache, dass Themes, welche vom Nutzer installiert werden können, schon bei Firefox immer ein hochemotionales Thema waren, d.h. selbst wenn die Prozentzahl derer, die Themes installieren, nicht extrem hoch ist, diejenigen, die Themes wollen, denen sind Themes tendenziell sehr wichtig, also ist das ebenso eine relevante Neuerung.
Der Nutzen ist bei all diesen Dingen klar. Auf der anderen Seite bringt die Tray-Funktion, die sowieso nur auf Windows möglich wäre, keinen – für mich – erkennbaren Nutzen.
Ordnung auf der Arbeitsfläche ist ein Problem, welches seitens Betriebssystem für alle Anwendungen gelöst werden muss. Thunderbird verstecken zu können, hat einen sehr begrenzten Nutzen, wenn alle andere Anwendungen nicht versteckt werden können. Das ist dann der berühmte Tropfen auf dem Stein.
Der Aufwand für CardDAV ist nun einmal wesentlich höher als für etwas, was nur aus Firefox portiert werden muss. Das dürfte dir ja wohl klar sein. Und wenn du mal schaust, was in Thunderbird 60 alles verbessert wurde, siehst du, dass da einige nicht unwichtige Dinge dabei waren. Du solltest außerdem bedenken, dass das, was du für wichtig erachtest, für andere nicht wichtig ist. Mich beispielsweise interessiert CardDAV null. Ich kann mit all den anderen Neuerungen daher mehr anfangen als damit.
Zum Thema Suche, die Suche sortiert standardmäßig nach Relevanz, eine Sortierung nach Datum ist aber seit vielen Jahren problemlos möglich.
@foobar:
Auf der Download-Seite von Thunderbird gibt es für Windows nur einen 32-Bit-Download. Eine 64-Bit-Version für Windows wurde außerdem weder in den Release Notes, noch in der offiziellen Ankündigung noch im Support-Artikel als Neuerung erwähnt.
Festhalten sollte man vor einem Umstieg auf die Version 60 welche Add-ons bisher benutzt werden und wenn Outfit-Anpassungen gemacht wurde auch diese. Am einfachsten mit Screenshots.
Und nach dem Umstieg kontrolliert man die Funktionalität der Add-ons und ob das Outfit noch so ist wie gewünscht.
Zu den Add-ons: Inkompatible Add-ons werden deaktiviert. Möchte man dies verhindern und die Erweiterungen-Sperre umgehen wählt man unter Extras / Einstellungen / Erweitert / ‚Konfiguration bearbeiten‘ an und setzt „extensions.strictCompatibility“ auf „false“.
Leider zeigt sich, in meiner Installation, das Add-on „Manually Sort Folder“ nicht funktioniert.
Zu den Outfit-Anpassungen via userChrome.css: In meiner Installation waren erneute Anpassungen erforderlich.
Das Design wichtig ist weiß ich auch, aber du hast selbst von "knappen Ressourcen" berichtet und gerade dann sollte man den Fokus vielleicht eher auf Funktionen lenken. Wenn ich die Mittel (und vor allem die nötige Reichweite) hätte würde ich dazu gern eine Umfrage a la "was ist Ihnen wichtiger, Funktion XY oder ein modernes Design" duchrführen.
Dieser Argumentation kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht folgen bzw. nachvollziehen. Zum Einen geht es hier nun mal um Thunderbird und nicht um "alle anderen Anwendungen" zum anderen hat es doch sehr wohl einen Nutzen. Ein Mail Client kann, im Gegensatz zu vielen anderen Anwendungen, auch im Hintergrund arbeiten. Nämlich Mails abrufen und den Nutzer darauf hinweisen, wenn neue Mails da sind. Im besten Fall sagt er auch gleich noch wie viele neue Mails das sind. Es ist im Grunde auch kein "verstecken" sondern eher ein "in den Hintergrund schieben", denn verstecken würde ja bedeuten, dass man gar nichts mehr davon sieht (was bei einem Tray Icon nicht der Fall ist). Viele Anwendungen bringen die Funktion "Minimize to Tray" von Haus aus mit. Zum Beispiel: Konversations, Telegram, keepass(XC), Pidgin, Dropbox, Remmina und weitere mehr, also geht das mit dem "alle anderen Anwendungen" nicht so ganz auf.
Ich glaube hier verdrehst du einige Sachen: wenn ich bei Google "thunderbird native" eintippe wird direkt "carddav" als Autovervollständigung vorgeschlagen. Wenn ich mir nur den Beitrag zu dem Feature Request auf dem Mozilla Bugtracker anschaue (https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=546932) stellt man schnell fest, dass die Seite ziemlich lang geworden ist und mit
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scheinbar schon einige Leute Interesse an der Thematik haben.
Ich weiß, dass man eigene Anforderungen nicht verallgemeinern kann, aber ich denke hier ist das nicht der Fall: nur weil das Feature für dich nicht wichtig ist, heißt das nicht, dass es nicht viele gibt die es als wichtig erachten.
Weiterhin zu dem "hohem Aufwand" der CardDAV Umsetzung: es gibt ja bereits Plugins für Thunderbird, die eine solche Funktionalität bieten, insofern muss man da auch nicht bei "Null" anfangen (auch wenn der Aufwand sicher trotzdem noch größer ist als bei Sachen die man "nur" von FF portieren muss). Außerdem gibt es ein paar andere Mailclients wie KMail oder Evolution die es auch hinbekommen haben eine native CardDAV-Anbindung zu integrieren, also scheint es keine Raketentechnik zu sein…
Thema Suche: meinem Empfinden (und auch einer recht großen Anzahl der Thunderbird Nutzer die ich kenne) nach, sind Informationen aus der jüngeren Vergangenheit nun mal relevanter als ältere
@Horst:
Ja, das kann ich mir gut vorstellen, da sich am Design ja einiges geändert hat. Ich hoffe, du hast alles wieder wie gewünscht anpassen können.
Ich kann da leider nicht helfen, aber vielleicht kann ja im Thunderbird-Forum jemand eine Alternative anbieten:
https://www.thunderbird-mail.de/forum/
userChrome.css: „Ja, das kann ich mir gut vorstellen, da sich am Design ja einiges geändert hat. Ich hoffe, du hast alles wieder wie gewünscht anpassen können.“
Ich bin zwar nicht so fit, aber nach einigen Versuchen hat es dann geklappt.
Add-on Manually Sort Folder: „Ich kann da leider nicht helfen, aber vielleicht kann ja im Thunderbird-Forum jemand eine Alternative anbieten“.
Ich habe außerhalb des Forums gelesen das dies bekannt ist. Bleibt zu hoffen das der Entwickler wieder aktiv wird.
@tuxflo:
Dieser Artikel wie auch die offiziellen Release Notes beweisen mehr als deutlich, dass Design nicht der "Fokus" war. Mit dieser Aussage wirst du der Leistung der Entwickler nicht gerecht, die trotz knapper Ressourcen extrem viel geleistet haben.
Und egal, wie viele Funktionen implementiert werden, Design bleibt trotzdem etwas, was nicht zu vernachlässigen ist, insbesondere deswegen, weil Design das ist, was jeder sieht. Insofern ist es richtig und wichtig, dass auch da Ressourcen investiert werden.
Eine solche Umfrage wäre komplett sinnlos, weil das eine das andere nicht ausschließt und du Äpfel mit Birnen vergleichst.
Es war dein Argument, dass es dir um Ordnung auf dem Desktop ginge. Und wenn es dir wirklich darum geht, sollte natürlich eine globale Lösung erstrebt werden, weil du sonst zwar Thunderbird dazu bekommst, dieser Ordnung zu folgen, aber andere Anwendungen nicht. Was daran nicht nachvollziehbar sein soll, ist mir ehrlich gesagt schleierhaft, denn auch wenn du diesem Punkt von mir nicht zustimmst, ist es doch zumindest einleuchtend und nicht wirklich Fragen aufwerfend.
Es hat deswegen keinen realen Nutzen für mich, weil Thunderbird problemlos Mails abfragen kann. Thunderbird muss nur geöffnet sein.
Tray-Icons verschwinden ja auch häufig, wenn man sie im Tray nicht fix anpinnt. Aber letztlich ist das nur eine Formulierungs-Sache, wir meinen die gleiche Funktion.
Ich habe nicht geschrieben, dass keine andere Software diese Funktion hätte. Es ändert aber an meinem Punkt nichts, dass eine globale Lösung besser ist als eine Individual-Lösung. Du musst dieser Meinung selbstverständlich nicht zustimmen, es ist meine Meinung.
Nö, ich verdrehe in dieser Sache exakt gar nichts. Ich habe nie auch nur im Ansatz behauptet, dass es andere nicht toll fänden. Mein Punkt war ein völlig anderer. Nämlich, dass durch diese Funktion in meinen Augen kein realer Gewinn entsteht. Wieso ich dieser Meinung bin, habe ich begründet. Und ob dafür dann viel Aufwand betrieben werden sollte, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Du hast die eine Meinung, ich habe die andere Meinung dazu.
Was das Beispiel mit der Google-Vervollständigung aussagen soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn das bedeutet gar nichts.
Zunächst einmal darf nicht jede fremde Arbeit einfach genutzt werden, das wäre als erstes zu klären. Dann ist auch überhaupt nicht klar, welche Qualität die bereits vorhandene Arbeit hat. Der Anspruch für eine direkte Integration ist ein vollkommen anderer als für ein Add-on. Es muss sich auch ein Entwickler mit dem Bereich auskennen. Ein blindes Übernehmen einer Erweiterung ist keine Option. Eine Integration in Thunderbird bedeutet, der Standard muss verstanden werden. Und ganz entscheidend: die Entwickler dürfen nicht bereits mit anderen Aufgaben ausgelastet sein, die als wichtiger erachtet werden. Und die Wichtigkeit geht nicht nach Bugzilla-Votes.
Vollkommen irrelevant.
Relevanz ist im Kontext einer Suche eine rein technische Angelegenheit, d.h. ein Algorithmus bestimmt die Relevanz. Und wie ich bereits sagte: es kann problemlos nach Datum sortiert werden, wenn man das möchte.
Ob angekündigt oder nicht, es gibt im Release-Channel eine 64Bit-Windows-Version und ist damit eine Erwähnung in einem unabhängigen Blog wert (um nur offizielle Meldungen zu lesen, bräuchte ich den Blog nicht):
https://ftp.mozilla.org/pub/thunderbird/releases/60.0/win64/de/
Ich nutze diese, sie läuft sehr stabil.
Also unter Linux gibt es die Tray Funktion und zwar schon länger.
Wo kann man das auswählen? Ich hab das bisher nur mit "about:config" auf false setzen können, hab dafür jedoch keinen nativen Menüeintrag gesehen
Thema System Tray, selbst als Linux Nutzer ist der System Tray wichtig. Das sehe ich nicht als Window-only Feature an. Er ist teil meines Workflows. Und ja ich nutze auch virtuelle Desktops aber nicht Anwendungsbezogen sondern nach Thema. Für mich bietet FireTray ein 2 wichtiges Features, nämlich die Anzeige wie viele ungelesene Mails ich in meinen Postfächern habe und das verstecken in Alt-Tab wechsel.
Eine Möglichkeit wären pop-up Benachrichtigungen. Grundsätzlich sehe ich sie aber als störend und nicht Hilfreich an, da sie einem aus dem Workflow reißen. Ohne das System Tray feature muss ich also immer wieder auf den virtuellen Desktop wechseln oder per Alt-Tab zur Thunderbird Instanz wechseln um zu schauen ob neue Mails angekommen sind. Das ist keine guter Workflow.
Thunderbird ist für mich eine Kommunikationsanwendung und gehört genau wie Chatanwendungen in den System Tray. Egal ob Window oder Linux. Es ist nun einmal nützlich und bringt Ordnung.
Natürlich könnte ich mir auch im Xfce ein Mailwatcher panel plugin installieren aber dann habe ich 2 Orte wo ich meine Maildaten eingeben muss die mein Postfach dann abfragen. Bei mehr als 3 Postfächern wird dass dann auch irgendwann nervig.
Über eine bessere Möglichkeit Kontakte zu Synchronisieren würde ich mich auch freuen. 🙂
Der System Tray und die Kontaktsynchronisierung sind für mich Punkte, warum ich vorerst bei Thunderbird 52.x bleiben werde. Es ist auch nicht so, dass ich versucht habe mich an zu passen und meinen Workflow zu überdenken. Er macht für mich aber so am meisten Sinn. Ich habe auch Anwendungen wie Alltray getestet die aber für mich nicht zufriedenstellend funktioniert haben.
Gruß, Dan
@foobar:
Das ist kein offizieller Distributions-Kanal. Etwas, was nur über archive.mozilla.org erreichbar ist, werde ich auf diesem Blog nicht innerhalb eines Artikels als offiziellen Download bewerben. Die einzige für mich relevante Downloadquelle ist die Webseite des Produktherstellers.
Das hat übrigens gar nichts mit einem "unabhängigen Blog" zu tun, die besagte Version zu erwähnen. Viel mehr ist es für mich eine Sache der Seriosität, keine Versionen als offiziell zu bewerben, die das Thunderbird-Projekt offensichtlich (noch) nicht bewerben möchte. Klar abgetrennt als audrücklich experimentelle Version und mit Warnungen versehen, nur das wäre für mich möglich.
Bitte berücksichtige, dass wir hier über die stabile (!) Thunderbird-Version sprechen. Es wird Gründe haben, wieso sich das Thunderbird-Projekt so entschieden hat. Bei einer stabilen Version erwarten die Nutzer Stabilität ohne Abstriche und keine Test-Version, was es de facto noch ist, solange die Version nicht offiziell angeboten wird.
Sobald das Thunderbird-Projekt den Schritt geht, die 64-Bit-Version offiziell anzubieten, werde ich darüber berichten. Aktueller Stand ist, dass es lediglich die 32-Bit-Version offiziell gibt.
Wer mich und meinen Blog kennt, weiß, dass bei mir seriöse Berichterstattung über allem anderen steht. Wenn das kein Mehrwert gegenüber vielen anderen Seiten ist, dann weiß ich auch nicht. Aber meinem Anspruch bleibe ich treu. Ich weiß, dass andere Leser das gut finden. 😉
@Herbert:
Schau mal unter Ansicht > Symbolleisten > Anpassen. Dort ist die Option zumindest in Firefox und gerade habe ich kein Thunderbird 60 zur Verfügung, das könnte ich erst später prüfen.
@danbruegge:
Das ist in Ordnung, solange Thunderbird 60 nicht eh als Update ausgeliefert wird. Spätestens dann solltest du umsteigen. Ich denke, ich muss nicht erklären, wieso es verrückt wäre, einen Mail-Client mit bekannten Sicherheitslücken zu nutzen.
hallo sören
danke für den ausführlichen artikel.
leider hat tb 60 einen unschönen bug.
smine zertifikate werden nach vornehem der einstellungen nicht gespeichert, tb erkennt diese nach einen neustart nicht mehr und sie müssen nach jedem neustart wieder konfiguriert werden….sehr ärgerlich..geht ja hierbei im prinzip auch um security.
Hallo,
sehr gerne!
Da ich nicht betroffen bin und mich nicht genug mit Thunderbird befasse, um Support zu geben, darf ich dir das folgende Forum empfehlen?
https://www.thunderbird-mail.de/forum/
Vielleicht kann man dir dort helfen.
@sören
danke fürs feedback
dort gibts leider nichts darüber, wohl noch zu neu/frisch 🙂
wie lautet die off. web-adresse um tb- bugs zu melden?
dann gebe ichs mal dort in die pipeline…
Dazu ist es ja ein Forum: Thema eröffnen und fragen. 😉
https://bugzilla.mozilla.org/enter_bug.cgi?product=Thunderbird
Hallo,
die Diskussion um Thunderbird verstehe ich gar nicht. Thunderbird ist doch ein tolles Mailprogramm, selbst auf einem iMac Apple Mail und Microsoft Outlook können eindeutig davon eine Scheibe abschneiden. Und die neue Version ist auch klasse geworden.