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Mozilla: Erste Version von Servo-Browser im Juni

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Mozilla arbeitet an einer neuen Browser-Engine, welche auf den Namen Servo hört und in der neuen Programmiersprache Rust geschrieben wird. Im Juni soll eine erste Version eines Servo-basierten Browsers erscheinen.

Mozilla plant die Veröffentlichung einer ersten Version eines Servo-Browsers für Juni. Bis Servo als massentaugliches Produkt bezeichnet werden kann, wird noch viel Zeit vergehen. Viele Webstandards sind schlicht und ergreifend noch nicht implementiert. Doch in jedem Fall kann dies als wichtiger Meilenstein für das Projekt verbucht werden.

Der Browser kann nicht mit Firefox verglichen werden, denn er besteht aus nicht viel mehr als einer Adressleiste und Tabs. Auch optisch erscheint die Browseroberfläche anders als alle Browser, die man kennt. Im Gegensatz zu Firefox basiert die Oberfläche dabei vollständig auf Webtechnologien und nicht auf Mozilla-spezifischen Standards wie XUL.

Während viele Webseiten noch nicht funktionieren werden, ist das Ziel für den Juni-Release, dass neben der Browseroberfläche selbst die Webseiten Github, Reddit, Hacker News sowie DuckDuckGo funktionieren.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

8 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Kilian
    schrieb am :

    Juhu, es geht immer weiter voran!

  2. Mo3bius
    schrieb am :

    Ich freue mich auf die neue Engine, bei der grafischen Oberfläche in HTML/ Javascript habe ich meine Bedenken. Wird diese die Engine "ausbremsen"? Bei Firefox OS hies es, das laggs etc. in zukünftigen Versionen behoben werden. Wurde nicht 😉

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich wüsste nicht, wieso die Darstellung der Oberfläche nicht performant sein sollte, wenn die Darstellung von Webseiten performant ist, immerhin wird die gleiche Technologie verwendet. Auf dem von mir genutzten Gerät mit Firefox OS gibt es auch keine Lags (ich besitze einen Fernseher mit Firefox OS). Natürlich kann man ein vermutlich eher schwachbrüstiges Smartphone, von dem du wahrscheinlich sprichst, nicht mit einem Desktop-Computer vergleichen, das sind ja vollkommen andere Leistungsklassen.

  4. Chrono Meridian
    schrieb am :

    Wird auf jeden Fall getestet, das ist sehr interessant.

  5. Jonas
    schrieb am :

    Das sind doch mal gute Neuigkeiten… Es geht langsam aber stetig vorwärts…

    Ich hoffe ja immer noch, dass die Servo-Integration in Firefox nur ein Zwischenschritt ist und es irgendwann einen komplett auf Rust basierenden Browser geben wird. Dann gerne auch mit neuem Namen um klar zu machen, dass das mit dem klassischen Firefox nichts mehr zu tun hat. Aber dafür müsste man halt noch riesige Steine stemmen, was Jahre dauern würde. Z.B. eine auf Rust basierende Scripting-Enginge. Aber vielleicht kommt das ja…

    Wäre schön einen von Grund auf neuen Browser zu haben, der keinerlei Altlasten aus der Steinzeit des Web mehr mitschleppt.

     

  6. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ein solcher Browser muss nicht zwangsläufig von Mozilla kommen. 😉 Die Möglichkeiten zum Embedding der Gecko-Engine wurden mit Firefox 4 extrem eingeschränkt um nicht zu sagen: es wird nicht unterstützt. Embedding ist hingegen ein ganz ausdrückliches Ziel von Servo. Das sollte es, denke ich, einfacher machen, dass andere Browser Servo als Engine integrieren.

    Die Sache mit Firefox ist die, dass die Engine alleine sicher noch das eine oder andere Jahr benötigen wird. Ein Browser, der mit Firefox mithalten kann, da sprechen wir dann schon von ein paar Jahren mehr. Und bis dieser Browser nicht wenigstens annähernd gleichwertig ist, muss Firefox weitergeplegt werden. Das ist nicht machbar. Die Ressourcen hat Mozilla gar nicht, um zwei vollwertige Browser zu entwickeln. Realistisch ist nur eine schrittweise Umstellung.

    Zum Namen möchte ich noch sagen: ein Mozilla-Browser, der nicht Firefox heißt, ist in meinen Augen keine gute Idee. Die Bedeutung der Marke darf nicht unterschätzt werden und Firefox ist nach wie vor eine extrem gute Marke. Man könnte argumentieren, dass Microsoft es mit Edge auch geschafft hat, dem möchte ich aber entgegnen, dass erstens Microsoft viel größer als Mozilla ist und durch das Quasi-Windows-Monopol der Microsoft-Browser so oder so bei jedem Windows-Nutzer installiert ist (aktuelle Version vorausgesetzt). Und zum anderen hat der Internet Explorer wirklich nicht den allerbesten Namen, er gilt als Inbegriff eines schlechten Browsers, auch wenn der Internet Explorer 11 natürlich nicht mehr so mies ist wie der Internet Explorer 8 oder älter. Da fällt es dann auch leichter, sich vom Namen zu trennen.

  7. Antares
    schrieb am :

    Schöne Nachricht. 🙂

    Leider sind auch die Clickbaitmaschinen wieder unterwegs. Heise meint zum Beispiel, da kommt tatsächlich ein komplett neuer Browser, und die Forennutzer feiern teilweise schon die Ablösung von Firefox… jo…

  8. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Heise eben. 😉

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