In den letzten zwei Wochen gab es zahlreiche Verbesserungen in der Entwicklerversion von Firefox 4.0. Da sich wirklich einiges angesammelt hat, werde ich diesen Artikel in zwei Teile aufteilen und diese wiederum in verschiedene Bereiche.
Kleine Planänderung bei Mozilla. Der Feature Freeze für Firefox 4.0 sollte mit der Beta 6 erfolgen. Diese wird nun aber umbenannt zur Beta 7, die Pläne bezüglich Blocker-Bugs und Release bleiben unverändert und sind nun eben Beta 7. Dafür wurde nun eine kleine Beta 6 dazwischengeschoben, welche ein Stabilitätsproblem unter Windows sowie Renderprobleme auf OSX der Beta 5 beheben soll.
Mozilla hat die fünfte Betaversion vom kommenden Firefox 4.0 veröffentlicht. Eine der Neuerungen ist die standardmäßige Aktivierung der Direct2D-Hardwarebeschleunigung, wenn eine DirectX-10-Grafikkarte oder höher und Windows erkannt wird. Die neue Audio Data API für den HTML5-Tag audio bietet zahlreiche interessante Funktionen für die Audio-Wiedergabe. Mit der neuen Unterstützung für das HSTS-Protokoll können Webseiten darauf bestehen, ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen geladen zu werden, was einen zusätzlichen Schutz vor Angreifern darstellt.
Folgende Seite für sascha-rochau.de wurde von mir umgesetzt und dürfte in den nächsten Tagen mit den richtigen Inhalten befüllt werden. Im Screenshot zu sehen ist die Galerie-Ansicht, welche verschiedene Alben automatisch aus den entsprechenden Verzeichnissen ausliest. Die Polaroids lassen sich mit der Maus verschieben und bei Klick öffnet sich sich eine Großansicht des Fotos.
Dieses Design entstand für eine Ausschreibung einer Seite, welche über Abmahnrecht informiert. Struktur und Farbgebung waren hier vorgegeben, Namen sind aus Gründen der Verschwiegenheit nachträglich verändert.
In den letzten Tagen gab es wieder zahlreiche Änderungen in der Entwicklerversion von Firefox 4.0. Als interessanteste Neuerung möchte ich die Implementation einer lokal gehosteten Startseite unter about:home anführen, die derzeit eine Kopie der bisherigen Startseite darstellt, allerdings eben auch offline verfügbar. Als sogenannter Home-Tab soll diese links von den Tabs zusammen mit den App-Tabs ihren Platz finden. In einer späteren Phase soll die Startseite einiges zentralisieren und so einen idealen Einstiegspunkt für den Benutzer darstellen. Ich denke, da gibt es einige Möglichkeiten, auch für Erweiterungsentwickler, hier Gutes draus zu machen.
Mozilla hat die vierte Betaversion vom kommenden Browser Firefox 4.0 veröffentlicht. Die zwei größten Neuerungen für Endanwender gegenüber der Vorversion sind Sync (ehemals Weave) und Panorama (ehemals TabCandy). Beide Neuerungen werden ausführlich im Artikel Firefox nun mit Sync und Tab Sets! beschrieben.
Mit dem aktuellen Entwicklerbuild wurde das neue Design des Addon-Managers zumindest in der Listenansicht weitgehend fertiggestellt. Die eine oder andere Kleinigkeit wird hier mit Sicherheit noch optimiert werden, die Richtung ist aber bereits klar ersichtlich.
Eine weitere Neuerung in der aktuellen Entwicklerversion von Firefox 4.0 betrifft den neuen Firefox-Button. Das Menü wurde erweitert und sollte nun alle wichtigen Funktionen beinhalten (Screenshot 1). Der neue Addon-Manager erlaubt nun die Installation lokaler Erweiterungsdateien (Screenshot 2). Bei Rechtsklick auf einen Tab gibt es im aufklappenden Kontextmenü ab sofort einen neuen Eintrag, der es erlaubt, einen Tab in eine beliebige Gruppe (Tab Sets) zu verschieben. Der Löschen-Button für das Leeren der Ausgabe ist zudem aus der Konsole verschwunden, dies geschieht ab sofort über Rechtsklick und den entsprechenden Eintrag.
Die Unterstützung von Direct2D ist schon seit der dritten Alphaversion von Firefox 4.0 implementiert, bislang allerdings standardmäßig deaktiviert. Nach langem Hin und Her hat es nicht mehr für die vierte Betaversion gereicht, mit der neusten Entwicklerversion ist die Direct2D-Unterstützung nun aber per default aktiv, konkret wenn eine DirectX 10-Grafikkarte oder höher erkannt und Windows benutzt wird. Damit nutzt Firefox die Beschleunigung durch die Grafikkarte, um Inhalte schneller darstellen zu können. Beeindruckende Unterschiede lassen sich unter anderem bei Googles Kartendienst Maps ausmachen. Allerdings ist Direct2D nur in Kombination mit dessen Schrift-Rendering verfügbar. Schrift wird mit aktivierter D2D-Unterstützung anders dargestellt als ohne, objektiv betrachtet durchaus besser. In der Praxis ist das ganz unterschiedlich, je nach Seite wirkt dies subjektiv manchmal wirklich besser, aber immer ist das nicht optimal. Am Ende ist das aber alles wie immer nur eine Sache der Gewohnheit und wer Wert auf Performance legt, der gewöhnt sich gerne.