Mozilla stellt BrowserID vor

Mozilla hat mit BrowserID ein dezentrales Authentifizierungssystem vorgestellt. Die Idee hinter BrowserID ist es, einen sicheren und einfachen Weg sowohl für Endanwender als auch Entwickler bereitzustellen, um sich auf Webseiten einzuloggen.

Der klassische Weg ist es, dass sich User auf Webseiten mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren, diese bestätigen müssen und sich damit dann bei weiteren Besuchen anmelden können. Das kostet Zeit und außerdem muss man sich jedes mal wieder ein weiteres Passwort merken.

Mit BrowserID soll der ganze Vorgang vereinfacht werden. Ein Klick soll quasi genügen, um sich auf jeder Webseite anzumelden, die BrowserID implementiert. Auf Entwicklerseite entsteht dabei ebenfalls ein Zeitersparnis, da die E-Mail-Verifikation für den Webseitenbetreiber wegfällt. Das Ganze funktioniert mit jeder beliebigen E-Mail-Adresse und in jedem Browser, auch auf mobilen Ausgabegeräten. Auf die Sicherheit der Daten und den Schutz der Privatsphäre wird großen Wert gelegt. Informationen über die besuchten Seiten werden zu keiner Zeit an die BrowserID-Server übertragen. Details zur Funktionsweise lassen sich diesem Dokument (engl.) entnehmen.

Webseitenentwickler sollten einen kurzen Blick auf das Tutorial werfen, Endanwender sollten sich die Demoseite „My Favorite Beer“ anschauen. Das folgende Video demonstriert diese Demo:

Und so könnte der derzeit noch etwas unschöne Webservice schon bald aussehen:

BrowserID ist noch als experimentelles Projekt anzusehen, allerdings ist dieser Prototyp reif genug, dass er jetzt offiziell angekündigt wurde. Der Prototyp ist komplett in HTML und JavaScript umgesetzt, ist aber auch dafür ausgelegt, direkt vom Browser unterstützt zu werden. Das ist für Firefox geplant, wie der folgende Screenshot zeigt. Hier gibt es dazu außerdem eine interaktive Demo.