Mozilla entwickelt Kommentar-Plattform mit New York Times und Washington Post
Mozilla, die New York Times und die Washington Post haben ihre Zusammenarbeit angekündigt, um gemeinsam eine Kommentar-Plattform zu entwickeln. Gefördert wird das Projekt von der Knight Foundation.
Die beiden US-amerikanischen Zeitungen New York Times und Washington Post haben gemeinsam mit Mozilla angekündigt, eine neuartige Kommentar-Plattform entwickeln zu wollen. Das Open Source-System soll dann aber auch anderen Plattformen kostenlos zur Verfügung stehen. Am Projekt sind über ein Dutzend Mitglieder beteiligt, die Entwicklungsdauer soll zwei Jahre betragen. Die Knight Foundation unterstützt das Projekt mit 3,89 Millionen Dollar im Rahmen der Knight-Mozilla OpenNews-Inititative. Bei der Knight Foundation handelt es sich um eine Stiftung, welche Projekte fördert, die dem Journalismus zu mehr Qualität verhelfen und Medien-Innovationen voranbringen. Außerdem setzt sich die Stiftung weltweit für die Rechte von Journalisten ein. Das OpenNews-Projekt wurde 2010 von Mozilla ins Leben gerufen und wird seit 2011 von der Knight Foundation unterstützt. Vor wenigen Monaten wurde die Zusammenarbeit zwischen Mozilla und der Knight Foundation für weitere drei Jahre bekannt gegeben.
Leser sollen sich stärker als bisher an den Konversationen beteiligen. Dies soll unter anderem dadurch geschehen, dass Leser nicht nur klassische Kommentare in reiner Textform abgeben können, sondern auch Bilder, Links und andere Medien einbinden können, Leser sollen zudem Diskussionen verfolgen sowie die eigenen Beteiligungen und Online-Identitäten verwalten können. Für die Anbieter von Inhalten könnte dies bei gelungener Umsetzung von großem Vorteil sein, da Leser tendenziell mehr Zeit auf Webseiten verbringen, auf welchen sie sich aktiv beteiligen können, was nicht nur zu mehr Einnahmen der jeweiligen News-Plattform, sondern wiederum auch zu einem inhaltlichen Mehrwert führen kann. Kommentatoren sollen anhand bisheriger Beiträge kategorisiert und eingereiht werden. Eine solche Funktion würde sogenannte Trolle zwar nicht eliminieren, könne aber den Antrieb, die lauteste Stimme zu sein, verringern, so die Washington Post. Die relevantesten und sachdienlichsten Kommentare sollen durch die Software erkannt und hervorgehoben werden, was es unter anderem einfacher für Journalisten machen soll, direkt mit den Kommentatoren zu interagieren.
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Die Mozillisten sind nicht volksnah genug: z.B. „The Sun“ oder die „Bildzeitung“ bieten viel größere Schrift und viel mehr Bilder!
… hinken aber mit Sicherheit beim Stichwort „Seriösität“ abgeschlagen hinterher … 😉