Von Mozilla mitentwickelter Audio-Codec Opus wird zum Standard
Bei Opus handelt es sich um ein Open Source Audio-Codec, welcher von Mozilla, Skype und xiph.org entwickelt worden ist und unter einer BSD-Lizenz steht. Dieser wird voraussichtlich in den nächsten sechs bis acht Wochen zu einem offiziellen Standard erklärt werden. Firefox und Thunderbird unterstützen Opus ab Version 15.
Der Opus Interactive Audio Codec, kurz einfach Opus, zeichnet sich durch eine geringe algorithmische Latenz aus und ist damit besonders für Echtzeitkommunikation wie Voice over IP, Videokonferenzen, Audio-Chats oder Live-Übertragung von Musik geeignet. Opus basiert auf Techniken von Skypes SILK-Codec und dem CELT-Codec von xiph.org.
Es werden sowohl konstante (CBR) als auch variable Bitraten (VBR) von 6 kb/s bis 510 kb/s, Abtastraten von 8 kHz bis 48 kHz und Framegrößen von 2.5ms bis 60ms unterstützt, wobei zwischen den ganzen Varianten dynamisch gewechselt werden kann. Weitere technische Details lassen sich direkt auf opus-codec.org nachlesen.
Die Internet Engineering Task Force (IETF) hat den Standard nun anerkannt. In sechs bis acht Wochen soll die finale Spezifikation als RFC veröffentlicht werden, womit Opus zu einem Standard für das Internet wird.
Mozillas Browser Firefox und E-Mail-Client Thunderbird unterstützen Opus ab Version 15 des jeweiligen Programmes. Hierfür muss derzeit allerdings noch ein Schalter per Hand umgelegt werden, nämlich media.opus.enabled
auf true
.
Bildquelle: opus-codec.org
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OGG ist ein Containerformat. OGG kann entweder den Vorbis- oder den Opus-Codec (im Falle von Firefox) beinhalten.