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Thunderbird-Nutzung nimmt weiter zu, meiste Nutzer aus Deutschland

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Gute Nachrichten für Thunderbird: Die Nutzung des Open Source E-Mail-Clients nimmt weiter zu. Interessanter Fakt: Die meisten Thunderbird-Nutzer kommen aus Deutschland.

Im November 2012 erschien Thunderbird 17. Dies war die letzte Version, bevor die Entwicklung von Thunderbird vollständig an die Community übertragen wurde. Auswirkungen auf die Nutzung des E-Mail-Clients hatte das keine sichtbaren, die Nutzerzahlen sind auch seit dem Zeitpunkt weiter steigend.

Gemessen wird die Nutzung auf Basis der sogenannten Active Daily Installations (ADI). Dies steht für die Anzahl der Pings, welche die Mozilla-Server beim täglichen Plugin-Blocklist-Update empfangen. Dies ist nicht dasselbe wie die Anzahl aktiver Nutzer, da nicht jeder täglich Thunderbird nutzt und einige Installationen hinter Firewalls sind, wie im Thunderbird-Blog erklärt wird. Die Anzahl aktiver monatlicher Nutzer würde typischerweise als das Dreifache der ADI geschätzt.

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Interessant auch die Länderstatistik: Deutschland ist demnach das Land mit den meisten Thunderbird-Nutzern. Japan hat im vierten Quartal 2014 die USA von Platz 2 verdrängt.

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Im Mai steht mit Thunderbird 38 der nächste große Versionssprung nach Thunderbird 31 an. Das Team plant, in den nächsten Wochen die Neuerungen von Thunderbird 38 im Blog vorzustellen. Unter anderem wird die Kalender-Erweiterung Lightning in Thunderbird integriert werden.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

9 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Tronde
    schrieb am :

    Es freut mich, dass Thunderbirds Nutzerzahlen weiter steigen. Ich selbst bin zu diesem Programm gekommen, da der Platzhirsch MS Outlook nicht für Linux verfügbar ist und mir darüber hinaus für private Zwecke zu viel kostet.

    An Thunderbird schätze ich, dass das Programm für viele Plattformen verfügbar ist und ich so unter verschiedenen Betriebssystemen den gleichen Mail User Agent verwenden kann.

    Schöner Artikel!

    Tronde

  2. Markus
    schrieb am :

    Hoffentlich wird lightning als addon für seamonkey weitergepflegt nachdem’s in thunderbird integriert wird.

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Für SeaMonkey wird sich nichts ändern, da Lightning weiterhin ein Add-on bleibt. Thunderbird wird quasi direkt mit dem Add-on ausgeliefert.

  4. Markus
    schrieb am :

    Das klingt doch gut. Danke.

  5. milupo
    schrieb am :

    Und mit Thunderbird 38 werden zwei weitere Sprachen hinzukommen, Obersorbisch und Niedersorbisch. 🙂

  6. blablub
    schrieb am :

    Am besten wäre es natürlich, wenn Mozilla dies mitelfristig zum Anlass nimmt, um TB auch selber wieder auch mit Features statt nur mit Bugfixes zu versorgen.

    Am allermeisten vermisse ich eine native Möglichkeit, mit Exchange Servern kommunizieren zu können. Dafür benötigt man immernoch Zwischenebenen wie DavMail (http://davmail.sourceforge.net/) o.Ä. wenn man nicht Outlook verwenden möchte (oder auf Linux angewiesen ist). DavMail ist zwar Java, aber eine Übersetzung der blanken Algorithmen in C++ in das TB-Framework sollte für erfahrene Mail-Client-Entwickler höchstens ein kleines-mittleres Projekt darstellen. Dann könnte man extrem viele Firmen als potentielle Nutzer gewinnen, denn im Business-Bereich ist Outlook/Exchange momentan quasi konkurenzlos vertreten, wenn man mal von kleinen Inseln wie Limux (Linux in Münchens Ämtern) absieht.

  7. jand
    schrieb am :

    Ich frage mich schon seit längerem ob es Thunderbird in Zukunft auch mal auf dem Smartphone unter Android geben wird. Weis jemand ob da vieleicht mal was in Aussicht ist?

  8. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Von Mozilla wird es das nicht geben, Mozilla bezahlt ja nicht einmal mehr die Entwicklung von Thunderbird für den Desktop. 😉 Ein Smartphone ist allerdings auch etwas vollkommen anderes als ein Desktop-System und ein E-Mail-Client von Mozilla für Android würde wohl mehr aussehen wie die E-Mail-App von Firefox OS als wie Thunderbird. Aber es sind keine Pläne in diese Richtung bekannt. Und mit der Begründung, wieso die Entwicklung von Thunderbird an die Community übergeben worden ist, geht auch die Wahrscheinlichkeit einer Android-App gegen null.

  9. jand
    schrieb am :

    Ja, das ist schade, dass Mozilla da nicht weiterentwickelt. Auch Persona haben sie ja leider an die Community abgegeben obwohl dies aus meiner Sicht auch eine echt gute Sache war. Danke für die Info.

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