Mozillas Filesharing-Dienst Firefox Send startet offiziell
Mozillas kostenloser und die Privatsphäre respektierender Filesharing-Dienst Firefox Send hat die Betaphase verlassen und erweitert nun offiziell das Produkt-Portfolio von Mozilla. Eine Android-App folgt in Kürze.
Bereits 2017 hat Mozilla Firefox Send im Rahmen von Test Pilot gestartet. Mit dem heutigen Tag verlässt Firefox Send die Beta-Phase und startet mit neuem Logo und neuer Webseite durch.
Dateien privat und sicher teilen mit Firefox Send
Firefox Send ist ein Dienst zum temporären Bereitstellen von Dateien. Die Nutzung von Firefox Send ist kostenlos und erfolgt durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sicher. Durch die Festlegung einer Maximal-Dauer sowie einer Maximal-Anzahl an Downloads löschen sich die Dateien nach kurzer Zeit wieder von selbst vom Mozilla-Server.
Dauerhaft können Dateien nicht bei Firefox Send gelagert werden, denn es ist ein wesentlicher Teil des Konzeptes von Firefox Send, dass sich Nutzer nicht sorgen müssen, dass ihre Dateien für immer in der Cloud herumliegen. Optional kann außerdem auch noch ein Passwort festgelegt werden, ohne welches die Dateien nicht heruntergeladen werden können.
Firefox Send funktioniert mit jedem Browser, also nicht nur mit Firefox. Ein Firefox Account ist weder für das Hochladen noch für das Herunterladen von Dateien notwendig. Firefox Send ist also für jeden geeignet.
Ohne Anmeldung liegt das Limit bei 1 GB pro Datei. Wer sich mit seinem Firefox Account anmeldet, kann Dateien mit einer Größe von bis zu 2,5 GB hochladen.
Die Verwendung des Firefox Accounts hat außerdem den Vorteil, dass hochgeladene Dateien von jedem Gerät aus verwaltet werden können und nicht nur von dem Gerät, von welchem sie hochgeladen worden sind.
Außerdem ist ein höheres Limit als ein Download, nämlich bis zu 100 Downloads, sowie eine Maximal-Dauer von sieben Tagen nur mit Firefox Account möglich.
Zusätzlich soll schon bald, voraussichtlich sogar noch in dieser Woche, die erste Beta-Version einer Android-App von Firefox Send veröffentlicht werden.
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Wie immer, Danke für die ausführlichen Berichte!Kennst du den Grund, warum ein Account notwendig ist?
@RalphEin Account ist doch gar nicht notwendig. Du kannst den Dienst ohne Account nutzen, man kann allerdings mit Account beispielsweise eine größere Datei uploaden (1GB zu 2,5GB). Steht allerdings alles im Text.
Mit Chrome funktioniert es perfekt. Mit Firefox sehe ich nur einen leeren Rahmen, die Deaktivierung aller Erweiterungen bringt auch keine Besserung. Betriebssystem Windows 10.
Ich habe unter Einstellungen / Datenschutz & Sicherheit / Cookies und Website-Daten die Option "Cookies und Website-Daten beim Beenden von Firefox löschen" aktiviert. Nachdem ich für https://send.firefox.com/ eine Ausnahme hinzugefügt habe, funktioniert es auch mit Firefox.
Brauche ich zum Runterladen "größerer Dateien" auch einen account?
Hmm, hmm – wie könnte man "Send" nutzen? Z.B. von der ORF-Mediathek ohne Verschleierung des deutschen Standortes Filme mit MediathekView herunterladen lassen – so:
– der Ösi (bzw. ein dort ansässiger sonstiger) läd den Film herunter
– und "Send" dem Deutschen in Deutschland den Film
– dann hat er ihn, grins – und die Ösi ausgetrickst
@HansS:
Das ist ein bekanntes Problem, welches mit dem nächsten Update von Firefox Send behoben sein wird. Ich kenne den Zeitplan nicht, aber lange dürfte das nicht dauern. Der Bugfix ist bereits erfolgt, es muss nur noch online gestellt werden.
@Heiko:
Zum Herunterladen von Dateien benötigt man, unabhängig von der Größe der Datei, keinen Account.
Drei Fragen, was ist genau mit Download Limit 1 gemeint? Der Empfänger kann nur einmal herunterladen? Was passiert dann bei bei einem Abbruch des Downloads?
Letzte Frage, kann der Dienst in Thunderbird eingebunden werden? Falls ja, wie?
Sobald der Download einmal gestartet wird, ist kein weiterer Download über diesen Link möglich.
Ein abgebrochener Download zählt auch als Download.
Technisch möglich ist das über die Filelink-Schnittstelle von Thunderbird. Bislang gibt es eine solche Erweiterung aber nicht.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich für kleinere Dateien etc. keinen Account brauche, aber wieso wird dies für größere und länger gespeicherte Daten plötzlich zur Pflicht? (User-Zuordnung?!)
Danke Dir für die schnelle Antwort. Das mit dem abgebrochenem Download ist schade.
Und bei der Schnittstelle habe ich dann doch nichts übersehen 🙂 Folgt aber sicher bald.
Wie lange ist der Firefox send link nun gültig ? Soweit ich mich erinnere waren das nur 24 h unabh. ob ein Download erfolgt ist oder nicht.
Für größere Dateien kann nicht von plötzlich die Rede sein, weil in der Betaphase für alle bei 1 GB Schluss war, das 2,5 GB-Limit ist neu. 😉
Für eine offizielle Begründung, wieso es mehr Features für Nutzer mit Account gibt, wirst du Mozilla fragen müssen. Sicher ist nur, dass das, was du in Klammern andeutest, nicht zutreffend ist. Eine solche Zuordnung findet nicht statt und es ergibt auch keinen Sinn, das nur für Dateien bestimmter Größe zu machen. Naheliegend ist, dass man einen Anreiz schaffen möchte, einen Firefox Account anzulegen, falls noch nicht getan.
Siehe Artikel und zweiter Screenshot.
Kannte ich nicht, finde ich gut, danke.
@Ralf:
Meine Theorie, warum mit Account größere Dateien: Du kannst ohne Account jeden Browser verwenden. Mozilla möchte aber sicherlich Browser-Anteile gewinnen. Den Account kannst Du vielleicht nur mit mit Firefox verwenden, d.h. wer größere Dateien schicekn will, verwendet dann den Firefox………
@Fraggle: Ein Firefox Account funktioniert selbstverständlich mit jedem Browser. Ein solches Verhalten, dass Webseiten nur mit einem bestimmten Browser funktionieren, passt zu Google und Microsoft, aber nicht zu Mozilla. 😉
@sören:
Danke, ich war wohl zu sehr bei FirefoxSync in Gedanken 😉