Mozilla wächst weiter: Umsatz 2016 um 24 Prozent gestiegen
Mozilla hat seinen Finanzbericht für das Jahr 2016 veröffentlicht und steht demnach weiterhin finanziell auf sehr gesunden Füßen. Mozillas Umsätze im Jahr 2016 sind gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich, nämlich um 24 Prozent, gestiegen, Mozillas Vermögen ist um knapp 100 Millionen Dollar gewachsen.
Wie jedes Jahr am Jahresende hat Mozilla auch in diesem Jahr seinen Finanzbericht für das Vorjahr veröffentlicht, welcher offenlegt, in welcher Höhe Mozilla Einnahmen und Ausgaben hatte.
Mozilla konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr von über 421 Millionen im Vorjahr auf mehr als 520 Millionen Dollar steigern, was einer Steigerung von fast 24 Prozent entspricht. Der Großteil kommt dabei von Partnerschaften mit Suchmaschinen, von denen Yahoo! wie auch noch in diesem Jahr den größten Geldgeber darstellt. In Zukunft wird dies wieder Google sein, nachdem Mozilla den Vertrag mit Yahoo! vorzeitig beendet hat.
Grafik: cnet
Demgegenüber stehen auf der Ausgaben-Seite etwas mehr als 360 Millionen Dollar, verglichen mit knapp 338 Millionen Dollar im Vorjahr, was einer Steigerung von beinahe sieben Prozent entspricht. Knapp 226 Millionen Dollar davon sind Budget für die Produktentwicklung, unter anderem von Firefox (2015: knapp über 214 Millionen Dollar). In 2016 startete die Entwicklung von Firefox Quantum, dem größten Firefox-Release aller Zeiten. Ebenfalls die Browser für Android und iOS wurden stark verbessert und mit Firefox Klar hat Mozilla ein ganz neues Browser-Produkt für Smartphones mit besonderem Augenmerk auf Privatsphäre eingeführt. Dazu kamen die Einführung von Test Pilot, aus dem Projekte wie Firefox Screenshots (derzeit ca. 16 Millionen Screenshots pro Monat; integriert seit Firefox 56) und der Activity Stream (seit Firefox 57) hervorgingen. Die Webplattform wurde durch Technologien wie WebAssembly, WebGL2 und WebVR verbessert und auch mit der Implementierung von AV1, dem neuen Video-Codec der Open Media Alliance, wurden Fortschritte erzielt. Die Partnerschaft mit Read it Later, dem Entwickler von Pocket, wurde 2016 intensiviert, Anfang 2017 wurde Read it Later inklusive seiner 30 Mitarbeiter schließlich von Mozilla gekauft. In 2016 hat Mozilla außerdem in die in Deutschland sitzende Cliqz GmbH investiert, um die Entwicklung innovativer Produkte im Bereich Datenschutz bei der Suche im Internet voranzutreiben.
Mozillas Nettovermögen ist von etwas mehr als 323 Millionen auf über 426 Millionen Dollar gewachsen.
In dem Zusammenhang ist dieser Blogeintrag lesenswert:
http://robert.ocallahan.org/2017/12/maintaining-independent-browser-is.html