Mozilla Jahresrückblick 2012
Mozilla hat eine Infografik veröffentlicht, welche auf das Jahr 2012 und die Dinge, welche Mozilla in diesem Jahr erreicht hat, zurückblicken lässt.
Mozillas Jahresrückblick liest sich natürlich wie aus einer Werbebroschüre, was man ihnen aber auch kaum verübeln kann, schließlich wurden tatsächlich einige nennenswerte Dinge erreicht, auf welche man natürlich mit Stolz zurückblicken darf. Klar ist natürlich, dass Angaben zur Performance bei solchen Rückblicken immer den Optimalfall nennen und nicht unbedingt bei jedem derart deutlich ausfallen müssen wie genannt. 😉
Die Infografik verrät, dass im Jahr 2012 über 3 Milliarden Downloads von Add-ons stattgefunden haben. Über Firefox Sync wurden mehr als 50 Milliarden Items synchronisiert. Insgesamt mehr als 17.000 Verbesserungen bei über 100 neuen Features sind in Firefox, welchen es in 89 Sprachen gibt, eingeflossen, Firefox soll 50% schneller geworden sein und für Power-User mit sehr vielen installierten Erweiterungen bis zu viermal weniger Arbeitsspeicher verbrauchen. Besondere Erwähnung findet hier das SocialAPI, welches unter anderem eine Integration von Facebook erlaubt.
Firefox für Android, welcher komplett neu entwickelt worden ist, soll der Grafik nach zweimal schneller als der Standard-Browser sein. Mit der Unterstützung von ARMv6-CPUs wurde Firefox außerdem auf über 15 Millionen weitere Smartphones gebracht. Außerdem konnte eine erste Vorschauversion des Firefox Marketplace, einem Appstore für HTML5-Apps, veröffentlicht werden.
Natürlich hat Mozilla auch in diesem Jahr wieder zu einem leistungstärkeren Web beigetragen und rund 30 neue Web-APIs eingeführt. Mit der Entwicklung von Firefox OS steht man zudem kurz vorm Start des weltweit ersten Open Web Devices. Firefox OS basiert zu allergrößten Teilen auf Web-Standards und von Mozilla entwickelten APIs.
Auch Mozillas Bestrebungen bezüglich Do-not-Track tragen Früchte. So haben über 19% der Android-Nuzer und 8% der Desktop-Nutzer Do-not-Track aktiviert. Mit der Blackout-Kampagne gegen SOPA hat man mehr als 30 Millionen Menschen erreicht.
Auch die Webmaker-Projekte waren ein voller Erfolg. So wurden mehr als 30.000 Projekte und 685 Events mit 6.000 Menschen in 80 Ländern durchgeführt. Das Mozilla Developer Network erreichte im Schnitt 4.5 Millionen Page Views und zwei Millionen Besucher pro Monat.
Der Rückblick liest sich aus Mozilla-Sicht bereits sehr gut. In Wirklichkeit gibt es noch so viele Dinge mehr, die eine Erwähnung verdient hätten. Wie Beispielsweise der Beta-Start von Mozilla Persona, die Einführung von ESR-Versionen, der Popcorn Maker, der Add-on Builder, die Arbeiten an der Sprache Rust und der Engine Servo, dem iPad-Experiment Junior, einem experimentellen Flash Player auf HTML5-Basis, dem Add-on Collusion, dem Ende von Firefox Home für iOS, die Änderungen bezüglich des Entwicklungs- und Release-Modells von Thunderbird, die Metro-Version von Firefox für Windows 8, sonstige Aktivitäten und Investitionen Mozillas. Diese Liste ließe sich fast beliebig verlängern. Ganz zu schweigen von den ganzen Produkt-Neuerungen im Detail. All dies zu erwähnen, würde den Rahmen aber deutlich sprengen und ist auch nicht Teil von Mozillas Infografik.
Man darf gespannt sein, was 2013 bringen wird.
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