Firefox 42: Integration in Windows 10 Suche
Windows 10 besitzt ein sehr prominent positioniertes Suchfeld, über welches nicht nur der Computer, sondern auch das Web durchsucht werden kann. Firefox erlaubt ab Version 42 die in Firefox eingestellte Standard-Suchmaschine als Suchmaschine für Windows 10 zu verwenden.
Das Suchfeld von Windows 10 öffnet die Suchergebnisse im vom Benutzer eingestellten Standardbrowser und verwendet dafür standardmäßig Microsoft Bing als Suchmaschine. Firefox besitzt ab Version 42 eine neue Option in den Sucheinstellungen, welche die eingestellte Standard-Suchmaschine von Firefox zur genutzten Suchmaschine für die Suche in Windows 10 macht. So lassen sich Suchen in der Lieblingssuchmaschine durchführen, ohne dass man erst Firefox in den Vorgrund holen muss.
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Update 31.7.: Dieses Feature hat den direkten Sprung in Firefox 40 geschafft und steht damit zwölf Wochen früher zur Verfügung.
„Windows 10 besitzt ein sehr prominent positioniertes Suchfeld, über welches nicht nur der Computer, sondern auch das Web durchsucht werden kann.“
Nicht lange mein lieber Sören, nicht lange – zumindest nicht mein(e) zukünftigen Win10´s. Das ist mit das erste, was ich deaktivieren werde. Schon die Funktion:
„…über welches nicht nur der Computer, sondern auch das Web durchsucht werden kann.“
halte ich für einen Witz. Wenn einer noch nicht einmal weiß, ob er etwas auf seinem Comp oder im Net vermutet, der soll das Suchen gleich sein lassen.
Ich verstehe die Aussage „Wenn einer noch nicht einmal weiß, ob er etwas auf seinem Comp oder im Net vermutet, der soll das Suchen gleich sein lassen“ ehrlich gesagt nicht. Wieso sollte jemand, der dieses Feld nutzt, nicht wissen, wonach er sucht? Viel mehr macht genau das die Suche so interessant. Spotlight auf OS X ist ja auch sehr beliebt. Das ist ebenso eine universale Suche, die verschiedene Typen von Suchtreffern kennt.
So, das verstehst du nicht? Du suchst z.B. ein bestimmtes Foto, und weißt nicht, ob das lokal gespeichert oder im Internet ist? Da halte ich dich aber schon für schlauer…
Wenn man eine gewisse Ordnung hat, dann weiß man, wo lokales in etwa zu finden wäre, wenn ich im Internet was suche, mache ich einen Browser auf.
Nein, ich verstehe nicht, was du meinst. Beziehungsweise glaube ich, verstehst du das Konzept (noch) nicht. Es geht absolut nicht darum, nicht zu wissen, wo man etwas gespeichert hat, sondern darum, von einem zentralen Ort, alles durchsuchen zu können. Du kannst von dort Anwendungen starten, du kannst von dort Dokumente suchen, du kannst von dort das Web durchsuchen. Selbstverständlich weiß man, wonach man sucht, wenn man darüber sucht. Dass man nicht weiß, ob man etwas auf der Festplatte gespeichert hat oder über Google oder welche Suchmaschine auch immer gefunden werden muss, ist ein wirklich sehr unrealistisches Beispiel. Das ergibt für mich keinen Sinn, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dies überhaupt irgendeinen Menschen betreffen würde.
Schade, dass die Keywords nicht verwendet werden können. Aber vielleicht wird das ja noch nachgereicht. Könntest du eine entsprechende Anfrage starten Sören? Ansonsten wäre dies ein tolles Feature.
@Herr Hugo
Wie Sören schon schrieb hast du vermutlich das Konzept noch nicht ganz verstanden. Wenn ich z.B. in Word schreibe und etwas im Internet suchen möchte, muss ich zukünftig nicht mehr zuerst in den Firefox wechseln, sondern kann direkt mit der Windows-Taste lossuchen.
Da ich mich eher wenig mit Windows 10 beschäftige und bis jetzt nur in diesem Artikel von dieser Funktion gelesen habe, basiert Folgendes nur auf Interpretationen zu diesem Artikel 😉
Mich erinnert diese Form der Suche stark an die Unity-Suche in Ubuntu. Dabei sehe ich spontan zwei Probleme:
1. Datenschutz: die Suchmaschine bekommt alle Suchbegriffe mit, auch wenn ich nur Lokales suche.
2. Netzwerkverkehr: nutzt man bspw. die mobile Verbindung seines Handys, können die paar kBytes schon schwer wiegen.
Das sind aber Probleme, die jeder unterschiedlich gewichtet und Hersteller nicht sonderlich interessieren. Auch ist hier nur von einer Suchmaschine die Rede und nicht Amazon, Facebook, etc. wie es bei Ubuntu der Fall war. Unschön bleibt es aus meiner Sicht dennoch, wenn diese Funktion nicht per Opt-in aktiviert werden kann, sondern voreingestellt ist.
Positiv ist imho allerdings, dass Firefox die Möglichkeit bietet, dieses Verhalten zu ändern. Dann wird halt notfalls auf „localhost“ gesucht, wenn Microsoft keine direkte Möglichkeit gibt, diese Möglichkeit zu deaktivieren – oder wenigstens eine Suchmaschine eingestellt, welche nicht den Anschein einer Datenkrake erweckt.
Ich werde dieses Suchfeld ebenso sofort deaktivieren. Natürlich weiß ich, ob eine Datei auf meinem Rechner ist oder nicht, aber was ich aber definitiv nicht möchte: Wenn ich nach sowas wie „Steuererkläung_meinname_2013.pdf“ auf meinem eigenen Rechner suche, dann soll diese Anfrage bitteschön nicht gleichzeitig an Bing oder Google oder sonstwas gesendet werden. Diese Art von Suchanfragen haben meinen Rechner schlicht und einfach nicht zu verlassen.
Ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin absolut genau weiß, wo welche Datei auf meinem Rechner liegt. Ich bin seit DOS-Zeiten dabei und habe noch niemals irgendeinen Suchfunktion lokal benötigt. Und für Webanfragen muss ich irgendwann ohnehin den Browser aufmachen (spätestens wenn ich ein konkretes Suchergebnis anschauen möchte), der aber eh schon immer auf ist.
Nicht falsch verstehen: Usability und vereinfachte Interfaces mag ich, auch wenn ich vieles nicht selber benötige. Dagegen richtet sich die Kritik in keinster Weise. Meine Kritik richtet sich einzig und allein an die Tatsache, das inzwischen jeder Sch**ß ins Internet geblasen wird, sofern man nicht höllisch aufpasst und erstmal dutzende Schalter deaktiviert.
Sowas gehört Opt-in und nicht Opt-out!
(das war jetzt natürlich eine Kritik an Windows/Microsoft und nicht an Firefox/Mozilla – dass Firefox die angebotene API konsequent unterstützt ist ja gut und richtig)
Diese Suchleiste in Win10 ist standardmäßig wohl so eingestellt, das sie immer sowohl auf dem Rechner. als auch im Web mit Bing (oder eben mit Firefox, wenn geändert) sucht.
Nimm an, ich hätte ein Foto von dir abgespeichert und suche das – da will ich doch keinen Link zu deinem Blog bzw. gleich die Seite angezeigt bekommen.
„Du kannst von dort Anwendungen starten, du kannst von dort Dokumente suchen, du kannst von dort das Web durchsuchen.“
Ich werde diese Leiste a.j.F. gleich deaktivieren, wenn ich auf Win10 upgrade. Das mache ich ja erstmal nur auf dem Zweit-PC, der ist dafür schon vorbereitet (Win7 frisch installiert, weniger Progs installiert, Patches sind aktuell). Und dann kann und werde ich da alles mögliche probieren und mir Win10 anpassen.
Da merke ich dann schon, ob ich mit meiner bisherigen Art zu „machen“ zurechtkomme, oder einiges ändern könnte/sollte.
Die Websuche kann natürlich innerhalb von Windows 10 deaktiviert werden. 😉
@Tobi:
„Wenn ich z.B. in Word schreibe und etwas im Internet suchen möchte, muss ich zukünftig nicht mehr zuerst in den Firefox wechseln, sondern kann direkt mit der Windows-Taste lossuchen.“
Aaah, da haben wir den Unterschied: ich mache seit Jahren zuerst mit 2, seit 2014 mit 3 Monitoren am Haupt-PC (überwiegend). Für mich ist das vollkommen normal, das ich in einem ähnlichen Fall eben zusätzlich den Browser öffne. Da ich das auf die Monitore schon verteilt habe ( z.B.FF immer auf dem linken, .txt auf dem rechten, OpenOffice in der Mitte) kommt sich das nicht ins Gehege (außerdem kann ich ja die Fenster fix wechseln, wenn nötig – das mache sogar ich mit der Tastatur).
Es muß sich eh noch zeigen, wie/ob man die virtuellen Desktops von Win10 mit mehreren physischen Monitoren kombinieren kann. Aber das werde ich alles ab ~ August schon sehen bzw. testen können oder müssen.
Die Websuche kann in Windows 10 nicht mehr deaktiviert werden. ( in win8 ging das noch )
Auch mit 3rdperson Software nicht.
@Dieter: wie kommst du darauf? Ich besitze den allerneusten Windows 10-Build, das Deaktivieren ist überhaupt kein Problem, das sind ganz von null angefangen drei Klicks: in Suchfeld klicken, Optionen-Icon klicken, Deaktivieren-Option klicken. Das ist nicht nur kinderleicht, sondern auch der naheliegendste Weg und nicht zu übersehen.
nochmal zum mitschreiben, „Die Websuche kann in Windows 10 nicht mehr deaktiviert werden. ( in win8 ging das noch )“
das was du meinst ist die such in der Taskleiste.
Dadurch wird weder die suche deaktiviert noch die Werbung in der suche noch das suchen im Internet.
Genau um diese Suche geht es ja auch. Und natürlich wird die Suche durch Deaktivieren der Suche deaktiviert, oder willst du behaupten, dass Microsoft bewusst die Nutzer anlügt?
@Dieter: Wenn man die Suche deaktiviert ist sie komplett deaktiviert bzw ausgeblendet!? Und damit auch die Websuche, weil man ja nichts mehr suchen kann. -> Logik?
Wie ich das jetzt hier aber vestehe, denken manche, dass wenn man unten in die Suche etwas eingibt, dies sofort Zeichen für Zeichen bei Google oder Co. eingetragen wird. Das ist definiv nicht der Fall. Google oder eine andere Suchmaschine Eures ‚Vertrauens‘ (Mozilla müsste mal eine eigene anbieten) wird dabei noch nicht kontaktiert… Das passiert erst, wenn lokal nichts gefunden wird und man dann noch Enter drückt. Und jetzt mal an die extremen Sicherheitsbewussten hier: Man schaut doch erst einmal, was überhaupt in den Suchvorschlägen vorhanden ist, und gibt nicht wahllos einen Text ein und drückt dann noch Enter… Dann ist man meiner Meinung nach selbst Schuld, wenn man plötzlich auf Google landet – weil lokal halt nix gefunden wurde (das steht glaube ich dann dort auch noch mal in den Suchvorschlägen)… Wenn ich nach einer Excel-Datei bei mir suche, schaue ich jedenfalls in die Suchvorschläge und drücke nicht ohne zu überlegen Enter… Ist genauso bei mir am Notebook bei Win8: Wenn ich etwas suche, und mir kein Icon vorne angezeigt wird, weiß ich eh direkt, dass online ist und ich das jetzt eh nicht brauche… Da hat Google auch keine Daten von mir…
😉
Und wenn ihr nicht mehr wollt, dass Google euren Suchverlauf speichert kann man das einfach deaktivieren… Seitdem ist mein Suchprotokoll jedenfalls leer.
Das Firefox diese Suche integriert, finde ich gut. Vom Browser aus direkt die eigene Kiste durchsuchen ist ein nettes Feature. Gute Idee.
Umgekehrt, dass die Windows 10 Suche auch eine Websuche macht, finde ich schrecklich. Habe ich bei Ubuntu schrecklich gefunden, bei Windows 10 nicht weniger. Werde ich auf jeden Fall auch sofort abstellen, sollte ich mal irgendwann gezwungen sein auf Windows 10 zu wechseln.
@Dieter, ich habe das gerade in meiner VM überprüft, es werden nach Setzen der entsprechenden Einstellung definitiv keine Web-Ergebnisse mehr angezeigt.
Kannst ja mal sicherheitshalber Wireshark anwerfen und gucken, was da im Hintergrund so passiert. Wobei das mit der Preview auch nichts definitives bedeuten muss, falls sich da was tut..
Ich frage mich nur, ob Firefox für das Nutzen der Suche schon gestartet sein muss, oder ob jedes Mal beim Tippen im Suchfeld das Firefox Fenster aufgeht, oder ob dafür dann ein Hintergrund-Prozess läuft? Vorgeschlagene Suchbegriffe werden ja offenbar direkt in der Suchleiste angezeigt.
Das ist schon korrekt: Damit Suchvorschläge erscheinen können, muss ein Server kontaktiert werden. Und das Web wird sofort bei Eingabe durchsucht, nicht nur, wenn nichts gefunden wird. Es handelt sich bei diesem Feature von Windows ja ausdrücklich auch um eine Websuche, das ist so auch beschriftet (und diese Beschriftung verschwindet, wenn man die Websuche deaktiviert). Das heißt, wenn du nun staatsgeheimnis.docx in das Suchfeld eingibst, wird der Suchbegriff auch an Microsoft übertragen, weil Windows ja sonst keine Suchvorschläge darauf basierend unterbreiten könnte.
Nein, das ist nicht möglich. Firefox kann nicht deinen Computer durchsuchen. Du kannst umgekehrt das Suchfeld von Windows nutzen, um die Suchergebnisse der Websuche in Firefox oder einem anderen Browser zu öffnen. Die neue Einstellung von Firefox 42 erlaubt lediglich, dass die in Firefox eingestellte Standard-Suchmaschine dafür genutzt wird statt grundsätzlich Bing.
Firefox muss nicht gestartet sein, Firefox wird dann geöffnet, wenn du Enter drückst, oder allgemeiner: dein Standard-Browser wird geöffnet. Die Vorschläge kommen nach wie vor von Microsoft.
@Sören: Ah, ok, dann habe ich das falsch verstanden.
Umgekehrt wäre das für mich interessanter gewesen. Wobei das technisch sicher möglich wäre, warum sollte Firefox das nicht können? Wenn das OS entsprechende Schnittstellen bietet, könnte man die ja ansprechen.
Dann ist die ganze Diskussion hier sowieso viel Lärm um nichts, da es sich im Windows 10 Verhalten und nicht FF Verhalten dreht.
In Ordnung… Microsoft speichert das durchgängig personenbezogen – das hatte ich jetzt in meinem Post nicht mit aufgefasst bzw. beachtet.
Worauf ich eigentlich hinauswollte, dass Google nur schlecht speichern kann (wenn es Standardsuchmaschine ist), wenn ein Suchvorschlag gesendet wird, von wem das Teil angefragt wurde. Erst wenn man Enter gedrückt hat oder nichts offline/lokal angewählt hat und somit die Google-Suchseite aufgerufen wird, wird der Suchterm benutzerbezogen gespeichert. Nicht vorher…
Ich weiß nicht, ob Windows entsprechende Schnittstellen anbietet. Aber selbst wenn, dann wäre ja die Frage, was Mozilla bezwecken möchte. Es würde ja nicht ausreichen, einfach nur die Schnittstelle zu nutzen, es müsste ein sinnvolles Feature drum herum gebaut werden. Wenn Firefox die Dateien vom System auslesen soll, ergibt sich daraus die Frage: was macht Firefox damit? Soll Firefox ein Dateimananger für das Betriebssystem werden? Einfach nur die Dinge auflisten würde ja nicht viel bringen, wenn Firefox damit überhaupt nichts machen kann. Und das klingt zum einen nach einem Riesen-Projekt, zum anderen nach einen Projekt, von dem ich denke, dass Dateimanager als eigenständige Anwendungen mehr Sinn ergeben und das nicht unbedingt Browser-Aufgabe ist. 😉
Die meisten Kommentare drehen sich darum, wie das Windows-Feature einzuordnen ist, korrekt. 😀
Ob sie das speichern, weiß ich nicht, technisch möglich ist das auf jeden Fall, technisch notwendig auf jeden Fall nicht. Um Suchvorschläge zu unterbreiten, muss man ja „nur“ den Suchbegriff nehmen und die Ergebnisse dafür zurückliefern. Aber ich weiß nicht, was sie auf ihren Servern noch machen. Irgendwelche Analysen aus statistischen Gründen ganz bestimmt, denke ich. Aber ich habe mir auch nicht die Nutzungsbedingungen dazu durchgelesen, weil ich eh permanent den Browser offen habe und direkt dort suche. Und meine Standard-Suchmaschine bietet leider keine Suchvorschläge an. 😉
Dieses Feature hat es übrigens noch in Firefox 40 geschafft.