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Australis-Design kommt erst mit Firefox 26

Geschätzte Lesedauer:

Mozilla plant mit Australis die Einführung eines moderneren Designs, welches weitreichende Änderungen mit sich bringen wird, und verschiebt dieses um einen weiteren Release nach hinten. Nach aktuellsten Planungen wird Australis nun für Firefox 26 im Dezember erwartet.

Ursprünglich hatte Mozilla das Australis-Redesign für Firefox 24 angepeilt und dann auf Firefox 25 verschoben. Auch daraus wird nichts. Mozilla wird wie geplant den UX-Zweig in Kürze mit dem Entwicklungszweig von Firefox 25 zusammenführen, die Australis-Änderungen dann aber mit Eintritt in die Aurora-Phase wieder entfernen, um Australis schließlich mit Firefox 26 zu veröffentlichen. Auf diese Weise bleiben Mozilla noch zehn statt nur noch vier Wochen aktiver Entwicklung + sechs Wochen Aurora + sechs Wochen Beta. Firefox 26 wird am 10. Dezember 2013 erscheinen.

Nutzer der Nightly-Versionen von Firefox werden also schon bald den aktuellen Stand der Australis-Entwicklung erhalten, dem stehen nur noch zwei Performance-Regressionen sowie ein fehlgeschlagener Test im Weg. Die wesentlichen Gründe für die Verspätung sind die noch vorhandene Anzahl an zu schließenden Bugs, welche zu hoch für eine realistische Auslieferung in Version 25 ist, sowie noch zu lösende Kompatibilitäts-Probleme mit Add-ons, welche aus dem Umbau der Benutzeroberfläche hervorgehen. Mit dem Landen des Codes in mozilla-central, also den Nightly Builds, würden die Entwickler von Erweiterungen eher angetrieben werden, ihre Erweiterungen entsprechend anzupassen, als wenn die Entwicklung weiter in den UX-Builds vonstatten geht. Dadurch, dass Australis sechs Wochen länger in mozilla-central verweilt, bleibt hierfür länger Zeit.

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Kommentar: Firefox Australis-Design sieht aus wie Chrome? Unsinn!

Update 10.07.2013: Im wöchentlichen Australis-Update hat Mozilla-Entwickler Justin Dolske über den Fortschritt der Performance-Bugs berichtet, welche Australis noch davon abhalten, in den Hauptentwicklungszweig integriert zu werden. Demnach ist in dieser Woche nicht mehr von einer Integration in mozilla-central auszugehen. Je nachdem wie die Dinge in der kommenden Woche aussehen, wäre es sogar denkbar, dass Australis erst mit Firefox 26 in den Hauptentwicklungszweig integriert und dann mit Firefox 27 ausgeliefert werden wird.

Update 24.10.2013: Weitere Verschiebung für Australis. Nach aktuellem Stand der Dinge wird Australis nicht vor Firefox 28 ausgeliefert werden, welcher im März 2014 erscheinen wird.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

21 Kommentare - bis jetzt!

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  1. 7ero
    schrieb am :

    Wird es möglich sein das Aussehen der neuen Optik mit Addons so anzupassen, dass Firefox wieder aussieht wie früher ?

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Wird es möglich sein das Aussehen der neuen Optik mit Addons so anzupassen, dass Firefox wieder aussieht wie früher ?

    Add-ons können in Firefox wirklich alles verändern, mehr als in jedem anderen Browser, und daran ändert sich überhaupt nichts. Wenn jemand beispielsweise eine Add-on-Leiste hinzufügen möchte, wird er das machen können. Es gibt auch Designs, welche Firefox aussehen lassen wie Firefox 3.6, dann wird es nach Firefox 26 bestimmt irgendwann, wenn auch vielleicht nicht direkt zu Beginn, Möglichkeiten für ein Firefox 25-Design geben.

  3. The Chief
    schrieb am :

    Hi Sören,

    erst einmal sehr gut geschriebener Artikel, der schnell und sachlich über die Einführung des neuen Designs in FF26 informiert.

    Ich hätte ein paar Fragen zum neuen Design, die mir bisher niemand wirklich eindeutig beantworten konnte:

    1) Werden Adress- und Suchfeld weiterhin voneinander getrennt bleiben? Ich persönlich hoffe es, denn einer Omnibar kann ich leider nichts abgewinnen. Gibt man in Chrome (nur mal so aus der Luft gegriffen) „Apple“ in die Omnibar ein, und hat man zuvor schon einmal „apple.de“ eingegeben, wird man, wenn man nicht genug aufpasst, gleich auf die Website weitergeleitet, da sie als primärer Vorschlag gegeben wird. EXTREMST nervig. Ich würde es nicht begrüßen, wenn mir die Option des Suchfelds in Firefox entzogen werden würde. Es gibt im Netz Australis-Mockups sowohl mit, als auch ohne Omnibar.

    2) Wird es eine Möglichkeit geben, die Tabs weiter unter der Adressleiste zu behalten? Denn dort, genau über den Inhalt, gehören sie meiner Meinung nach (subjektiv) auch hin. Das ist ein Grund für mich, warum ich Chrome nicht nutze. Mit der Abrundung der Tabs habe ich kein Problem, auch wenn ich den Sinn dahinter nicht ganz verstehe. Was macht abgerundete Tabs besser als eckige? Aber wie gesagt, ist mir eigentlich egal.

    3) Wird es die Menüleiste mit Datei, Bearbeiten, Ansicht etc. in der Windows-Version weiterhin geben? Diese nutze ich zurzeit aus purer Gewohnheit anstatt des Firefox-Buttons. Aufgrund des großen Monitors habe ich auch kein Platzproblem. Ich füge hinzu, dass ich privat primär einen Mac nutze, und dort gehe ich mal fest davon aus, dass aufgrund der Apple-Guidelines Datei, Bearbeiten, Ansicht etc. weiterhin erhalten bleiben. Die Frage bezieht sich also nur auf die Windows-Version.

    4) Und zuletzt: Wird das alles über ein Theme realisierbar sein oder muss ich about:config dafür nutzen? OK, darüber kann man jetzt vielleicht nur spekulieren. Was vermutest du?

    Schon jetzt danke für deine Mühen, Sören. Ich hoffe sehr, du kannst mir die meisten meiner Fragen beantworten. Werde deinen Blog weiterhin interessiert verfolgen.

    MfG

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Hallo,

    1) Werden Adress- und Suchfeld weiterhin voneinander getrennt bleiben? Ich persönlich hoffe es, denn einer Omnibar kann ich leider nichts abgewinnen. Gibt man in Chrome (nur mal so aus der Luft gegriffen) “Apple” in die Omnibar ein, und hat man zuvor schon einmal “apple.de” eingegeben, wird man, wenn man nicht genug aufpasst, gleich auf die Website weitergeleitet, da sie als primärer Vorschlag gegeben wird. EXTREMST nervig. Ich würde es nicht begrüßen, wenn mir die Option des Suchfelds in Firefox entzogen werden würde. Es gibt im Netz Australis-Mockups sowohl mit, als auch ohne Omnibar.

    Es wird weiterhin sowohl Adress- als auch Suchfeld geben. Du kannst das Suchfeld mit Australis sogar ins neue Menü schieben, falls dir danach ist.

    2) Wird es eine Möglichkeit geben, die Tabs weiter unter der Adressleiste zu behalten? Denn dort, genau über den Inhalt, gehören sie meiner Meinung nach (subjektiv) auch hin. Das ist ein Grund für mich, warum ich Chrome nicht nutze. Mit der Abrundung der Tabs habe ich kein Problem, auch wenn ich den Sinn dahinter nicht ganz verstehe. Was macht abgerundete Tabs besser als eckige? Aber wie gesagt, ist mir eigentlich egal.

    Nein, das wird nicht länger möglich sein. Der einzige Browser, welche diese Möglichkeit überhaupt noch bietet, ist Safari. Und diesen Browser gibt es auch nur noch für OS X. Die Adressleiste gehört aber ganz eindeutig in den Kontext des jeweiligen Tabs, dort steht unter anderem ja die URL der aktuellen Webseite, darum handhaben das die meisten Browser auch so. Okay, ich kann jetzt nichts zu den Möglichkeiten des Internet Explorers sagen, dort ist es standardmäßig zumindest auch nicht der Fall, dort sind die Tabs daneben. An abgerundeten Tabs ist nichts besser als an eckigen Tabs, das Erscheinungsbild ist allerdings wesentlich moderner. Und speziell im Fall von Firefox und Australis geht es auch um Konsistenz, eine einheitlichere Linie mit anderen Mozilla-Produkten: Firefox für Android, Firefox für Windows Modern UI, Thunderbird.

    3) Wird es die Menüleiste mit Datei, Bearbeiten, Ansicht etc. in der Windows-Version weiterhin geben? Diese nutze ich zurzeit aus purer Gewohnheit anstatt des Firefox-Buttons. Aufgrund des großen Monitors habe ich auch kein Platzproblem. Ich füge hinzu, dass ich privat primär einen Mac nutze, und dort gehe ich mal fest davon aus, dass aufgrund der Apple-Guidelines Datei, Bearbeiten, Ansicht etc. weiterhin erhalten bleiben. Die Frage bezieht sich also nur auf die Windows-Version.

    Die Menüleiste wird es weiterhin geben, allerdings weiterhin optional und standardmäßig ausgeblendet.

    4) Und zuletzt: Wird das alles über ein Theme realisierbar sein oder muss ich about:config dafür nutzen? OK, darüber kann man jetzt vielleicht nur spekulieren. Was vermutest du?

    Prinzipiell ist fast alles für Themes und/oder Erweiterungen machbar. Ich bin allerdings kein Theme-Ersteller und kann zur Theme-Erstellung nicht viel sagen. Ist aber eine sehr allgemeine Frage, ich weiß ja gar nicht, an was konkret du denkst. 😉

    Werde deinen Blog weiterhin interessiert verfolgen.

    Das freut mich! 🙂

  5. The Chief
    schrieb am :

    Danke Sören für die extrem schnelle Antwort. Das mit dem Suchfeld und der Menüleiste freut mich sehr. Gut, dass Firefox hier nicht dem allgemeinen Trend (Chrome, Opera, Safari, Internet Explorer) folgt. Das macht ihn für Leute wie mich erst nutzenswert (neben den Add-ons, versteht sich).

    Das mit den Tabs wundert mich allerdings. Zurzeit gibt es in der Windows-Version von FF immerhin noch die Möglichkeit, das ganze über about:config einzustellen, nachdem der entsprechende Menüeintrag verschwunden war. In der Mac-Version ist der Menüpunkt unter Ansicht allerdings noch vorhanden.

    Das wird es also ab FF26 nicht mehr gehen? Schade. Werde FF natürlich weiterhin nutzen, doch hoffe ich inständig, es wird sich ein Add-on-Entwickler finden, der etwas wie „Rise of the Tools“ (Thunderbird) auch für Firefox programmiert.

    Bei dem Theme dachte ich an so eines, dass FF ab Version 26 so aussehen lässt wie Firefox bis Version 25, mit deren Design und Funktionalität ich extrem zufrieden bin.

  6. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Das mit den Tabs wundert mich allerdings. Zurzeit gibt es in der Windows-Version von FF immerhin noch die Möglichkeit, das ganze über about:config einzustellen, nachdem der entsprechende Menüeintrag verschwunden war. In der Mac-Version ist der Menüpunkt unter Ansicht allerdings noch vorhanden.

    Ob der Menüeintrag vorhanden ist oder nicht, hängt davon ab, ob man das verstellt hat beziehungsweise wie alt das Profil ist. In frischen Profilen wird die Option meines Wissens nicht mehr angezeigt. Der about:config-Schalter verschwindet mit Australis.

    Bei dem Theme dachte ich an so eines, dass FF ab Version 26 so aussehen lässt wie Firefox bis Version 25 aussehen lässt, mit deren Design und Funktionalität ich extrem zufrieden bin.

    Ich bringe an dieser Stelle immer ein, dass es auch Möglichkeiten gibt, Firefox wie Version 3.6 aussehen zu lassen. Ähnliches halte ich mit Firefox 25 für denkbar. Mich würde es beispielsweise wundern, wenn niemand eine neue Add-on-Leiste baut. Aber das ist zu diesem Zeitpunkt natürlich Spekulation.

  7. MagnaSedna
    schrieb am :

    Ich selber war ja einige Zeit ein flammender Kritiker von Australis und das gipfelte dann in der Enttäuschung, dass Thunderbird auch keine größeren Neuerungen dieses Jahr bekommen wird. Mittlerweile sehe ich die Dinge dann doch etwas anders und habe bei den UX-Builds geschaut, ob ich mir das nicht irgendwie hinkonfigurieren kann. Fazit: Es geht und ich hätte lieber erst nachdenken sollen, anstatt gleich rumzupoltern. Allerdings werde ich in Teilbereichen noch nachbessern müssen.

    Ich denke ohnehin, dass Firefox nach Prism und Tempora wieder mehr als Alternative zu Chrome in den Fokus der Internetnutzer rücken wird. Das Thema mit Mozilla und der Privatsphäre wurde ja schon zur Genüge durchgekaut, aber nachdem Google, Apple und Microsoft auch Daten geliefert haben, würde es mich nicht im Geringsten wundern, wenn Opera und Firefox wieder mehr genutzt würden. Trotzdem gibt es in Teilbereichen noch Dinge, wo Mozilla in meinen Augen nachbessern sollte. Beispiel Firefox OS: Was mir fehlt, ist entweder eine Extrasoftware oder ein Addon für den Browser, womit man beispielsweise Videos für das Smartphone/Tablet konvertieren kann oder wo man Backups der Daten anlegen kann, ähnlich wie es Nokia mit der Nokia Suite oder früher Microsoft mit Zune angeboten hat. Ich bin mir zwar noch nicht sicher, ob ich mir per Import ein Firefox OS-Gerät hole (Lust hätte ich, aber mein Wunschkandidat ist eigentlich das Nokia Lumia 520), aber das ist sone Lücke, die gerne noch geschlossen werden sollte. Aber da ist noch nicht aller Tage Abend.

    Apropos Opera:
    Wem die Diskussion über Australis und der Vergleich zwischen Chrome und Firefox auf die Nerven geht, den kann ich beruhigen: Gegen die Debatte rund um den neuen Opera 15 ist das hier ein Streichelzoo. 😉 Bin ja selber Fan von Opera und hab die neue Version auch aufm Rechner, aber die Kommentare reichen vom größten Mist, den diese Firma je rausgebracht hat, über die haben eh keine Ahnung bzw. nie Ahnung gehabt bis hin zu Babygetrampel für Features, die Opera ohnehin mit dem nächsten Major Release nachreichen will. Also Sören: Atme in diesem Sinne tief durch, es geht noch schlimmer. Hier wirste nur unsanft angestupst, da fliegen die verbalen Fäuste. 😉

  8. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Mozilla bringt Australis ja schrittweise, der neue Downloadmanager oder der Zurück-Button gehören ja im Endeffekt auch schon dazu. Von daher kann man sich bei Mozilla schon sowieso von Beginn an besser auf die Änderungen einstellen.

    Jain – es sind Änderungen der Benutzeroberfläche, würde ich allerdings nicht zu Australis rechnen, weil die entsprechenden Konzepte älter als Australis sind. Das, was uns mit Firefox 26 erwartet, ist wenn man so will auch ein Schritt. Das sind längst nicht alle Dinge, welche unter das Schlagword Australis fallen. Da kommen noch weitere Änderungen, welche das konsequent weiterdenken – Einstellungen in Tabs und ein Redesign der Identity-Panels u.a.

    Ich selber war ja einige Zeit ein flammender Kritiker von Australis und das gipfelte dann in der Enttäuschung, dass Thunderbird auch keine größeren Neuerungen dieses Jahr bekommen wird. Mittlerweile sehe ich die Dinge dann doch etwas anders und habe bei den UX-Builds geschaut, ob ich mir das nicht irgendwie hinkonfigurieren kann. Fazit: Es geht und ich hätte lieber erst nachdenken sollen, anstatt gleich rumzupoltern. Allerdings werde ich in Teilbereichen noch nachbessern müssen.

    Ich hoffe, dass andere Kritiker sich das auch nochmal ansehen, wenn das Ganze ein bisschen weiter ist. Das ist es nämlich, was ich immer wieder sage – das klingt alles so furchtbar, aber man muss das Endresultat einfach selbst mal fühlen. Stand jetzt find auch ich noch einige Dinge unrund, aber rund muss es ja erst im Dezember laufen. Und man muss auch den Entwicklern von Erweiterungen bis dahin Zeit geben. Davon wird das ja auch abhängen, wie Australis letzten Endes ankommen wird – wie gut die Lieblings-Erweiterungen damit harmonieren.

    Ich denke ohnehin, dass Firefox nach Prism und Tempora wieder mehr als Alternative zu Chrome in den Fokus der Internetnutzer rücken wird. Das Thema mit Mozilla und der Privatsphäre wurde ja schon zur Genüge durchgekaut, aber nachdem Google, Apple und Microsoft auch Daten geliefert haben, würde es mich nicht im Geringsten wundern, wenn Opera und Firefox wieder mehr genutzt würden.

    Dann war Prism ja doch für etwas gut…. 😀

    Trotzdem gibt es in Teilbereichen noch Dinge, wo Mozilla in meinen Augen nachbessern sollte. Beispiel Firefox OS: Was mir fehlt, ist entweder eine Extrasoftware oder ein Addon für den Browser, womit man beispielsweise Videos für das Smartphone/Tablet konvertieren kann oder wo man Backups der Daten anlegen kann, ähnlich wie es Nokia mit der Nokia Suite oder früher Microsoft mit Zune angeboten hat.

    Bei Firefox OS gibt es sicherlich noch ganz viel zu verbessern, ist ja gerade mal die erste Version am Markt. Da gibt es noch nicht einmal die Möglichkeit, Add-ons im Browser zu installieren. Was die Videos betrifft – Firefox OS unterstützt sogar H.264 neben den offenen Codecs, die ebenfalls unterstützt werden. Wofür genau muss denn was konvertiert werden? Ich seh das zu lösende Problem gerade nicht. Eventuell brauch ich mehr Informationen. 😉

    Also Sören: Atme in diesem Sinne tief durch, es geht noch schlimmer. Hier wirste nur unsanft angestupst, da fliegen die verbalen Fäuste. ;)

    Na dann werde ich mal versuchen das so zu sehen. 😛

  9. MagnaSedna
    schrieb am :

    Ich meinte auch keinen Konverter, um die Videos in ein anderes Format umzuwandeln. Es gibt auch Konverter, die die Videos am PC für Smartphones in der Auflösung optimieren, damit die auch auf dem Mobiltelefon sauber dargestellt werden können. Das fände ich auch für Firefox OS sinnvoll, da das OS ja in erster Linie auf schwächerer Hardware laufen wird und es hier vielleicht eher als bei Windows Phone, iOS oder Android zu unschönen Verpixelungen etc. kommen kann. 😉

    Übrigens hat t3n heute Mozilla eine ganze Folge auf YouTube gewidmet und Firefox OS etc. dabei beleuchtet. Kannste ja mal reinschaun.

    http://www.youtube.com/watch?v=cEsxiYjcHQQ

  10. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich meinte auch keinen Konverter, um die Videos in ein anderes Format umzuwandeln. Es gibt auch Konverter, die die Videos am PC für Smartphones in der Auflösung optimieren, damit die auch auf dem Mobiltelefon sauber dargestellt werden können.

    Alles klar, okay. 😉

    Übrigens hat t3n heute Mozilla eine ganze Folge auf YouTube gewidmet und Firefox OS etc. dabei beleuchtet. Kannste ja mal reinschaun.

    http://www.youtube.com/watch?v=cEsxiYjcHQQ

    Schon gesehen, aber danke. Ich kenne einen Praktikanten von t3n, der hat mir das sofort gezeigt. 😀

  11. MagnaSedna
    schrieb am :

    Johannes Schuba, ich weiß. 😉

  12. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Stalkst du mich? Du weißt zu viel. 😀

  13. MagnaSedna
    schrieb am :

    Stalkst du mich? Du weißt zu viel.

    Nein, ich stalke dich nicht (obwohl… doch, wegen Mozilla, aber das isne andere Geschichte… 😀 ).

    Spaß beiseite: Ich hab d0g1am. bei mir in der Kontaktliste und der hatte mir damals erzählt, dass der Schuba da ein Praktikum (bzw. laut ihm wars sogar ne Ausbildung) angefangen hatte. Du hast halt nen Maulwurf, der u.a. in der SoZone auch Ohren hat, dafür kann ich ja nix. 😉

  14. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Verstehe. Die Welt ist doch klein. 😉

  15. SkyPirate
    schrieb am :

    Irgendjemand wird dann sicher ein; Ich nenne es mal „Classic Firefox Theme“ entwickeln, das man dann zu seinen Themes hinzufügen kann und der Firefox hat das nicht mehr das Australis Theme sondern das klassische und gut ist, für die die Australis nicht mögen.

    Nebenbei bemerkt frage ich ich mich, ob die Leute auch über Australis meckern würden, wenn dieses von Anfang an bei Firefox Standard gewesen wäre.

  16. MagnaSedna
    schrieb am :

    Bevor ich zum eigentlichen Punkt komme, möchte ich noch auf eine Sache hinweisen: Die Kritiker von Australis und absolute Verteidiger von Google Chrome sollten bei aller Schlammschlacht nicht vergessen, dass Chrome durchaus auch von Mozilla profitiert. Ich habs eben extra mal nachgeschlagen und Chrome nutzt mit NSS und NPAPI gleich zwei Libraries, die von Mozilla entwickelt wurden.

    Zur Sache:
    Ich glaube, viele Kritiken rund um die Innovationsfähigkeit oder generell die Arbeit von Mozilla würden sich legen, wenn man genauer darauf eingehen würde. Und das ist ein Kritikpunkt, den ich schon an dich weitergeben muss, Sören. Es gibt (oder gab) ein Projekt von Mozilla, das wie kein anderes die Innovationsfähigkeit von Mozilla selbst und seiner Community hätte zeigen können: Drumbeat. Leider hast du darüber hier nie was geschrieben, was ich sehr schade finde. Das Projekt habe selbst ich mitbekommen. Außerdem ist der Support für LaTex bei Instantbird auch an dir vorbeigeschossen (wurde per Addon umgesetzt). Du hast nur von Mathbird für Thunderbird berichtet.

    Ich habe mir einfach mal ein paar Verbesserungsgedanken gemacht, die hier den Kritikern auch Gegenwind bringen könnten (wer hätte gedacht, dass es in diesem Artikel noch konstruktive Kritik geben würde… wow xD):

    1. Ich fänds gut, wenn du oben in der Navigation einen Extrapunkt für die Mozilla Labs einfügen könntest. In der Masse der Artikel gehen interessante Projekte wie TowTruck oder Talkilla einfach ziemlich unter. Und gerade für den Punkt neuer Ideen fände ich einen Punkt für die Mozilla Labs wichtig.

    2. Ich würde einen Extrapunkt für die kleinen Projekte von Mozilla begrüßen. Denn es sind viele kleine Projekte wie Daala, Shumway oder OPUS, die auch Mozillas Entwicklungskraft ausmachen, und die doch hier ziemlich untergehen.

    3. Du hast oben schon einen Navigationspunkt für Instantbird, das spiegelt aber bei weitem nicht das eigentliche Schaffen der Community wieder. Daher würde ich diesen in einen Punkt für Community-Projekte umwandeln. Es gibt in meinen Augen mehr Projekte daraus als nur Instantbird, die mehr Aufmerksamkeit verdienen. Beispiele: SeaMonkey, Blue Griffon, Mongo DB; Evergreen, Nightingale, Kylo, Skyfire, CouchDB, Wine oder KompoZer. Gibt sicherlich noch ein paar mehr, aber das sind die, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Zumindest ein Newsflash alle 1-2 Monate könnte man diesen Projekten doch widmen.

    4. Du hast neben deinem Blog noch einen Zusatz über die sozialen Kanäle, wo du auf auswärtige Artikel verlinkst. Binde die Streams mal hier ein, es hilft wirklich bei der Übersicht.

    5. Mach bitte mal eine Linkliste zu Mozilla generell, Community-Websites wie BabelZilla und zu den nennenswerten Communityprojekten inkl. der sozialen Kanäle. Auch das würde in meinen Augen helfen, die Arbeit von Mozilla insgesamt besser zu verstehen und auch zu sehen, dass sie eben nicht sein wollen wie Google oder andere große Unternehmen.

    Für diejenigen, die sich fragen, was Drumbeat ist/war:

    Drumbeat bestand zumindest damals aus drei Teilprojekten, die für die gesamte Netzgemeinde gedacht waren. Das erste war P2PU und ging um das gemeinsame Lernen ohne eine Institutionen dahinter, also eine Art Schwarmintelligenz, um Wissen im offenen Web zu teilen. Das zweite war Web Made Movies und richtete sich an die Darstellung und Produktion von Filmen für das offene Web. Dritter und letzter Teil war das Privacy Icons Project, was sich rund um Privatsphäre drehte (ich hoffe, ich habs alles korrekt wiedergegeben). Ob Drumbeat heute noch existiert, weiß ich nicht, aber alleine diese drei Sachen zeigen schon sehr gut, was Mozilla wirklich macht. Google stellt sich zwar im Sonnenschein hin, hat mit Google Code auch eine Plattform für OpenSource-Projekte und bietet auch Tools für Schüler und Studenten an. Aber es ist eben auch nur Mozilla, die auch zeigen, wie wichtig offene Webstandards und -technologien sind, was Privatsphäre und Datenschutz heute bedeutet und kümmert sich auch durch WebFWD um Bildungseinrichtungen und ähnliche Institutionen.

    Und in diesem Sinne ist auch Firefox inklusive Australis nur eine Momentaufnahme. Momentan streiten wir uns hier um Kleinigkeiten wie die runden Tabs. Selbst für die Leute, die eine Kopie von Chrome unterstellen, müsste aber eigentlich an banalsten Dingen schon erkennbar sein, was ganz offensichtliche Unterschiede sind: Firefox hat ne Menüleiste, die hat Chrome nicht. Firefox hat ne Addonleiste, die hat Chrome nicht. In verschiedenen Mockups gabs Ideen für einen Readermodus oder seitliche Tabs oder das Abspeichern von Seiten, um sie später zu lesen, all das hat Chrome auch nicht und ist auch nicht angedacht. Dafür wird Chrome auf absehbare Zeit mit den Packaged Apps und dem Launcher zwei ganz zentrale neue Sachen bekommen, die sich auch im Redesign niederschlagen werden. Da bin ich froh, dass Firefox sie nicht hat.

    Also: Mozilla ist keine dreiste Kopierwerkstatt. Mozilla ist hingegen die Institution im IT-Bereich mit dem meisten Vertrauen in den Datenschutz, wofür es auch ausgezeichnet wurde. Mozilla ist auch der wichtige Gegenpol zu all den Browsern, die mehr und mehr auf Chromium aufbauen und nicht mehr Gecko als Alternative ansehen. Und Mozilla ist gerade vor dem Hintergrund von Prism, Tempora, Stellarwind und Co. wahrscheinlich der Anlaufpunkt für diejenigen, die Safari, Chrome oder dem Internet Explorer (gerade als OS-Komponenten von MacOS, Chrome OS und Windows) das Vertrauen entziehen und auf einen unabhängigen Hersteller setzen, der ihre Sorgen auch im Hinblick auf das OpenWeb und gegen Überwachung ernst nimmt. Das ist Mozilla für mich.

    Natürlich kann man mich als Auch-Opera-Fan im Gegenzug fragen, warum ich auch den Browser noch aufm Rechner habe, wo Opera ab sofort auf Blink und Chromium aufbaut. Der Punkt ist, dass ich Opera im Bezug auf Datenschutz immer noch mehr vertraut habe und immer noch vertraue als die US-Konkurrenten. Logisch, der norwegische Hersteller hat auch Server in den USA, aber auch bei Chromium geht Opera ganz eigene Wege, wie man an Stash, Discover oder dem Offroadmodus sieht, und auch früher schon hat Opera Standards wie Do-Not-Track unterstützt. Das macht für mich den Unterschied zu Google, Microsoft und Apple aus. Der Internet Explorer komplettiert zusammen mit Firefox und Opera zwar immer noch das Trio Infernale, aber der IE gehört nunmal zu Windows wie Safari zu MacOS.

    Wie gesagt, ich wollte hier auch mal konstruktive Kritik hinterlassen, um das Niveau hier wieder etwas zu glätten und nicht blanke Polemik walten zu lassen. In Teilbereichen kommt die Arbeit von Mozilla hier sicherlich noch zu kurz, aber das kann man ja ändern.

    In diesem Sinne… 😉
     

  17. MagnaSedna
    schrieb am :

    Wie gesagt, das waren nur die Gedanken, die mir gestern durch den Kopf gegangen sind, weil mich diese Generaldebatten zu Mozilla und Opera einfach nerven. 😉

    Die Linkliste war auch nur sone fixe Idee von mir. Viele andere Blogs und Nachrichtenseiten bieten noch ne Linkliste mit weiteren Informationen an, einfach für die Leute, die sich noch weiter informieren wollen. Dann haben sie selber die Möglichkeit, ihre Meinung zu überprüfen und meckern dann vielleicht garnicht mehr rum.

    Und bei den Community-Projekten dachte ich halt wirklich nur an nen Newsflash deswegen, weil da eh nicht so viel passiert. Aber wenn da dochmal was Interessantes bei auftaucht, kommen die Leute dennoch an die Infos ran, die sonst untergehen.

  18. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Update 10.07.2013: Im wöchentlichen Australis-Update hat Mozilla-Entwickler Justin Dolske über den Fortschritt der Performance-Bugs berichtet, welche Australis noch davon abhalten, in den Hauptentwicklungszweig integriert zu werden. Demnach ist in dieser Woche nicht mehr von einer Integration in mozilla-central auszugehen. Je nachdem wie die Dinge in der kommenden Woche aussehen, wäre es sogar denkbar, dass Australis erst mit Firefox 26 in den Hauptentwicklungszweig integriert und dann mit Firefox 27 ausgeliefert werden wird.

  19. schrieb am :

    Ich möchte mich zwar nicht in die Diskussion bzgl. Australis selbst einbringen, jedoch finde ich das Thema „Chrome nimmt Firefox Anteile ab“ überzogen.

    Ich habe hier mal einige Statistiken aus diesem Jahr von einigen unserer Webseiten und Kundenwebseiten. Chrome ist weit weit davon entfernt in Richtung Firefox-Anteile zu kommen.

    Redaktionelle Sportnachrichten:

    Firefox 32%
    IE 29%
    Safari 16%
    Chrome 13%
    Mobile Safari 6%
    Opera 1%
    Sonstige 3%

    Browsergame (Zielgruppe überdurchschnittlich Frauen):

    Firefox 57%
    Chrome 24%
    IE 13%
    Opera 2%
    Safari 2%
    Mobile Safari 1%
    Other < 1%

    Browsergame (Fußballmanager):

    Firefox 48%
    Chrome 20%
    IE 14%
    Safari 12%
    Mobile Safari 3%
    Opera 3%
    Other 1%

    Infoseite zu einer Ferienwohnung:

    IE 44%
    FF 31%
    Chrome 13%
    Safari 6%
    Mobile Safari 4%
    Opera 1%

  20. Strassenmann
    schrieb am :

    Ich habe nun jedenfalls Firefox mit Australis-GUI und all den anderen Neuerungen in der UX-Version ausprobiert. Mein Fazit (nicht vorläufig, da eindeutig konkret auf die Vorabversion bezogen): FF ist dank sinnvoller und guter Neuerungen besser.

    Das Australis-Design gefällt mir, die Abschaffung des FF-Buttons oben links erleichtert das blinde Anklicken des Add-on-Symbols von Yahoo Mail Notifier. Allerdings gefällt mir gar nicht, dass man die Buttons in der Navigations-Symbolleiste weniger frei platzieren kann: Ich will nun mal links neben der URL-Zeile die Buttons Reload, Startseite, Neuer Tab und WOT haben. Eindeutiger Nachteil und Minuspunkt für mich!!!

    Wenn dieses Defizit kein Add-on kompensiert, werden erfahrenere User, die individualisieren wollen, nur gegängelt.

  21. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Update 24.10.2013: Weitere Verschiebung für Australis. Nach aktuellem Stand der Dinge wird Australis nicht vor Firefox 28 ausgeliefert werden, welcher im März 2014 erscheinen wird.

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