Mozilla plant Änderung der Versionierung von ESR-Versionen
Mozilla bietet mit den ESR-Versionen von Firefox und Thunderbird Versionen mit Langzeitunterstützung an, womit man insbesondere auf Unternehmen abzielt. Für diese plant Mozilla nun eine Änderung der Versionierung.
Bislang ändert Mozilla die Versionsnummern von Firefox und Thunderbird ausschließlich an der ersten und der dritten Stelle. Für die ESR-Versionen möchte man in Zukunft den Vorteil der zweiten Versionsstelle nutzen. Konkret soll parallel zu Firefox 25 die dann veröffentlichte ESR-Version sowie die dazugehörige ESR-Version von Thunderbird anstelle der Versionsnummer 24.0.1 die Versionsnummer 24.1 tragen. Dadurch sollen sich die ESR-Veröffentlichungen leichter mit den dazugehörigen Mainstream-Veröffentlichungen in Verbindungen bringen lassen. Außerplanmäßige Updates verändern in diesem Modell wie bislang auch die dritte Versionsstelle.
Für Erweiterungs-Entwickler bedeutet dies, dass sie die maximale Kompatibilität ihrer Add-ons immer beispielsweise im Format 24.* anstelle von 24.0.* angeben sollten, was besonders bei Erweiterungen mit Binärkomponenten relevant ist, welche keine standardmäßige Kompatibilität besitzen.
Sie sollten NOCH längere Nummern einführen, um das GANZ genau zu definieren, z.B.:
25.1.1.2.3.2.37
Zusätzliche Buchstaben (a, b, c…) wären auch schön.
Wieso nicht einfach wie bei Ubuntu? .bla ist STS, .bumm ist LTS. Dann gibts halt 13.bla.12345 und 13.bumm.12 oder so. Oder einfach ein L oder S vor die Zahl. L12.0 und S17.2 z.B. Ist angenehm kurz und jeder weiß gleich, woran er ist. 😉
Mir ist es aber eigentlich total Wurst, welche Nummer mein Fuchs trägt. Der Browser ist einfach spitze und unter Linux auf dem Handy, Tablet und PC einfach phantastisch. Nur auf Windows bleibt er bei mir manchmal hängen (liegt aber an Flash und Amok laufendem Javascript…)
Der bleibt mir bei Win so gut wie NIE hängen, weder unter 7, noch unter 8. Und ich habe schon um 35 Adds drin, auch Flash und Javascript sind eingeschaltet. Und sowas wie „phantastisch“ sag´ich gar nicht, sonst ruhen sich die Mozillas noch auf ihren Lorbeeren aus.
Höchstens: „Nicht so arg übel…“ 😆
Ich wundere mich auch immer wieder, wenn Linux-User Chromium wegen der Stabilität bevorzugen. Unter Debian läuft er doch bei mir 1A…
Ich glaube, das hängt sehr stark von den Addons ab, welche man mit welcher Konfiguration in welcher Kombination einsetzt. Vielleicht sollte Mozilla sich von Chrome die strikte Trennung aller Tabs und Plugins in einzelne Prozesse abschauen, aber ich bin zu wenig Entwickler um sagen zu können, ob es einen Browser wirklich stabiler macht….
Ich glaube, dass Bezeichnungen oder Buchstaben in der Versionsangabe auch ziemlich verwirrend für Nutzer sein können. Aber nicht nur für Nutzer, sondern vor allem für Webseiten, welche den User-Agent auslesen, das macht das Ganze nämlich ziemlich kompliziert und zu viele Webseiten hätten Probleme damit. Es gab schon kleinere Änderungen am User-Agent, welche Mozilla nur aufgrund von Webseiten-Probleme wieder rückgängig machen musste. 😉 Mit reinen Zahlen und Punkten als Trennzeichen macht man am wenigsten verkehrt.
Plugins laufen in Firefox bereits in einem anderen Prozess als Firefox, zumindest Flash, Silverlight und Quicktime. Die sogenannten Out-of-Process-Plugins (OOPP) wurden mit Firefox 3.6.4 eingeführt. Eine Aufteilung der verschiedenen Tabs in einzelne Prozesse ist seit kurzem wieder in Arbeit, dieses Projekt läuft unter dem Namen Electrolysis, oder kurz: e10s.
Siehe dazu:
Multi-Prozess-Architektur: Electrolysis (e10s) für Mozilla wieder ein Thema