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Firefox Marketplace: Informationen zur App-Bezahlung

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Firefox OS bietet mit dem Firefox Marketplace einen eigenen App-Store. Und in diesem wird es nicht nur kostenlose, sondern auch kostenpflichtige Apps geben. Die Abrechnung findet dabei über die Telefonrechnung statt.

Dass Firefox OS ein kostenloses Betriebssystem für Smartphones ist, schließt selbstverständlich nicht aus, dass Entwickler mit Apps für Firefox OS auch Geld verdienen können. Aus diesem Grund wird man im Firefox Marketplace neben kostenlosen auch kostenpflichtige Apps finden können. Dabei soll der Firefox Marketplace unterschiedliche Payment-Modelle unterstützen; zum einen bezahlte und sogenannte Freemium-Apps, welche der Nutzer vor der Installation bezahlen muss, aber auch In-App-Payments werden möglich sein. In-App-Payments erlauben die nachträgliche Bereitstellung zusätzlicher Inhalte gegen Geld, aber auch die Umsetzung einer in der Zeit begrenzten Trial-Version einer App.

Zur Bezahlung einer kostenpflichten App benötigt der Smartphone-Nutzer keine Kreditkarte, stattdessen soll die Abrechnung über die Mobilfunkrechnung stattfinden, wofür man mit dem Abrechnungsdienstleister Bango kooperiert, welche die Abrechnung über die Telefonrechnung unter anderem bereits für Facebook, Google Play, Blackberry oder auch Opera übernehmen. Zunächst wird man nur diese Möglichkeit zur Bezahlung anbieten, später sollen weitere Bezahlmöglichkeiten wie PayPal dazukommen.

Für Entwickler interessant ist die Frage, wieviel sie vom eingstellten Preis überhaupt bekommen. Entwickler von Apps erhalten den aktuellen Informationen zufolge 70% des Betrages ohne Mehrwertsteuer, die restlichen 30% teilen sich Mozilla, der Mobilfunkanbieter und der Bezahldienstleister, um den Betrieb des Marketplace aufrecht zu erhalten und die Apps-Plattform zu verbessern. Aus diesen 30% wird außerdem die gegebenfalls notwendige Transaktionsgebühr für den Bezahldienstleister bezahlt. Beispiel-Rechnung: Ausgehend von einem App-Preis von 0.89 Euro und 20 Prozent Mehrwertsteuer in UK beträgt der Preis ohne Mehrwertsteuer noch 0.74 Euro, wovon 70 Prozent dann 0.52 Euro für den Entwickler sind.

Alle Angaben sind natürlich ohne Gewähr und können sich bis zum offiziellen Start des Firefox Marketplace noch ändern.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

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