Mozilla investiert in everything.me
Bei everything.me handelt es sich um eine etwas andere Such-App. Mozilla wird in everything.me investieren, um die Entwicklung von Open Web Apps voranzutreiben.
Everything.me lässt den Benutzer – wie es der Name bereits andeutet – nach allem suchen. Anders als klassische Suchmaschinen listet everything.me aber keine Ergebnislisten auf, sondern bietet dem Benutzer HTML5-Apps an, direkt aus dem Web, ohne Download oder Installation. So schlägt uns die Seite bei einer Suche nach AC/DC unter anderem YouTube, Grooveshark oder auch Spotify vor, natürlich direkt mit den passenden Ergebnissen. Nettes Gimmick: Der Hintergrund ändert sich passend zur Suchanfrage. Der Suchdienst ist bislang als Webseite, iOS-App und bald auch als Android-App verfügbar.
Telefónica, Mozilla, Singtel sowie andere Investoren haben nun angekündigt, insgesamt eine Summe von rund 25 Millionen Dollar in everything.me zu investieren. Was sich Mozilla von dieser Invesition verspricht, dürfte klar sein: Neben der Förderung der Entwicklung von Open Web Apps vor allem eine Integration in Mozillas mobile Plattform. Wenn Firefox OS Anfang 2013 in Südamerika launchen wird, dann wird everything.me bereits auf diesen Geräten vorhanden und ins System integriert sein.
Weitere aktuelle Artikel aus der Kategorie „Firefox OS“
- 30.09.2021KaiOS 3.0 bringt vier Jahre neuere Gecko-Version
- 11.03.2020Firefox OS Nachfolger: Mozilla und KaiOS schließen Partnerschaft
- 05.01.2017Panasonic stellt 4K Ultra HD OLED-Fernseher mit Firefox OS vor
- 27.09.2016Mozilla beendet Entwicklung von Firefox OS
- 25.05.2016Firefox OS: Panasonic-Fernseher erhalten Funktionserweiterung per Update
4 Kommentare - bis jetzt!
Eigenen Kommentar verfassenUnd jetzt du! Deine Meinung?
4 Erwähnungen
- MWC: Mozilla mit Unterstützung von Facebook, Twitter, EA, Disney & Co. - soeren-hentzschel.at
- Mozilla denkt neu über Unterstützung von Googles Bildformat WebP nach - soeren-hentzschel.at
- Firefox OS 1.0 im detaillierten Überblick - soeren-hentzschel.at
- Firefox Launcher: Mozilla stellt Launcher für Android vor - soeren-hentzschel.at
Der Bergriff Apps taucht im Netz in letzter Zeit immer öfter auf und ich frage mich, ob damit ausschließlich mobile Anwendungen gemeint sind oder auch Anwendungen für den Desktop (= Laptop bzw. fester Rechner)?
Damit können auch Anwendungen für den Desktop gemeint sein. Grundsätzlich steht App eigentlich einfach nur für Application, auf Deutsch Anwendung. Natürlich hat die Bezeichnung App aber einen ganz eigenen Unterton und ist fast schon zu einem Modewort geworden. Der Ursprung kommt auf jeden Fall aus dem mobilen Bereich. Aber auch in Mac OS X und jetzt auch in Windows 8 gibt es einen App-Store, aus welchem man sich Apps herunterladen kann. Und das sind Desktop-Systeme. Apps aus Mozillas kommenden Firefox Marketplace wird es auch für den Desktop geben. Ich glaube, die entscheidende Charakteristik einer App ist die Tatsache, dass sie für eine Plattform angepasst sind und über einen solchen Appstore heruntergeladen werden. Wobei das ja nun durch HTML5-Apps auch wieder aufgeweicht wird, weil diese grundsätzlich plattformunabhängig sind, die sind ja gar nicht mehr plattform-spezifisch. Aber ursprünglich, als es nur sogenannte native Apps gabs, war es genau so. Es gibt die Apps für iOS, welche nur auf dem iPhone laufen, es gibt die Apps für Android, welche für Windows Phone, welche für Blackberry usw. Apps auf Grundlage von Webtechnologien (HTML5, JavaScript), welche diese Einschränkung nicht oder zumindest nicht in dem Maße haben, sind ja jetzt auch erst ganz neu und noch im Kommen. Also du siehst, das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich glaube, da steckt auch viel Marketing dahinter, dass man jetzt so viel von Apps spricht. Angenfangen hat das alles mit Apple und nun müssen das natürlich alle machen. 😉
Hallo,
ist bekannt, welche Daten dabei übertragen werden? Wie funktioniert diese Suche? Würde mich sehr interessieren.
Liebe Grüße
Marvin
Ich würde mir das ganze als eine Art Meta-Suchmaschine vorstellen. Du gibst etwas in das Suchfeld ein und erhältst als Ergebnis das jeweilige Suchergebnis verschiedener Dienste. Dabei werden dann natürlich an die entsprechenden Dienste all jene Dinge übertragen, die auch bei einer normalen Suche übertragen würden. Speziell zu everything.me dürfte noch die Privacy Policy dieses Services interessant sein:
http://everything.me/privacy/
Ausschnitt davon, Rest ist direkt dort nachzulesen: