8 Reaktionen

Mozilla investiert in everything.me

Geschätzte Lesedauer:

Bei everything.me handelt es sich um eine etwas andere Such-App. Mozilla wird in everything.me investieren, um die Entwicklung von Open Web Apps voranzutreiben.

Everything.me lässt den Benutzer – wie es der Name bereits andeutet – nach allem suchen. Anders als klassische Suchmaschinen listet everything.me aber keine Ergebnislisten auf, sondern bietet dem Benutzer HTML5-Apps an, direkt aus dem Web, ohne Download oder Installation. So schlägt uns die Seite bei einer Suche nach AC/DC unter anderem YouTube, Grooveshark oder auch Spotify vor, natürlich direkt mit den passenden Ergebnissen. Nettes Gimmick: Der Hintergrund ändert sich passend zur Suchanfrage. Der Suchdienst ist bislang als Webseite, iOS-App und bald auch als Android-App verfügbar.

everything.me Android

Telefónica, Mozilla, Singtel sowie andere Investoren haben nun angekündigt, insgesamt eine Summe von rund 25 Millionen Dollar in everything.me zu investieren. Was sich Mozilla von dieser Invesition verspricht, dürfte klar sein: Neben der Förderung der Entwicklung von Open Web Apps vor allem eine Integration in Mozillas mobile Plattform. Wenn Firefox OS Anfang 2013 in Südamerika launchen wird, dann wird everything.me bereits auf diesen Geräten vorhanden und ins System integriert sein.

Unabhängige Berichterstattung unterstützen.

Unterstütze wirklich unabhängige und Fakten-basierte Berichterstattung zu Mozilla, welche nicht das Ziel hat, Schlagzeilen zu produzieren, sondern objektiv zu informieren.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

4 Kommentare - bis jetzt!

Eigenen Kommentar verfassen
  1. schrieb am :

    Der Bergriff Apps taucht im Netz in letzter Zeit immer öfter auf und ich frage mich, ob damit ausschließlich mobile Anwendungen gemeint sind oder auch Anwendungen für den Desktop (= Laptop bzw. fester Rechner)?

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Damit können auch Anwendungen für den Desktop gemeint sein. Grundsätzlich steht App eigentlich einfach nur für Application, auf Deutsch Anwendung. Natürlich hat die Bezeichnung App aber einen ganz eigenen Unterton und ist fast schon zu einem Modewort geworden. Der Ursprung kommt auf jeden Fall aus dem mobilen Bereich. Aber auch in Mac OS X und jetzt auch in Windows 8 gibt es einen App-Store, aus welchem man sich Apps herunterladen kann. Und das sind Desktop-Systeme. Apps aus Mozillas kommenden Firefox Marketplace wird es auch für den Desktop geben. Ich glaube, die entscheidende Charakteristik einer App ist die Tatsache, dass sie für eine Plattform angepasst sind und über einen solchen Appstore heruntergeladen werden. Wobei das ja nun durch HTML5-Apps auch wieder aufgeweicht wird, weil diese grundsätzlich plattformunabhängig sind, die sind ja gar nicht mehr plattform-spezifisch. Aber ursprünglich, als es nur sogenannte native Apps gabs, war es genau so. Es gibt die Apps für iOS, welche nur auf dem iPhone laufen, es gibt die Apps für Android, welche für Windows Phone, welche für Blackberry usw. Apps auf Grundlage von Webtechnologien (HTML5, JavaScript), welche diese Einschränkung nicht oder zumindest nicht in dem Maße haben, sind ja jetzt auch erst ganz neu und noch im Kommen. Also du siehst, das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich glaube, da steckt auch viel Marketing dahinter, dass man jetzt so viel von Apps spricht. Angenfangen hat das alles mit Apple und nun müssen das natürlich alle machen. 😉

  3. Marvin
    schrieb am :

    Hallo,

    ist bekannt, welche Daten dabei übertragen werden? Wie funktioniert diese Suche? Würde mich sehr interessieren.

    Liebe Grüße
    Marvin

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich würde mir das ganze als eine Art Meta-Suchmaschine vorstellen. Du gibst etwas in das Suchfeld ein und erhältst als Ergebnis das jeweilige Suchergebnis verschiedener Dienste. Dabei werden dann natürlich an die entsprechenden Dienste all jene Dinge übertragen, die auch bei einer normalen Suche übertragen würden. Speziell zu everything.me dürfte noch die Privacy Policy dieses Services interessant sein:

    http://everything.me/privacy/

    Ausschnitt davon, Rest ist direkt dort nachzulesen:

    When you use the Services, we automatically receive and record information from your mobile device and/or browser, as applicable. Such information may include your IP address, cookie information, software and hardware attributes, and unique device ID. Most of the information we collect during your use of our Service (either via your mobile device or our Website) does not by itself identify you, though it may be unique or consist of or contain information that you consider personal. Specifically we collect, retain and use : (i) Encrypted Token created over https which is used to identify you in your use of the Services; (ii) information collected, retained and shared through Facebook Connect according to the terms and condition of the privacy policy of Facebook.

Und jetzt du! Deine Meinung?

Erforderliche Felder sind mit einem Asterisk (*) gekennzeichnet. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
  1. Nach Absenden des Kommentar-Formulars erfolgt eine Verarbeitung der von Ihnen eingegebenen personenbezogenen Daten durch den datenschutzrechtlich Verantwortlichen zum Zweck der Bearbeitung Ihrer Anfrage auf Grundlage Ihrer durch das Absenden des Formulars erteilten Einwilligung.
    Weitere Informationen