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Wieso Nutzer von Google Chrome auf Windows XP/Vista jetzt den Browser wechseln sollten

Geschätzte Lesedauer:

Google hat seinen Browser Chrome in Version 50 veröffentlicht. Diesen gibt es allerdings nicht länger für Nutzer von Windows XP und Windows Vista. Entsprechende Nutzer sollten möglichst schnell den Browser wechseln, um nicht anfällig gegenüber Sicherheitslücken des Browsers zu sein. Eine Option ist Firefox. Seitens Mozilla ist bislang keine Einstellung der Unterstützung von Windows XP und Windows Vista geplant. Ähnliches gilt auch für Nutzer älterer Versionen von Apple OS X.

Mit dem Update auf Google Chrome 50 schauen, wie bereits Ende des vergangenen Jahres berichtet, Nutzer von Windows XP, Windows Vista sowie Apple OS X 10.6 bis 10.8 in die Röhre, denn für diese Plattformen gibt es den Google-Browser nicht länger. Dies bedeutet, dass die Verwendung von Chrome auf diesen Plattformen ein hohes Sicherheitsrisiko darstellt, welches mit der Zeit immer größer und nicht mehr kleiner werden wird.

Um weiterhin mit notwendigen Sicherheits-Updates versorgt zu werden, ist ein Wechsel des Browsers notwendig. Hierbei gibt es natürlich verschiedene Optionen. Eine Option sowohl für Nutzer älterer Windows-Versionen als auch für Nutzer älterer OS X-Versionen ist Firefox. Mozilla plant weiterhin mit Windows XP, welches von nach wie vor zwölf Prozent aller Firefox-Nutzer genutzt wird, und mit Windows Vista sowieso.

Im Unterschied dazu wird die Einstellung der Unterstützung von OS X 10.6 bis 10.8 auch bei Mozilla diskutiert. Eine Entscheidung steht hier nach wie vor aus, für den Moment gilt aber auch für diese Plattformen Firefox weiterhin als sicher.

Aber auch andere Browser sind eine Option, solange sie weiterhin Sicherheits-Updates erhalten. Für Nutzer von OS X könnte dies beispielsweise Apple Safari sein, für Nutzer von Windows Vista könnte es der Internet Explorer von Microsoft sein, allerdings nur die alte Version 9, denn neuere Versionen existieren nicht für Windows Vista. Achtung: Windows XP wird von Microsoft schon länger nicht mehr unterstützt, damit auch nicht mehr der Internet Explorer. Auch Windows Vista erreicht bereits in weniger als einem Jahr sein Lebensende. Ein Upgrade des Betriebssystems sollte von entsprechenden Nutzern also dringend erwogen werden, denn Sicherheitslücken existieren nicht nur in veralteten Browsern, sondern natürlich auch in veralteten Betriebssystemen. Und mit einem aktuellen Betriebssystem kommt auch wieder die Freiheit zurück, jeden Browser nutzen zu können.

Sollte sich die Situation bezüglich Firefox für Windows XP, Windows Vista und / oder Apple OS X 10.6 bis 10.8 ändern, wird man es auf diesem Blog selbstverständlich umgehend lesen können.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

17 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

    Meine Meinung geht "knapp haarscharf" am Thema vorbei – aber nicht ganz.

    – XP? Der Rechner mit XP steht seit 2009 kaputt im Keller und wird nie wieder ieinen Mucks von sich geben. Sein "Hirn" die HDD mit 320 GB (funktioniert noch klaglos) habe ich ausgebaut und benutze sie als Briefbeschwerer

    – Vista? Gabs das mal von MS? Kann mich kaum (an die 2 Monate damit) erinnern

    – Lion? Jaaa, da wird der Chrome auch unsicher – Lion bleibt aber auf dem iMac, solange es eben geht. Er packt El Capitan, ich habe es schon 2x kurz probiert.

    Gefällt mir aber nicht & nicht (Design bzw. das ändern desselben) Knackpunkt aber: die Maus-Speed.

    – das Tool USB-Overdrive klappt natürlich nicht mehr (damit konnte man die Speed erhöhen und die grottige Beschleunigung zähmen)

    – die reine Speed bekomme ich schon mit "fummeln" hin, wenn ich bei einer 1000 DPI Maus von "3" auf "10" oder "12" stelle – aber die Beschleunigung nicht. Sie ist da und macht mir vernünftiges Bedienen der Maus fast unmöglich

    Zum Chrome habe ich da aber genug Alternativen – z.B. Firefox oder den neuen Vivaldi. Dem habe ich auf dem iMac das Profil des Vivaldi vom Haupt-PC (wieder Win7) "reingedrückt" – er hat es geschluckt. Und ich brauchte die ganzen Einstellungen, Bookmarks etc. nicht nochmal machen. Kleines Nachbessern und fertig. 

  2. Nick
    schrieb am :

    @Herr Hugo

    Vivaldi hat gestern bekannt gegeben, dass sie den Support genau wie Chrome auch für die älteren Betriebssysteme einstellen werden, da Vivaldi auf Chrominium setzt und das Team von Vivaldi nicht genug kapazitäten hätte, um den Support selbstständig zu übernehmen.

    Deshalb ist auch Vivaldi leider keine Alternative für die Nutzer von XP, Vista oder eben den veralteten OSX Versionen. Wollte ich nur mal anmerken, auch wenn ich nicht betroffen bin.

    Quelle:

    https://vivaldi.net/en-US/teamblog/105-snapshot-1-1-453-6-further-tab-closing-options-improved-dark-ui-and-more-import-options

    With Vivaldi version 1.1 we will drop support for Windows XP, Vista and versions of MacOSX below 10.9. Recently, the Chromium project dropped support for these older OSes (Operating Systems), since they are no longer actively maintaned by Microsoft and Apple. As Vivaldi is a small team at present, so we cannot afford to support these OSes seperately.

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Danke für die Ergänzung bzgl. Vivaldi.

  4. Nick
    schrieb am :

    Nicht dafür. Wie sieht das eigentlich mit den von Mozilla geplanten Projekten aus? Wenn ich mich nicht irre, stand es ja noch nicht fest ob der "neue Browser" den Mozilla plant später mal auf der eigenen Engine arbeiten wird und vorraussichtlich wird auch dort erstmal auf Chrominium gesetzt, oder?

    Jedenfalls meine ich irgendwo gelesen zu haben, dass Mozilla auch in erwägung zieht auf Chrominium zu wechseln. Wobei die Medien teilweise so oder so ziemliche Falschinformationen rausgeben.

  5. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Mozilla zieht definitiv nicht in Erwägung, auf Chromium zu wechseln. Wenn du das irgendwo gelesen hast, dann irrt sich die Quelle. Es gibt ein neues Projekt, welches auf den Namen Tofino hört, das basiert auf Electron und Electron nutzt unter der Haube Chromium, das ist alles. Für Tofino ist die Engine nämlich vollkommen egal und Electron ist besser geeignet für Prototyping. Bei Tofino geht es ausschließlich um UX-Experimente. Tofino wird kein Browser-Produkt, auch wenn es ein Browser ist. Nur halt keiner, den Mozilla so veröffentlichen wird, er dient nur den Experimenten.

    https://medium.com/project-tofino

    Mozilla arbeitet an einer neuen Engine, die nennt sich Servo. Wenn Mozilla irgendwann einmal von Gecko abkehrt, dann zu Gunsten von Servo.

    https://servo.org/

  6. schrieb am :

    Die User die aktuell noch Windows XP nutzen, werden wohl kaum von dieser Problematik erfahren bzw. sind nicht in der Lage einen anderen Browser zu installieren.

  7. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    werden wohl kaum von dieser Problematik erfahren

    Das ist der Sinn solcher Artikel wie diesem hier. 🙂 Natürlich wird man nicht einmal annähernd jeden erreichen, aber besser als niemanden. 😉

    bzw. sind nicht in der Lage einen anderen Browser zu installieren.

    Ich denke durchaus, dass die Mehrheit in der Lage ist, einen Browser zu installieren. Das Problem sehe ich da wirklich viel mehr in deinem ersten Punkt.

    Ein deutlich größeres Problem als das Erneuern des Browsers ist das Erneuern des Betriebssystems. Sehr viele der Nutzer von Firefox auf Windows XP erfüllen gar nicht die Hardware-Voraussetzungen, um Windows zu aktualisieren. Und selbst wenn die Voraussetzungen erfüllt werden, dann bleibt es immer noch ein enormer Aufwand, und das Sichern der Daten ist auch nicht unbedingt ohne, wenn man sowas noch nie gemacht hat.

    Im Firefox-Support sehe ich übrigens auch immer wieder mal Leute, die sehr wohl in der Lage dazu wären, aber aus "Überzeugung" weiterhin Windows XP nutzen…

  8. schrieb am :

    @Herr Nick: "Kein Vivaldi bald nicht mehr auf Lion?" Ööhm, da sage ich:

    – der iMac läuft bei mir nur "nebenher", er wird für nix ernstliches verwendet

    – Vivaldi lief eh nicht so toll

    – irgendein Browser wird schon noch auf Lion laufen, grins 😆 

    – ganz zur Not könnte ich ja > El Capitan

    Wenn ich wenigstens eine Lösung für die Maus-Speed bzw. Beschleunigung in El Capitan hätte – weißt du nix?

    Also die Beschleunigung total "wech", Speed krieg ich mit dem Terminal schon hin.

  9. blub
    schrieb am :

    Die User die aktuell noch Windows XP nutzen, werden wohl kaum von dieser Problematik erfahren bzw. sind nicht in der Lage einen anderen Browser zu installieren.

    Doch, die gibt es leider. In manchen Kreisen scheint eine Art Wettbewerb zu bestehen, möglichst lange mit einem ungepatchten BS online zu sein und dabei noch möglichst penetrant zu behaupten, dennoch sicher zu sein.

  10. Julian Westermann
    schrieb am :

    Wenn ein Hersteller den Support für ein Produkt einstellt, sollte er das eigentlich auch im Produkt selbst kommunizieren. Google kann ja auch regelmäßige Updates einspielen – dann sollte es auch kein Problem sein, mit einem letzten Update irgendwie deutlich zu machen (z.B. durch einen Warnhinweis bei jedem Start), dass das Produkt nicht mehr sicher ist.

     

    Wird Google aber wohl nicht machen. Vielleicht müsste man sowas mal gesetzlich regeln.

     

  11. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Was möchtest du gesetzlich geregelt haben? Gehen mir mal nur von Windows Vista aus, das erschien vor mehr als neun Jahren (!). Man kann keinen Softwarehersteller zwingen, so alte Architekturen zu unterstützen, nur weil Microsoft das so lange unterstützt. Es mag ungewöhnlich sein, die Unterstützung vor dem Betriebssystem-Hersteller einzustellen, aber das Recht hat glücklicherweise jeder Hersteller. Man sollte auch mal an die Softwareentwickler denken, welche nicht die Größe von Google etc. haben. Solche Verpflichtungen wären für viele Firmen nicht umsetzbar. Die Kommunikation von Nachrichten innerhalb einer Software ist für viele Anwendungen auch gar nicht möglich, das erfordert ja zwingend einen Server, viele Anwendungen laufen aber komplett offline. Und gesetzliche Regelungen müssten für alle Anwendungen gleichermaßen gelten.

  12. Julian Westermann
    schrieb am :

    Hast Du meinen Beitrag denn nicht ganz gelesen?

    Ich will nicht gesetzlich regeln, dass jeder Software-Anbieter auch noch Uralt-Systeme unterstützen muss. Aber wenn man die Unterstützung einstellt und etwas nicht weiter pflegt, sollte es schon eine Pflicht geben, den Nutzer (z.B. per Popup oder Banner) darauf hinzuweisen, dass er die Software ab jetzt auf eigene Gefahr weiter nutzt. So dass das jeder Nutzer mitbekommt und nicht nur diejenigen, die das zufällig irgendwo lesen.

     

  13. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Hast Du meinen Beitrag denn nicht ganz gelesen?

    Es scheint eher, dass du meinen Beitrag nicht ganz gelesen hast. Denn ansonsten wäre der komplette Rest deines Kommentars obsolet.

  14. Pascolo
    schrieb am :

    Sören Hentzschel hat geschrieben:

    Mit dem Update auf Google Chrome 50 schauen, wie bereits Ende des vergangenen Jahres berichtet, Nutzer von Windows XP, Windows Vista sowie Apple OS X 10.6 bis 10.8 in die Röhre, denn für diese Plattformen gibt es den Google-Browser nicht länger.

    Nick hat geschrieben:

    Vivaldi hat gestern bekannt gegeben, dass sie den Support genau wie Chrome auch für die älteren Betriebssysteme einstellen werden, da Vivaldi auf Chrominium setzt und das Team von Vivaldi nicht genug kapazitäten hätte, um den Support selbstständig zu übernehmen.

    Vielen Dank euch beiden für diese Informationen.

    Ich selber habe, zumindest teilweise, noch ein älteres Netbook von ACER mit Windows XP im Einsatz. Seit Supportende ist es jedoch grösstenteils nicht mehr mit dem Internet verbunden. Für eine Aktualisierung der Malwaredefinitionen und für kurze Recherchen ist es jedoch noch immer zeitweise angestöpselt.

    Als Browser kam bis dato Google Chrome auf diesem Gerät zum Einsatz, da mir Firefox wegen der doch eher schwachbrüstig verbauten Hardware immer einen Tick träger erschien – kann auch nur Einbildung gewesen sein. Ab heute ist für mich jedoch klar: Firefox kommt auf die Kiste. 😉

    Grüsse aus der Schweiz, Pascolo.

  15. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Schön zu lesen, dass dieser Artikel tatsächlich bei jemandem was bewirkt hat, der noch ein älteres Betriebssystem einsetzt. 🙂

  16. Rollner
    schrieb am :

    wir haben inzwischen wieder alle Rechner in der Firma auf XP umgestellt  

    Mit W8 und W10 gab es nur noch Probleme . Werbung, unbeabsichtige Updates die Abteilungen lahmlegten, Viren, Drucker, die nicht mehr funktionierten,  Suchergebnisse falsch,  Spezialprogramme liefen nie richtig. Bei laufenden Präsentationen erschien Werbung Dritter …. usw. 

    Wir werden  den Browser wechseln,  bezahlen wenn es Chrom für XP nicht mehr gibt. Eine Maschine die 1 Million kostet muß 30-40 Jahre  laufen.

    W10 ist  gut für Spieler, aber nichts für seröse Anwender oder sensible Daten.

     

     

  17. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Mit W8 und W10 gab es nur noch Probleme . Werbung, unbeabsichtige Updates die Abteilungen lahmlegten, Viren, Drucker, die nicht mehr funktionierten,  Suchergebnisse falsch

    Und was hat das alles mit Windows oder gar Firefox zu tun? Ich hoffe, dass du nicht der Administrator bist, wenn du solche Beiträge schreibst.

    Wir werden  den Browser wechseln,  bezahlen wenn es Chrom für XP nicht mehr gibt.

    Chrome gibt es schon lange (!) nicht mehr für Windows XP.

    Eine Maschine die 1 Million kostet muß 30-40 Jahre  laufen.

    Und Software muss immer gewartet werden, ausruhen gibt es nicht. Gerade im Firmenumfeld gilt das um so mehr. Ein Administrator, der anders denkt, hat seinen Job verfehlt.

    W10 ist  gut für Spieler, aber nichts für seröse Anwender oder sensible Daten.

    Diese Bemerkung ist unseriös.

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