Vorschau auf den neuen Add-on Manager von Firefox
Der Add-on Manager ist eine wichtige Komponente von Firefox, da über diesen sämtliche Erweiterungen, Themes und Sprachpakete verwaltet werden. Mozilla arbeitet an einer Neu-Implementierung des Add-on Managers mit Webtechnologie und neuen Funktionen.
Es ist noch nicht lange her, genauer gesagt in Firefox 64, da hat der Add-on Manager von Firefox sichtbare Änderungen erfahren. Bereits damals war hier auf dem Blog zu lesen, dass dies nur ein erster Schritt ist, ehe in diesem Jahr größere Änderungen anstehen. Mockups zeigen nun, worauf sich Nutzer freuen dürfen.
Wie immer bei Mockups sei erwähnt, dass diese nicht zwangsläufig das finale Produkt repräsentieren müssen – weder, was das Design betrifft, noch funktional.
Das Wichtigste zuerst: Ähnlich wie about:config, was in Firefox 67 komplett neu in HTML und JavaScript sowie ohne XUL und XBL implementiert worden ist, steht dieser Schritt auch für about:addons an. Neben der Entfernung proprietärer Technologie soll dies auch die Implementierung neuer Features vereinfachen. Nutzer einer Nightly-Version von Firefox können bereits jetzt extensions.htmlaboutaddons.enabled über about:config auf true schalten, um die neue Implementierung zu testen. Diese befindet sich allerdings noch recht am Anfang und ist zu diesem Zeitpunkt daher noch nicht besonders interessant, um einen Eindruck zu erhalten.
Im neuen Listen-Design, welches auf den ersten Blick nur leicht verändert ist, bleibt mehr Platz für die Beschreibungen, weil die Buttons zugunsten eines Drei-Punkte-Menüs verschwunden sind, wie es bereits an anderen Stellen von Firefox vorkommt. Deaktivierte Erweiterungen werden von aktivierten Erweiterungen durch eine Überschrift klarer voneinander getrennt.
Statt einzelner Detail-Seiten sollen die Details zukünftig direkt in der Listen-Ansicht ausgeklappt werden. Interessant hierbei ist die Aufteilung in drei Tabs: Details, Einstellungen und Berechtigungen.
Im Abschnitt Details gibt es die ausführliche Beschreibung des Add-ons zu sehen sowie Informationen wie den Entwickler oder Bewertungen.
Unter Einstellungen findet sich die Einstellung zwecks automatischer Updates, aber auch zwei neue Einstellungen: So lässt sich hier einstellen, ob die Erweiterung auch im Privaten Modus aktiviert sein soll – diese Einstellung wird voraussichtlich ab Firefox 67 ausgeliefert werden. Und auch, ob ein Symbol in der Toolbar angezeigt werden soll oder nicht, hat auf diesem Bildschirm eine Einstellung.
Schließlich werden unter Berechtigungen sämtliche Berechtigungen angezeigt, welche von einer Erweiterung benötigt werden. Ob die Berechtigungen jeweils einzeln entzogen werden können, geht aus dem Mockup nicht eindeutig hervor, da zwar neben jeder Berechtigung Umschalt-Buttons zu sehen sind, dies aber verblasst und damit inaktiv dargestellt werden und damit auch als rein visuelles Mittel genutzt werden könnten.
Nach dem Entfernen einer Erweiterung führt ein Button in der Bestätigungs-Meldung zu der Option, andere Erweiterungen zur Installation zu suchen.
In welcher Firefox-Version der neue Add-on Manager implementiert sein wird, kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden.
Welchen Sinn macht es denn, die Aktivieren/Deaktivieren und Entfernen-Knöpfe unter ein 3-Punkte-Menü zu verlegen? Wozu denn zusätzliche Klicks nötig machen? Die 3-Punkte können ja gerne für erweiterte Einstellungen eingebaut werden, aber bitte doch nicht für die elementaren und am häufigsten verwendeten Zugriffe. In about:config baut man die Schnellzugriffsknöpfe ein (Add, Toggle) und in about:addons aus? Weiß bei Mozilla eigentlich noch die rechte Hand, was die linke tut?
Gegenfrage: Welchen Sinn hat es, diese Buttons permanent sichtbar zu haben? Darauf musst du nicht antworten, weil es eine rhethorische Frage ist. 😉
Ohne dazu Zahlen zu haben, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Aktivieren respektive Deaktivieren von Add-on die häufigste Aktion im Add-on Manager ist, und ich begrüße es sehr, dass die primäre Ansicht aufgeräumt wird. Momentan ist die Liste in meinen Augen furchtbar überladen. Mir gefällt die aktuelle Lösung nicht. Und ohne die Buttons gibt es auch mehr Platz für die Kurzbeschreibungen der Add-ons. Momentan bekommt man ja teilweise nicht mal einen einzigen Satz unter.
Das sind zwei völlig verschiedene Oberflächen und die Zielgruppe von about:config ist gewiss nicht identisch mit der Zielgruppe des Add-on Managers. Der Vergleich ist also nicht zielführend.
Solche Sprüche sind wirklich daneben. Du hättest es gerne anders gelöst, das ist eine legitime Meinung. Mit diesem Satz wirst du aber angreifend gegenüber denen, welche deine Meinung nicht teilen.
Vor allem: Du nimmst eine Bewertung als Außenstehender und ohne Hintergrundwissen vor. Mozilla hat zu diversen Aspekten Telemetrie-Daten, sie testen sehr viel mit realen Nutzern, sie kennen die Verhaltensweisen der Firefox-Nutzer und sie kennen sich vor allem mit realem Produktdesign aus. Mozilla beschäftigt Menschen, die das seit vielen Jahren professionell machen. Am Ende des Tages kommt ein Design raus, welches dir persönlich vielleicht nicht gefällt. Aber für diesen Vorwurf fehlt die Grundlage.
Die Aussage verstehe ich nicht so ganz, ich benutze beides und damit bin ich jetzt also in der 3. Zielgruppe, die vielleicht schon gar keine mehr ist?
Ich finde auch das Mozilla einfach zu viel unnötig verändert. Ich habe viele Leute in meinem Umfeld die Firefox nutzen, sowohl Power-user als auch Otto-Normal-Verbraucher, und keiner ist jemals zu mir gekommen und hat gesagt "Du, Mozilla muss unbedingt mal den Addon Manager umbauen, damit komme ich gar nicht zurecht".
Ganz im Gegenteil, die ständigen Veränderungen fallen ja sehr oft eben nicht auf Gegenliebe. Mir geht es hier jetzt gar nicht darum die Veränderungen am Addon Manager schlecht zu reden, aber nötig sind diese eben nicht und diese Kritik muss sich Mozilla eben gefallen lassen.
Nein, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Dass du Zielgruppe eines Features bist, heißt doch nicht, dass du nicht auch Zielgruppe eines anderen Features sein könntest. Es ging darum, dass beide Oberflächen unterschiedliche Aufgaben, eine unterschiedliche Ausrichtung etc. haben und sich daraus unterschiedliche Anforderungen an die Oberfläche ergeben. Was für das eine gut ist, ist nicht zwangsläufig für das andere gut.
Hier liegt definitiv keine unnötige Veränderung vor. XUL und XBL müssen auf lange Sicht aus Firefox raus. Das ist nötig und nun schon seit zig Jahren klar. Das wird auch hier auf dem Blog schon seit Jahren immer wieder thematisiert. Für about:addons ist der Schritt nun gekommen. Und wenn die Oberfläche eh neu implementiert werden muss, gibt es keinen Grund, wieso man sich strikt an die alte Umsetzung halten müsste. Das heißt, es wird ganz neu entschieden, wie man es implementiert. Und nicht alles, was man vor zehn Jahren entschieden hat, wird heute gleich entschieden.
Nebenbei bemerkt finde ich auch die zusätzlichen Features, die der Add-on Manager erhalten wird und damit dem Nutzer mehr Kontrolle als bisher geben, nicht unnötig.
Bei allem Respekt, aber dein Umfeld ist nicht repräsentativ für eine dreistellige Millionenzahl von Nutzern. Und ich behaupte mal, annähernd keiner von denen, auf die du dich beziehst, hätte in seiner Argumentation etwas bzgl. XUL und XBL und damit über die Notwendigkeit, die Oberfläche neu zu implementieren.
Davon abgesehen verstehe ich nicht, wieso jede Änderung eine Änderung sein muss, die unbedingt notwendig ist. Dass man mit Dingen zurecht kommt, heißt nicht, dass sie optimal sind. Das ist wirklich kein Argument.
Welche ständigen Veränderungen? Der Add-on Manager ist vor den letzten Änderungen seit Jahren nahezu unverändert geblieben. Und Fakt ist: Gemeckert wird von irgendwem über jede Änderung in Firefox. Selbst unbestritten gute Dinge lösen regelrechte Troll-Lawinen aus. Das meine ich nicht speziell auf dieses Thema bezogen, sondern ist eine allgemeine Beobachtung, die leider der Wahrheit entspricht. Ausnahmslos jede Veränderung sorgt für negative Resonanz hier oder dort. Das, was du wahrnimmst, ist genau das. Wie viele Menschen in Wahrheit von den zahlreichen Änderungen profitiert haben, die in der Wahrnehmung teilweise regelrecht zerrissen wurden, das nimmt man gar nicht wahr. Weil sich zufriedene Menschen nur höchst selten überhaupt äußern.
Würde Mozilla jede vermeintliche "Kritik" für voll nehmen, würde es Firefox schon lange nicht mehr geben. 😉
Und dass Änderungen nötig ist, ist erstens zutreffend und zweitens wie gesagt keine Voraussetzung. Es muss nicht jede Änderung zwingend notwendig sein.
Natürlich gibt es im Detail immer unterschiedliche Optionen, Dinge zu lösen. Beispiel Buttons. So, wie es in den Mockups zu sehen ist, ist es sicher nicht zwingend notwendig. Es gibt Gründe dafür und dagegen und am Ende des Tages ist es wie bei allem eine Abwägung. Aber irgendjemanden macht man immer unglücklich.
Ich hoffe auch, dass nicht überlesen wurde, dass die Bilder im Artikel Mockups sind und gar nicht das finale Ergebnis repräsentieren müssen.
Mal eine andere sicher auch interessante Frage ist, warum in den neuesten Versionen des Browsers nicht mehr die Möglichkeit besteht die Tabs nach unten zu legen …..
Für mein und sicher nur das ist es mehr als Vorteilhaft diese Möglichkeit zu haben. Die obere Positionierung finde ich total daneben, jedesmal mus man mit der Maus und der optischen Ausrichtung nach oben. Das bremst alles. Was vergibt sich Firefox in einer so wichtigen Einstellung nicht mehr möglich zu machen? Habe schon überlegt den Browser zu wechseln hinzu kommen die immer nervenden Mitteilungen das eine neuere Version bereit steht, die wieder den für mich unbrauchbaren Zustand Tab oben haben.
Ich weiß nicht, wie exakt du "in den neuesten Versionen" definierst, denn diese Funktion existiert ja nun schon seit einigen Jahren (!) nicht mehr. Es braucht dafür seit Jahren schon eine Anpassung via CSS. Die notwendige Anpassung hat sich geändert, aber nach wie vor ist das via CSS möglich. Wende dich dazu bitte an dieses Forum:
https://www.camp-firefox.de/forum/
Jetzt bleib mal auf dem Teppich.