Shumway – Mozilla arbeitet an Flash Player auf JavaScript-Basis
Mozilla arbeitet an einer plattformunabhängigen Open Source Laufzeit-Umgebung für Flash-Inhalte, welche komplett auf HTML5 und JavaScript basiert.
Shumway ist der Name eines neuen Projektes von Mozilla Research, welches HTML5 und JavaScript zur Interpretation von SWF-Dateien nutzt. Mozilla verfolgt mit dem Projekt zwei Ziele: Zum einen soll die Open Web-Plattform in der Form weiterentwickelt werden, dass auch Medienformate verwendet werden können, für welche bislang die Installation eines proprietären Browser-Plugins wie den Adobe Flash Player notwendig war. Dieser macht sich vor allem durch Sicherheits-Probleme immer wieder einen Namen. Zudem macht Shumway Flash-Inhalte auf Plattformen zugänglich, für welche Adobe keine neuen Flash-Versionen mehr bereitstellt, wie Linux oder Android.
Shumway kann grundsätzlich in jedem modernen Browser verwendet werden und ist nicht auf Firefox beschränkt. Auf einer Webseite stellt Mozilla Live-Demos zum Testen bereit. Außerdem kann eine Erweiterung für Firefox ab Version 18 heruntergeladen werden, welche es erlaubt, Shumway zum Anzeigen von SWF-Inhalten im Web zu nutzen.
Es gilt im Hinterkopf zu behalten, dass Shumway noch den Status experimentell trägt, mit Fehlern ist also noch zu rechnen, und Shumway ist auch noch nicht Feature-komplett.
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Ich habe mich den ganzen Tag schon gefragt, wann du die Meldung auch bringst. 🙂
Ich habe es mal testweise installiert. Eine Alternative ist es natürlich noch nicht, aber sobald die das fertig kriegen wird es toll.
Der Umfang dieser Aufgabe wir in den meisten Meldungen heruntergespielt bzw. garnicht erwähnt. Soweit ich weiß gibt es schon einige Projekte, welche versuchen Flash nachzuimplementieren, aber trotz jahrelanger (!) Arbeit sind sie noch sehr weit davon entfernt Komplett zu sein und es funktionieren auch einfache flash Anwendungen oft nicht richtig. Siehe zum Beispiel „gnash“. Das was Mozilla da angefangen hat dürfte also ein ziemlich Mammutprojekt sein, falls es denn je fertig werden sollte.
Adobe hat bereits angefangen das Grab für Flash zu schaufeln und die Gäste für den Leichenschmaus einzuladen. Aber irgendwie war es klar, dass jemand Frankenstein spielen muss. Lasst Flash doch einfach sterben.
Flash ist vom Sterben noch ganz weit entfernt. Die zugrundeliegende Technologie hat ihre Vorteile. Das eigentliche Problem liegt doch in der Notwendigkeit eines Plugins. Dieses ist proprietär und bekannt für große Sicherheits- wie auch Stabilitätsprobleme. Aber diese Punkte werden durch einen offenen JavaScript-Interpreter ja obsolet. Ich weiß nicht, was an dem Gedanken falsch ist, das Format, welches ja was kann, für das offene Web zu nutzen.