Proton: Ausführliche Vorstellung des neuen Firefox-Designs
Am 1. Juni wird Mozilla Firefox 89 veröffentlichen. Mit diesem Tag wird Firefox in einem völlig neuen Glanz erstrahlen. Dieser Artikel stellt ausführlich das neue „Proton“-Design vor und legt dabei einen besonderen Fokus auf die Gegenüberstellung des aktuellen mit dem neuen Design.
Alles neu macht der Juni: Neues Design für Desktop, Android, iOS
Unter dem Namen „Proton“ hat Mozilla in den letzten Monaten an einem neuen Design für Firefox gearbeitet. Über Proton wurde auf diesem Blog weltweit als erstes berichtet.
Während der Fokus in der Berichterstattung dabei auf Firefox für Windows, macOS und Linux lag, wird es auch für die beiden Smartphone-Browser Firefox für Android sowie Firefox für iOS visuelle Veränderungen geben, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß. In erster Linie ist es die Design-Sprache bei den Icons, welche sich durch Firefox für alle Plattformen ziehen wird. Dieser Artikel stellt ausführlich das neue Design des Desktop-Firefox vor.
Willkommen, neuer Nutzer
Los geht es mit der Einführungstour für neue Nutzer. War die alte Willkommensseite noch eher einfach und langweilig, arbeitet Mozilla hier nun mit einer großen Bild-Text-Kombination, was mehr Emotion bringt und Firefox gleich lebendiger wirken lässt.
Neue Icons
Mit wenigen Ausnahmen wurden alle Icons in Firefox gegen neue Icons ausgetauscht. Was dabei auffällt: Die neuen Icons sind sichtbar dünner als die alten Icons, wodurch Firefox weniger schwergewichtig wirkt.
Mut zu Neuem (Tab)
Sicherlich mit das erste, was einem als bestehender Firefox-Nutzer, aber auch als Nutzer eines anderen Browsers auffällt, ist die besondere Tab-Form. Wenn ein neues Browser-Design ansteht, sind Tabs traditionell ein Element, welches eine Überarbeitung erfährt. Meistens beschränkt sich die Veränderung dann auf die Ausgeprägtheit der Rundungen. Mit Firefox 89 geht Mozilla neue Wege. Dies fängt damit an, dass die klassische Verbindung zwischen dem Tab selbst und dem damit verbundenen Inhaltsbereich entfällt. Eine mutige Design-Entscheidung, die aber im direkten Vergleich zu einem deutlich moderneren Erscheinungsbild beiträgt.
Eine weitere Besonderheit des neuen Tab-Designs ist die neu dazu gekommene Status-Zeile bei der Wiedergabe von Medien – eine Implementierung, die man sonst so noch aus keinem anderen Browser kennt. Ob nun die Blockierung der automatischen Wiedergabe, Stummschaltung des Tabs oder ob sich ein Video im Tab im sogenannten Bild-im-Bild-Modus befindet – eine zweite Tab-Zeile zeigt den Status in textlicher Form an.
Übrigens: Wer die zweite Zeile nicht mag, kann diese über about:config deaktivieren. Dazu muss über about:config der Schalter browser.tabs.secondaryTextUnsupportedLocales um das Kürzel der genutzten Sprache ergänzt werden, also für einen deutschsprachigen Firefox um ,de
. Anschließend ist Firefox neu zu starten.
Die Adressleiste und das „Drei-Punkte-Menü“
Natürlich gab es auch Anpassungen der Adressleiste im Rahmen des neuen Designs. Neben dem Austausch von Icons und der Anpassung von Farben ist die auffälligste Änderung hier mit Sicherheit die Entfernung des erst mit Firefox 57 eingeführten „Drei-Punkte-Menüs“, hinter welchem sich seitenspezifische Aktionen befunden hatten. Dieses war vom Grundsatz her eine gute Idee, wurde tatsächlich jedoch nicht viel genutzt und Nutzer kennen ein solches Menü auch nicht aus anderen Browsern. Auch Erweiterungs-Entwickler nahmen diese Platzierung nicht wirklich an, in der Regel wurden auch für seitenspezifische Aktionen Toolbar-Buttons bereitgestellt. Also hat sich Mozilla hier entschlossen, wieder einen Schritt zurück zu gehen und dieses Menü im Sinne einer Vereinfachung für den Nutzer zu entfernen.
Funktionen wurden dadurch tatsächlich keine entfernt. Alles, was bisher darüber zugänglich war, ist nach wie vor über andere Stellen zugänglich oder wurde mit Firefox 89 anders zugänglich gemacht. Ein Beispiel dafür ist die integrierte Screenshot-Funktion, für die es ab Firefox 89 eine optionale Schaltfläche gibt, die wie alle anderen Schaltflächen auch in die Symbolleiste gezogen werden kann, wenn man das denn möchte. Die Funktion zum Hinzufügen sogenannter OpenSearch-Suchmaschinen wurde in das Adressleisten-Dropdown integriert und erhält so sogar mehr Sichtbarkeit als bisher.
Neues Hauptmenü und Panel-Design
Eine Vereinfachung hat auch das Hauptmenü erhalten, welches nun keine Icons mehr besitzt und trotzdem übersichlicher wirkt. Lesezeichen, Chronik und Downloads sind jetzt einfacher zugänglich, da diese aus dem alten „Bibliothek“-Menüpunkt auf die erste Ebene verschoben worden sind.
Das neue Menü-Design zieht sich durch sämtliche Panels, welche im Bereich der Navigations-Symbolleiste beheimatet sind.
Neues Dialog-Design
Passend dazu wurde auch das Design diverser Dialoge von Firefox angepasst.
Überarbeitete Infoleisten
Neu gestaltet wurden auch die diversen Informationsleisten, welche nun in die Navigations-Symbolleiste integriert sind und damit nicht mehr von Websites nachgeahmt werden können. Manche Leiste wurde in der Priorität reduziert, erscheint nun also in weniger auffallender Farbe.
Neues Kontextmenü für Windows 10 und macOS mit Dark Mode-Unterstützung
Nutzer von Windows 10 erhalten ein moderneres Erscheinungsbild der Kontextmenüs, welches besser zum Design von Windows 10 passt und außerdem den Dark Mode von Windows unterstützt. Die alten Kontextmenüs unterstützten dies nicht. Nutzer von Windows 7 sowie Windows 8 erhalten weiterhin die alte Optik.
Auf Apple macOS ist der Umbau bedeutend größer, denn hier wechselt Mozilla von seiner „Fake-Kontextmenü-Implementierung“ zu nativen Kontextmenüs – einem der ältesten noch offenen Nutzer-Wünsche auf Bugzilla mit einem Ticket-Alter von mittlerweile 21 Jahren. Dies sorgt nicht nur für eine bessere System-Integration und schönere Optik, sondern bringt auch hier die Unterstützung für den Dark Mode des Betriebssystems.
Firefox-Startseite
Auch die Standard-Startseite von Firefox hat optische Anpassungen erhalten. Aber nicht nur das Design der Startseite hat sich verändert. Zwar gibt es die Konfiguration der Startseite noch immer in den Firefox-Einstellungen, das Einstellungs-Symbol auf der Startseite aktiviert jetzt aber eine neue Oberfläche zur Konfiguration der Startseite.
Mehr Fokus auf das Wesentliche
Kontextmenüs in Firefox wurden umstrukturiert, Einträge teils umbenannt oder entfernt, wenn diese nur selten genutzt worden sind. Das Ziel war, dass der Nutzer schneller das findet, was wirklich wesentlich ist. Auf der anderen Seite wurde im Kontextmenü der Tableiste auch ein Eintrag „Neuer Tab“ hinzugefügt, der theoretisch nicht notwendig wäre, weil es bereits mehrere Wege gibt, einen neuen Tab zu öffnen, tatsächlich aber von einigen Nutzern gewünscht worden ist und so auch aus anderen Browsern bekannt ist.
Fokus ist auch das Stichwort für die Navigations-Symbolleiste, welche standardmäßig mit weniger Schaltflächen daherkommt als bisher. Das Bibliotheks-Menüs ist beispielsweise nicht länger standardmäßig sichtbar, da es durch die Vereinfachung des Hauptmenüs keinen Vorteil mehr bietet.
Teilweise wurde auch ein smarter Ansatz gewählt: So erscheint „Barrierefreiheit-Eigenschaften untersuchen“ im Kontextmenü nur noch, wenn die Entwicklerwerkzeuge von Firefox mindestens einmal benutzt worden sind. Und die Schaltfläche für die Startseite, die standardmäßig ebenfalls nicht mehr angezeigt wird, wird nur für die bestehenden Nutzer entfernt, welche die Standard-Startseite von Firefox nutzen und diese Schaltfläche bisher nicht genutzt haben.
Weniger Unterbrechungen
In diversen Situationen hatte Firefox in der Vergangenheit kontextbezogene Empfehlungen gemacht, beispielsweise um auf die Synchronisations-Funktion von Firefox hinzuweisen. Sämtliche Empfehlungen dieser Art wurden entfernt, um den Nutzer in seinen Aufgaben nicht zu unterbrechen.
Standard- wird zu System-Theme
Bislang wurde Firefox mit vier verschiedenen Designs ausgeliefert: Standard, Hell, Dunkel, Firefox Alpenglow. Nach wie vor gibt es vier Optionen, wobei es sich nun tatsächlich nur noch um drei verschiedene Themes handelt.
Während bei Verwendung eines dunklen Betriebssystem-Designs das Standard-Design dem dunklen Design entsprach, gab es bei Verwendung des hellen Betriebssystem-Designs Unterschiede zwischen Standard und Hell. Diese unnötige Komplexität wurde entfernt, so dass das Standard-Theme jetzt immer 1:1 dem hellen respektiven dunklen Theme entspricht, je nachdem, ob das Betriebssystem hell oder dunkel eingestellt ist. Entsprechend wurde die Option in System-Theme umbenannt.
Kompakter Modus
Was nur wenige Nutzer wissen: Firefox besitzt einen kompakten Modus, welcher etwas weniger Platz benötigt. Für Nutzer, welche diesen bereits nutzten, ist der kompakte Modus weiterhin aktiv. Für alle anderen Nutzer ist die dazugehörigen Einstellung nun hinter dem Schalter browser.compactmode.show in about:config versteckt. Nach Setzen des Schalters auf true steht die „Dichte“-Einstellung wieder unter Menü > Weitere Werkzeuge > Symbolleiste anpassen… zur Verfügung.
Weitere Verbesserungen folgen
Mit Firefox 89 endet die Arbeit für Mozilla noch nicht. So werden mit den nächsten Updates weitere Detail-Verbesserungen und Korrekturen folgen, die es nicht mehr in Firefox 89 geschafft haben. Daneben arbeitet Mozilla auch noch an größeren Projekten wie einem umfangreichen Dark Mode für macOS oder neuen Tooltips für Tabs und Lesezeichen.
Da ich schon seit geraumer Zeit die Beta nutze, habe ich das Theme bzw. den Umbau schon quasi "durch". Man muss sich an ein paar geänderte Menüpunkte gewöhnen (bspw. Tab neu laden ist jetzt an zweiter Stelle), aber im Großen und Ganzen in Ordnung.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum man den kompakten Modus hinter einer Config verstecken muss. Diesen Modus habe ich bisher immer genutzt, da er eben in der Vertikalen für deutlich mehr Platz sorgt. Sind davon die Hintergründe bekannt oder war das so ein "spontaner Einfall" von den Designern? Würde mich interessieren.
Mit freundlichen Grüßen
Du kannst davon ausgehen, dass absolut nichts, was an Firefox geändert wird, nur ein "spontaner Einfall" von irgendjemandem ist. 😉 Dieser Modus war immer sehr unbekannt und wird von kaum jemandem genutzt. Auf der anderen Seite führt dieser Modus eine Menge zusätzlicher Komplexität ein, woran eine ganze Menge hängt und was von den Entwicklern ständig berücksichtigt werden muss. Darum unterstützt Mozilla diesen Modus nicht länger offiziell, sprich wird bei Änderungen keine besondere Rücksicht darauf nehmen. Wenn eine Änderung aber Probleme verursacht und jemand aus der Community einen Patch bereitstellt, akzeptiert Mozilla diesen vermutlich. So ist es bei Firefox 89 bereits geschehen: Die Änderungen im Rahmen von Proton hatten natürlich auch Auswirkungen auf den kompakten Modus und während Mozilla hier nichts aktiv angepasst hat, gab es Patches von einem Community-Mitglied, welche in Firefox 89 auch integriert worden sind. Das ist der Kompromiss – die Alternative wäre gewesen, diesen Modus komplett aus Firefox zu entfernen.
Danke für die Antwort.
Leider ist es nicht die von mir Gewünschte. Leider ist es ja immer noch so, dass die meisten Seiten im Internet hochkant und die Monitore seitlich gestreckt sind. Jeder Platz, den man oben oder unten bekommen kann, ist ein Gewinn; und der kompakte Modus ist einer dieser Möglichkeiten (gewesen). Und irgendwie empfinde ich das mit der "Komplexität" leider etwas als Ausrede, denn bisher war es anscheinend kein großes Problem.
Mit freundlichen Grüßen
Das ist keine Ausrede, sondern ein Fakt. Der kompakte Modus in dieser Form wurde vor 3 1/2 Jahren überhaupt erst eingeführt und natürlich war es kein akutes Thema seit dem mehr gewesen, da sich das Design in der Zeit ja nicht mehr grundlegend geändert hat. Aber jetzt hat sich das Design grundlegend geändert, entsprechend wurde es zum Thema. Abgesehen davon: Der kompakte Modus existiert nach wie vor, wie ja auch im Artikel steht. Und wie ich auch schon sagte: Die Alternative wäre gewesen, den Modus zu entfernen, wenn Mozilla diesen Preis für den Mehraufwand nicht für etwas bezahlen möchte, was eh kaum ein Mensch nutzt. Stattdessen hat sich Mozilla für diesen Kompromiss entschieden, wofür man dann halt auch mal dankbar sein muss, wenn man sich vor Augen hält, was die Alternative dazu war. Ursprünglich war es tatsächlich geplant, das ganz zu entfernen. Mozilla hat sich für diesen Kompromiss nach dem Feedback von Nutzern entschieden.
Von all dem abgesehen: Mozilla könnte den kompakten Modus auch komplett entfernen und du könntest immer noch das gleiche Ergebnis erreichen, oder sogar eine noch kompaktere Oberfläche. Das Zauberwort hier heißt userChrome.css und auf Plattformen wie https://www.camp-firefox.de/forum/ bekommt man Hilfe bei jeder Art von Oberflächen-Anpassung.
Mich freut ja auch, dass der Modus noch vorhanden ist, keine Frage dafür. Es ist auch oft so, dass viele Funktionen einfach unbekannt sind und deshalb nicht genutzt werden. Anscheinend ist dieser Modus eine davon.
Das Anpassen über eine CSS ist zwar durchaus eine schöne und mächtige Möglichkeit, doch für den Laien weit von einem einfach Häkchen entfernt. Meiner Vermutung nach werden wohl die wenigsten diesen Weg gehen.
Zudem fürchte ich mich schon vor diversen Forenkommentaren; nicht hier, aber bei einem bestimmten Verlag XD
Zusammengefasst möchte ich mich für die Informationen bedanken. Immerhin weiß ich jetzt, was Sache ist und warum.
Mit freundlichen Grüßen
Und wenn du mich nach meiner ehrlichen Meinung fragst, ist das auch gut so. Die Anpasserei verursacht langfristig nur Probleme. 😉 Aber wer meint, das machen zu müssen, der muss wirklich nur wissen, wo er fragen muss. Am Ende ist das dann für den Nutzer nur Copy & Paste.
Sicher nicht nur bei der Seite eines bestimmten Verlages. Wir leben in einer Mecker-Gesellschaft. 😉 Fakt ist einfach, dass Geschmäcker sehr verschieden ist und Unzufriedenheit wird lautstärker denn je zum Ausdruck gebraucht. Teilweise muss ja nur ein Element um zwei Pixel verschoben werden. Bei manchem reicht das bereits, damit geschimpft wird.
Aber auch hier möchte ich auf die userChrome.css verweisen, denn im Firefox-Forum beschäftigt man sich ja schon länger mit dem Proton-Design und da wurden teilweise bereits derart umfangreiche Anpassungen durchgeführt, dass man das ursprüngliche Firefox-Design kaum erkennt. Damit will ich sagen: Man bekommt dank der Anpassbarkeit von Firefox praktisch alles hin, wenn man das möchte. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, solange die eigenen Vorstellungen mittels CSS (und vielleicht sogar auch JS) umsetzbar sind.
Gerne! 🙂
Ein überfälliger und wichtiger Release. Vielleicht kommt ja nun noch Unterstützung für das macOS Services menu und elastic scrolling.
Letzteres wird ebenfalls Teil von Firefox 89 sein.
Dank Firefox Developer Edition bin ich mittlerweile auch vertraut mit dem neuen Design und wie in anderen Kommentaren schon vermutet ist alles eine Frage der Gewöhnung. Mittlerweile habe ich eigentlich nur noch zwei Kritikpunkte am neuen Design:
1. Der Hintergrund der Tabs übernimmt nicht mehr die Farbe von Windows bzw. OS, sondern ist immer grau. Da ist mir persönlich der Kontrast zu den Tabs zu gering und es fügt sich nicht mehr so nahtlos in den Rest vom Betriebssystem ein. Vor allem, wenn man, wie ich, die Windows Farben immer vom aktuellen Hintergrund und damit ggf. Tageszeit ableiten lässt, wirkt der Fuchs nun sehr statisch.
2. Der Kompaktmodus fehlt. Ja, es sind nur ein paar Pixel oben und unten aber die hatte ich halt liebgewonnen.
Aber wie man an den Punkten schon sieht, das sind ja eigentlich nur kleine Kritikpunkte. Insgesamt haben die Firefox Designer einen guten Job gemacht. 👍😉
Den kompakten Modus gibt es noch, siehe auch Artikel. 😉
Wegen deines anderen Anliegens empfehle ich dir die Eröffnung eines Themas im Anpassungs-Bereich von https://www.camp-firefox.de/forum/ – Farben lassen sich definitiv per userChrome.css anpassen.
War das auf meinen Post bezogen? Für mich klappt elastic scrolling auf macOS 11.4 und Firefox 89 aber auch nightly nicht. Vielleicht bin ich auch nur in eines der bekannten Probleme gelaufen? Hier das Meta-Ticket: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1605234
Ja, das war auf deinen Kommentar bezogen. Ich nutze ebenfalls macOS 11.4 und es funktioniert bei mir sowohl in Firefox 89 als auch in Firefox Nightly.
Danke für den ausführlichen Überblick!
Ich bin nicht glücklich den Veränderungen, denn ich habe das Dreipunktemenü in der Adresszeile immer intensiv genutzt.
Sehr schade, dass es jetzt keine Möglichkeit mehr gibt, die URL aus der Adressleiste und den Seitentitel direkt an den Mailclient zu schicken, um sie weiterzuleiten. 🙁
Oder gibt es das doch noch irgendwo? Versteckt in about:config?
Wie schon im Artikel steht, wurde keine Funktion, die bisher in diesem Menü beheimatet war, entfernt. 😉
Rechtsklick auf den Tab > Teilen.
Leider nein, es gibt keine Möglichkeit unter macOS 10.13, dort Thunderbird einzubinden, das kann ich auch in den Systemeinstellungen nicht konfigurieren; an den Einträgen in dem Kontextmenü ändert sich nichts. Dort werden nur Apple-Programme eingeblendet.
Es gibt aber eine Schaltfläche „Link senden“, die man der Symbolleiste per „Anpassen“ hinzufügen kann, und die prangt bei meinem Firefox nun gleich neben „Bildschirmfoto aufnehmen“. Beides funktioniert. Insoweit also fast alles wieder gut. 🙂
Elastic scrolling und Zoomen per Touchpad gehen bei mir übrigens sehr schön, und nach etwas Surfen auf meinen gewohnten Seiten habe ich das Gefühl, dass der neue Firefox etwas flüssiger unterwegs ist und weniger RAM braucht als Firefox 88.
Das ist zwar korrekt, aber entspricht auch 1:1 dem, was die Funktion "Link per E-Mail senden" im Drei-Punkte-Menü gemacht hat. Die Funktion wurde nur verschoben. 😉
Rundum gelungen, das Design.
"Rundum gelungen, das Design" – Nein, gefällt mir nicht so ganz. Die Farbdarstellung der TAB's ist mir zu unübersichtlich – wo anzupassen?
userChrome.css.
So, nachdem ich gestern so unglücklich war, möchte ich nach einem Tag mit dem neuen Proton-Firefox nun auch mal sagen, dass ich zufrieden bin. 🙂 Er läuft auf meinem MacBook mid 2012 sehr flüssig und stabil, braucht weniger Speicher als die früheren Versionen, hat eine sehr viel bessere Anpassung an die Oberfläche von macOS und bietet so viele Details, dass ich immer noch welche entdecke. 😉 Bei den Themes sollte nochmal nachgebessert werden, die bieten viel zu wenig Kontrast, aber das kommt bestimmt noch. Nochmals herzlichen Dank für deine Unterstützung gestern!
Freut mich, wenn du nun zufrieden bist. 🙂 Und falls es noch Anpassungsbedarf gibt, bekommst du unter https://www.camp-firefox.de/forum/ Hilfe, falls benötigt. 😉
Auf dem Smartphone wirkt das erstmal ungewohnt mit dem extrem eigenartig dünnen Linien. Leider scheinen meine 3 Hauptbaustellen gar nicht beachtet zu werden:
* Schlüsselwortsuche
* Neuen Tab öffnen, wenn man Firefox als Assistenten startet
* Link direkt an den PC senden wenn man einen Link mit Firefox teilt
Alles drei Dinge, die ich richtig vermisse seit dem verhunzten Update. Gibts dazu News?
Das neue Design ist schon ok.
Aber den kompakten Modus einzuschalten, war auch gleich das erste was ich gemacht habe. Beim vorigen Design war es meiner Ansicht nach nicht notwendig. Aber mir kommt vor, dass die Tabs jetzt im Vergleich zu früher geradezu riesig sind. Ist natürlich Geschmackssache, aber ich habe den Tipp auch gleich im Intranet gepostet, wurde dankbar angenommen.
Das Drei-Punkte-Menü, bzw. genaugenommen: das Screenshot Tool darin, habe ich intensiv genutzt. Ich muss aber sagen, als ich damals das Tool zum ersten Mal installiert habe (Es war irgendwie ein Experiment), da musste ich ganz schön suchen, bis ich es gefunden habe. War für mich nicht intuitiv, dass da ein Menü in der Adressleiste ist.
Der neue Platz ist viel logischer, auch wenn ich mich umgewöhnen musste.
@Matt:
Dieser Artikel behandelt ausschließlich den Desktop-Firefox, wie es auch klar im Artikel steht. Aber selbst wenn Android hier behandelt würde – nichts von den drei Dingen hat irgendetwas mit Proton zu tun.
Um trotzdem auf die Frage zu antworten: Zu 1) und 2) weiß ich nichts, das sind beides Features, die ich noch nie gebraucht habe und die ich daher nicht auf meinem Radar habe. Bei 3) verstehe ich das Problem nicht. Ein Link vom Smartphone auf den Desktop-Firefox zu schicken, funktioniert bei mir.
@Christoph:
Der normale Modus nimmt etwas mehr Platz ein, aber wie man an den Vergleichs-Screenshots im Artikel sieht, sprechen wir hier von wenigen Pixeln, also keiner wesentlichen Vergrößerung. 😉
@sören oh sorry. Trotzdem noch kurz zu 3: das geht, aber eben nicht mehr direkt beim Teilen. Will man einen Link aus irgendeiner App auf dem Desktop haben, muss man erst am Firefox teilen und dort dann an den Desktop senden. Früher konnte man auswählen ob es auf dem Handy oder auf anderen Geräten geöffnet werden sollte. 1 Klick vs 3 wobei Animationen und Wartezeit eher belasten. Aber OK danke
Okay, du meinst das Teilen aus einer anderen App heraus. Da hatte ich dich falsch verstanden. Dazu ist mir auch kein aktueller Stand bekannt. Das sind leider alles drei Themen, mit denen ich mich schon länger nicht befasst habe und selbst erst recherchieren müsste. Das sind dann vielleicht eher Fragen für's Firefox-Forum, wo ich dann antworten könnte, wenn ich mehr weiß und wo es besser passt als hier. 😉
Danke für den Tipp mit dem about:config -Schalter browser.compactmode.show! Diesen Schalter bzw. den Kompaktmodus kannte ich tatsächlich noch nicht. War auch bisher nicht nötig, aber die paar Pixel wären mir jetzt bei einem Standard-Notebook-Schirm mit 15.6 Zoll schon abgegangen. Ich würde auch dafür plädieren, dass man den Schalter standardmäßig auf "true" setzt.
Schöne Grüße
Das wird definitiv nicht passieren. Der Schalter wurde überhaupt erst mit Firefox 89 eingeführt und die Alternative dazu aus Mozilla-Sicht war, den kompakten Modus zu entfernen. Insofern wird Mozilla den Schalter nicht auf true setzen (oder wieder entfernen, weil's den dann ja nicht mehr bräuchte).
Die Realität ist, das wohl über 90% der Menschen eine Software installieren und genau so verwenden wie sie per Default konfiguriert ist und so gut wie nie das Einstellungsmenü sehen bzw sehen wollen.
Insgesamt ist ein schönes Release und mir gefällt auch das neue Design!