Noch schneller – Mozilla veröffentlicht Firefox 58
Mozilla hat Firefox 58 und damit den ersten Feature-Release nach Firefox Quantum, dem größten Firefox-Release aller Zeiten, veröffentlicht. Auch Firefox 58 bringt wieder wichtige Performance-Verbesserungen sowie weitere Neuerungen.
Am 14. November 2017 hatte Mozilla Firefox Quantum veröffentlicht, den wohl größten und wichtigsten Firefox-Release der vergangenen Jahre. Firefox wurde mit dieser Version auf praktisch allen Ebenen modernisiert. Sämtliche Neuerungen, die Firefox Quantum brachte, lassen sich hier nachlesen. Auf dieser Grundlage aufbauend hat Mozilla nun Firefox 58 veröffentlicht.
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Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer
Geschlossene Sicherheitslücken
Auch in Firefox 58 hat Mozilla wieder zahlreiche Sicherheitslücken geschlossen, worunter auch einige sind, welche von Mozilla als besonders kritisch eingestuft werden. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 58 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.
Warnung bei Symantec-Zertifikaten
Auf Webseiten, welche ein Sicherheits-Zertifikat von Symantec verwenden, loggt die Webkonsole nun eine Warnung. Ab Firefox 60 wird Firefox keine Symantec-Zertifikate mehr akzeptieren, welche vor dem 01.06.2016 ausgestellt worden sind. Ab Firefox 63 wird Firefox überhaupt keine Symantec-Zertifikate mehr akzeptieren. Dies betrifft ebenfalls die zu Symantec gehörenden CAs Thawte, VeriSign, Equifax, GeoTrust sowie RapidSSL. Symantec hatte aufgrund verschiedener Vorfälle das Vertrauen der Browserhersteller verloren.
Root-Zertifikate von StartCom und WoSign entfernt
Vorfälle gab es ebenfalls bei WoSign und StartCom (Betreiber von StartSSL), weswegen Firefox deren Zertifkate, sofern diese nach dem 21. Oktober 2016 ausgestellt worden sind, bereits seit einem Jahr und dem Erscheinen von Firefox 51 misstraut. Mit Firefox 58 vertraut Firefox keinem Zertifikat von StartCom und WoSign mehr.
Verhindern des Tab-Schließens erschwert
Es gibt unseriöse Webseiten, die verursachen in einer Weise immer wieder Dialoge, so dass Firefox nicht dazu in der Lage ist, den Tab mit der entsprechenden Webseite zu schließen. Eine Art dieses Stör-Verhaltens konnte Mozilla in Firefox 58 beheben, so dass ein Schließen des Tabs wieder möglich ist.
Versteckte Einstellung für mehr Cookie-Sicherheit
Mit network.cookie.thirdparty.nonsecureSessionOnly hat Firefox eine neue versteckte Einstellung erhalten, welche über about:config aktiviert werden kann. Wird dieser Schalter auf true gesetzt, werden Drittanbieter-Cookies, welche nicht über HTTPS übertragen werden, als Session-Cookies behandelt, womit Firefox diese vergisst, sobald Firefox beendet wird, auch wenn diese eigentlich eine längere Lebensdauer besitzen.
Versteckte Einstellung für Schutz gegen Canvas-Fingerprinting
Firefox 58 ist der erste große Browser, welcher eine Schutz-Maßnahme gegen sogenanntes Canvas-Fingerprinting implementiert hat. Diese Funktion sollte noch mit Bedacht aktiviert werden. Weitere Informationen dazu gibt es in einem gesonderten Artikel.
Noch mehr Performance
Firefox Quantum wurde vollkommen zurecht mit signifikanten Performance-Verbesserungen beworben. Doch wer glaubt, dass Mozilla damit bereits sein Pulver verschossen hätte, wird eines Besseren belehrt. Auf der Grundlage von Firefox 57 aufbauend wird Mozilla die Performance im Laufe des Jahres weiter steigern. Bereits in Firefox 58 folgen weitere nennenswerte Geschwindigkeits-Vorteile.
Deutlich beschleunigter neuer Tab
Die Seite, die beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint, wurde in Firefox 57 durch eine komplett neue Seite mit mehr Funktionen und mehr Anpassbarkeit ersetzt. Dessen Performance konnte in Firefox 58 deutlich gesteigert werden, wie das folgende Video zeigt, welches zur Veranschaulichung um den Faktor 5 verlangsamt worden ist.
Performanteres Maus-Scrolling durch Tabs
Beschleunigt wurde auch das Scrollen durch die Tabs mit dem Mausrad. Dies sollte nun flüssiger als bisher funktionieren.
JavaScript Startup Byte Cache beschleunigt Ladezeit von Webseiten
Der JavaScript Startup Bytecode Cache (JSBC) ist eine Optimierung der JavaScript-Engine. Technisch Interessierte finden hier ausführliche Erläuterungen in englischer Sprache. Für den Endanwender relevant ist in erster Linie das Ergebnis: in Tests konnte die Ladegeschwindigkeit von Webseiten im Durchschnitt dadurch um 43ms gesteigert werden.
Mehr Bilder pro Sekunde dank Off-Main-Thread Painting (nur Windows)
Off-Main-Thread Painting (OMTP) ist eine Verbesserung, welche das Grafik-Rendering betrifft. Technische Details dazu lassen sich hier nachlesen. OMTP wurde in Firefox 58 zunächst für Windows aktiviert.
Um das Ruckeln zu reduzieren, haben wir in dieser aktualisierten Version von Firefox Quantum eine verbesserte Engine integriert, die Inhalte effektiver lädt – mithilfe eines speziell dafür vorgesehenen CPU Thread. Diese Verbesserung sorgt dafür, dass Firefox Quantum nun noch schneller ist und auf bestimmten Webseiten gleichmäßiger läuft. Woher wir das wissen? Unsere Ingenieure haben einen Test entwickelt, der die Durchführung von schwerem JavaScript simuliert. Während dieses Tests hat sich gezeigt, dass sich die Bildwiederholungsrate von Firefox um 30% verbessert hat (von 31 auf 40 Frames pro Sekunde). – Mozilla Presse
Mehr Leistung für aktiven Tab: Background Tab Throttling
Firefox 58 reduziert die CPU-Last durch eine Drosselung der Timer, speziell in den setTimeout()- und setInterval()-Methoden, in Hintergrund-Tabs. Damit steht mehr Rechen-Leistung für den gerade aktiven Tab zur Verfügung.
Signifikante Performance-Verbesserungen für Nutzer von a11y-Werkzeugen
Bedeutende Verbesserungen gab es vor allem für Nutzer, welche Werkzeuge für Barrierefreiheit (a11y) nutzen. Dies meint insbesondere Nutzer von Screenreadern. Firefox 57 hatte zwar große Performance-Verbesserungen für die Allgemeinheit gebracht, die Änderungen unter der Haube, insbesondere die Multiprozess-Architektur, verursachten allerdings größere Performance-Defizite, wenn a11y-Werkzeuge involviert waren. Darum hatte Mozilla bei Veröffentlichung von Firefox 57 Nutzern solcher Tools auch geraten, zunächst Firefox ESR 52 statt Firefox 57 einzusetzen.
Mit Firefox 58 hat Mozilla die größten Peformance-Flaschenhälse für Nutzer des NVDA-Screenreaders behoben, so dass entsprechende Nutzer nun Firefox 57 nutzen und ebenfalls von der Performance von Firefox Quantum profitieren können. Darüber hinaus gab es Verbesserungen, die zusammen mit dem NVDA-Update auf Version 2018.1, welches im Februar erscheinen wird, die Performance noch weiter verbessern werden.
Mit Firefox 59 wird es weitere Verbesserungen an dieser Front geben. Während es in Firefox 58 grundsätzlich auch eine bessere Performance für Nutzer eines JAWS-Screenreaders gibt, ist hierfür, sowohl von Mozilla als auch von den Machern von JAWS, noch etwas mehr zu tun, um auf das gleiche Performance-Niveau zu kommen.
Beeindruckende WebAssembly-Performance
WebAssembly, oder kurz: wasm, ist ein neues Binärformat für das Web, entwickelt von Mozilla, Google, Microsoft und Apple in einer W3C Community Group. Ähnlich wie bei Mozillas asm.js oder Googles PNaCl handelt es sich dabei um das Resultat kompilierten Codes und soll die Performance von Webanwendungen beinahe auf das Niveau nativer Anwendungen heben.
Firefox war nicht nur der erste Browser mit WebAssembly-Unterstützung, Mozilla hat auch bei der Performance von WebAssembly eine Vorreiter-Rolle. In Firefox 58 hat Mozilla einen neuen Streaming und Tiering Compiler implementiert (technische Details hier), welcher den Code 10 bis 15 mal schneller als der bisherige Compiler kompiliert.
Sonstige Performance-Verbesserungen
Mozilla hat das Löschen von Downloads aus der Download-Übersicht per Kontextmenü beschleunigt. Außerdem wurde die durch die Animation des Tab-Throbbers verursachte CPU-Last optimiert.
Webseiten das Überschreiben von Tastenkombinationen verbieten
Mozilla hat eine neue seitenspezifische Berechtigung eingeführt, welche es erlaubt, Webseiten das Überschreiben von Tastenkombinationen zu verbieten, die normalerweise vom Browser belegt sind. Zugänglich ist dies über den Berechtigungen-Reiter im Seiteninformationen-Dialog (via Kontextmenü auf Webseite erreichbar).
Verbesserungen an Firefox Screenshots
Firefox Screenshots ist ein seit Firefox 56 integriertes Werkzeug zur Aufnahme von Bildschirmfotos, welches erlaubt, entweder nur den sichtbaren Bereich einer Webseite, die komplette Webseite oder einen beliebigen Ausschnitt abzubilden. Die Screenshots können entweder auf dem Computer gespeichert oder auf einen Mozilla-Server hochgeladen werden.
Eine neue Funktion in Firefox 58 ist das Kopieren von Screenshots direkt in die Zwischenablage. Außerdem funktioniert Firefox Screenshots jetzt auch in privaten Firefox-Fenstern.
Vervollständigung von Kreditkarten-Informationen (nur US-Version)
Ebenfalls seit Firefox 56 besitzt der Mozilla-Browser eine Funktion, welche beim Ausfüllen von Formularen hilft. Firefox kann sich Formular-Daten wie Namen oder Adressen merken und mit diesen Daten dann Formulare befüllen, ohne dass die Daten erneut von Hand eingegeben werden müssen. Über die Einstellungen von Firefox können bestehende Formular-Daten bearbeitet oder gelöscht werden.
In Firefox 58 erweitert Mozilla diese Funktion um das Ausfüllen von Kreditkarten-Informationen. Beide Funktionen können separat voneinander in den Einstellungen aktiviert respektive deaktiviert werden und stehen bislang nur für Nutzer der US-Version von Firefox zur Verfügung.
Einstellungen zeigen, wenn Erweiterungen Kontrolle haben
In den Einstellungen von Firefox wird ab sofort angezeigt, wenn eine WebExtension die Kontrolle über eine Einstellung übernommen hat. Den Anfang macht Firefox 58 mit den Einstellungen für die Startseite, den neuen Tab sowie die Standard-Suchmaschine. Damit erfährt der Nutzer nicht nur, welche Erweiterung eine Einstellung überschreibt, auch kann der Benutzer an dieser Stelle direkt eine entsprechende Erweiterung bei Bedarf deaktivieren.
Verbesserungen der Erweiterungs-Schnittstellen (WebExtensions)
Natürlich gab es auch für Entwickler von WebExtensions wieder einige neue APIs und Verbesserungen bestehender APIs. Einen vollständigen Überblick gibt es hier.
Unter anderem wurde die Theming-API erweitert, womit es mehr Möglichkeiten zur Änderung der Firefox-Oberfläche gibt. Hervorzuheben ist außerdem eine Erweiterungs-API für den Lese-Modus von Firefox, mehr Privatsphäre-Einstellungen sowie die Möglichkeit, die Standard-Suchmaschine zu ändern.
Verbesserungen der Webplattform
An der Front der Webstandards gibt es die Unterstützung der CSS-Eigenschaft font-display hervorzuheben, die Implementierung der PerformanceNavigationTiming-API sowie von Promise.prototype.finally(). Für die mit Firefox 57 neu eingeführte CSS-Engine gab es außerdem diverse Korrekturen.
Weitere Verbesserungen der Webplattform lassen sich in den MDN web docs nachlesen.
Neuerungen für Webentwickler
CSS Shape Path Editor
Firefox hält für Webentwickler innovative Werkzeuge wie den Grid Inspector bereit, welche bei der Entwicklung von Webseiten immens helfen können. Ein weiteres neues Werkzeug in Firefox 58 ist der CSS Shape Path Editor, welcher bei der Bearbeitung der CSS-Eigenschaft clip-path behilflich ist.
Sonstige Neuerungen für Webentwickler
Mozilla hat die Sourcemap-Unterstützung sowie das Syntax Highlighting des Debuggers verbessert. Außerdem erkennt der Debugger nun eine Reihe von Frameworks und kann die Stack Frames im Call Stack nun entsprechend gruppieren. Der Netzwerk-Monitor hat eine Pause-Funktion erhalten.
Design- und Touch-Optimierungen
Das seit Firefox 57 neue Design hat weiteren Feinschliff erhalten. So gibt es nun auch auf about:license und about:sessionrestore Illustrationen, welche die Seiten optisch aufwerten.
Das Identitäts-Panel, welches bei Klick auf das Info-Symbol in der Adressleiste erscheint, wurde in Firefox 58 ebenfalls überarbeitet und optisch an die neuen Photon-Menüs angeglichen, die an anderen Stellen in Firefox 57 eingeführt worden sind.
Ebenfalls weitergeführt wurde die seit Firefox 57 verbesserte Touch-Unterstützung: jetzt erscheinen auch die Lesezeichen- und Chronik-Sidebar im Touch-Modus größer. Gleiches gilt für das Menü, welches bei vielen offenen Tabs in der Tab-Leiste erscheint und alle Tabs auflistet.
Sonstige Verbesserungen
Firefox 57 zeigte in der Lesezeichen-Symbolleiste unter Umständen nicht die korrekten Favicons der entsprechenden Webseiten an. Dies wurde in Firefox 58 behoben.
Die einzelnen Abschnitte der Seite, die beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint, konnten bereits alle bei Nicht-Bedarf deaktiviert werden. Nun ist es darüber hinaus möglich, aktivierte Abschnitte einzuklappen.
Bei gedrückter Shift-Taste kann mit dem Mausrad jetzt horizontal auf Webseiten gescrollt werden.
Ein Wechseln der Blockierliste für den Tracking-Schutz erfordert nicht länger einen Neustart von Firefox, um wirksam zu werden. Ein Zurücksetzen des Firefox-Profils aktiviert ab sofort standardmäßig die Lesezeichen-Symbolleiste, sofern diese Nicht-Standard-Lesezeichen beinhaltet.
Verbessert wurde auch die Zuverlässigkeit des Firefox-Downloads bei instabilen Internet-Verbindungen (nur Windows): der sogenannte Stub Installer, welcher Firefox in einem Schritt herunterlädt und installiert, hatte bisher den Download jedes Mal neu begonnen, wenn die Internet-Verbindung unterbrochen wurde. Jetzt ist der Installer in der Lage, Downloads fortzusetzen.
Die Seite about:support beinhaltet jetzt auch den Pfad zum Profilverzeichnis sowie Informationen zur Lokalisierung des Systems.
Für Nutzer von Linux wurde ein Darstellungsproblem behoben, welches dafür sorgte, dass Schriften, die in Nicht-Standard-Verzeichnissen installiert waren, nicht korrekt angezeigt wurden.
danke mal wieder für den informativen Artikel, toll wie die Perfomance noch weiter gesteigert wurde, das ist nicht nur messbar sondern auch gefühlt schneller, ich finde Mozilla hat fähige Entwickler mit genialen Ideen in ihren Reihen.
Danke für die wie immer höchst interessanten Informationen!
Was mich an den Firefox-Updates stört, ist die Tatsache, dass ich nach jedem Update die Berechtigungen der Seiteninformationen neu einstellen muss. Eine Zeit raubende Angelegenheit…
Aber vielleicht mache ich etwas falsch…
Das klingt nicht normal. Ich würde diesbezüglich ein Thema im Firefox-Forum eröffnen:
https://www.camp-firefox.de/forum/
@Hans (11:44 Uhr): Ich hatte auch mal das Problem, das meine Website-Einstellungen jedes Mal wieder zurückgesetzt wurden, zum Beispiel auch die Zoom-Stufe bei Vergrößerungen mit Strg + Plus.
Die Ursache war ganz einfach und selbstgemacht: Bei den Einstellungen unter Datenschutz und Sicherheit hatte ich im Abschnitt Chronik den Haken gesetzt bei „Die Chronik löschen, wenn Firefox beendet wird“. Dort konnte man bei zusätzlichen Einstellungen auch angeben, dass Website-Einstellungen gelöscht werden … das war mein Fehler.
Vielleicht ist es bei dir auch so einfach. Ansonsten hilft bestimmt die vorgeschlagene Anfrage im Firefox-Forum.
Schade dass das dunkle Thema seit 57 so unfertig ist. Die Sidebar ist immer noch blendend grell, was es für mich leider nicht sinnvoll nutzbar macht.
Sonst aber toll zu sehen wie Firefox sich weiterentwickelt.
Falls dir das wichtig ist, ist das via userChrome.css sicher zu bewerkstelligen. Im Optimalfall wäre das natürlich nicht notwendig, aber solange es so ist, ist das ja vielleicht eine Idee.
Automatisch fortsetzen bei Download Abbruch? Das klingt super. Ich hoffe doch es wandert auch nach Android. Dort habe ich öfters das Problem, das grössere Downloads einfach abgebrochen und nicht mehr gestartet werden.
Danke für die gute Zusammenfassung aller Neuerungen. Doch eine ganze Menge mehr, als man vermuten konnte und als die offiziellen Release-Notes so hergeben. Danke für diese geniale Arbeit.
Ich war und bin seit Firefox 57 wieder extrem angetan von dem Browser, Firefox 58 ist nicht nur auf dem Papier noch einmal schneller + geschmeidiger, sondern auch fühlbar im Alltag. Echt genial.
Manchmal hatte ich schon Zweifel in all den Jahren, ob Firefox noch mein Hauptbrowser sein und bleiben sollte. Aber spätestens seit Firefox 57 hat sich für mich alles wieder zum Positiven gewendet. Den Browser kann ich wieder uneingeschränkt empfehlen, was ich fleißig tue, hehe 😉
Sehr interessant und schön. Danke, Sören!
"Firefox Screenshots ist ein seit Firefox 56 integriertes Werkzeug zur Aufnahme von Bildschirmfotos, welches erlaubt, entweder nur den sichtbaren Bereich einer Webseite, die komplette Webseite oder einen beliebigen Ausschnitt abzubilden."
Wie speichere ich die komplette Webseite, also nicht nur das, was auf dem Bildschirm zum Zeitpunkt x zu sehen ist?
Beste Grüße, Peter K.
@teleborian:
Es geht in dem Abschnitt um den sogenannten Stub Installer von Firefox, nicht um beliebige Downloads, die innerhalb von Firefox getätigt werden.
@David:
Schön zu hören! 😀
@Peter K.:
Vorweg: es geht um Screenshots, darum heißt es ja auch Firefox Screenshots. Dazu einfach nach Aufruf der Funktion von Firefox Screenshots (über das Menü, welches du über die drei Punkte in der Adressleiste erreichst) die Schaltfläche "Gesamte Seite speichern" auswählen.
Dein zweiter Absatz klingt, als würde es dir nicht nur um einen Screenshot gehen. Da könntest du im Firefox-Forum nachfragen (https://www.camp-firefox.de/forum) oder ansonsten hat vielleicht jemand der Kommentatoren hier eine Idee. Ich befasse mich nicht wirklich intensiv mit vorhandenen Erweiterungen für Firefox. 😉
Zu den Zertifikaten ist mir noch etwas unklar da dein Text sich so liest dass Zertifikate welche von Thawte, VeriSign, Equifax, GeoTrust sowie RapidSSL ausgestellt werden nicht mehr vertraut wird. Offenbar will aber DigiCert die Infrastruktur modernisieren und die Brands weiter laufen lassen. (https://www.heise.de/forum/heise-Security/News-Kommentare/Zertifizierung-Google-entzieht-Symantec-2018-das-Vertrauen/heise-Keine-Recherche-mehr/posting-31032456/show/)
Weist du wie weit DigiCert mit der neuen Infrastruktur bereits ist? Ich fand dazu keine weitere Informationen.
Verloren gegangenes Vertrauen muss man sich nichtstdestominder neu verdienen. Fakt ist, dass auch Chrome auch Stand heute noch warnt:
Auch was Firefox betrifft, wurde dies explizit in die Release Notes von Firefox 58 geschrieben. Das heißt, das ist jetzt erst einmal Stand der Dinge. Allen aktuellen Zertifikaten dieser CAs wird nicht mehr vertraut. Was in Zukunft irgendwann einmal sein wird, wird man sehen. Ich befasse mich da auch nicht mit weiteren Details zu, da ich selbst komplett auf Let's Encrypt setze. Sollten sich Änderungen am Plan ergeben, werde ich das sicher mitbekommen, aber das lasse ich auf mich zukommen.
Sören, es gibt da etwas das mich stutzig macht. Ich habe ein Windows 10 64bit System. Wenn ich nun Firefox mit dem 64bit Installer (nicht der von der Liste mit all den Sprachen etc.) clean installiere, dann bekomme ich dennoch den 32bit Firefox. Woran liegt das?
Also mit dem sogenannten "Stub Installer", der Firefox bei Ausführung erst herunterlädt? Ich dachte, der würde bereits automatisch die korrekte Variante auswählen. Ich kann es leider nicht testen, da mir momentan kein Windows-System zur Verfügung steht. Oder hat das Gerät vielleicht zu wenig RAM? Wenn du die 64-Bit-Version explizit auf der Downloadseite auswählst, lässt sich das denn installieren?
Ah, jetzt hab ich es. Wenn ich den 64bit Installer auf der linken Seite auswähle, bekomme ich den 32bit Firefox. Wenn ich den 64bit Installer auf der rechten Seite wähle, bekomme ich den 64bit Firefox.
Mein System hat 2GB RAM, das ist wohl tatsächlich zu wenig?
Ich kann mit linke und rechte Seite in diesem Zusammenhang nicht viel anfangen, zumal die Links direkt auf die Downloads verweisen, ich kann's mir also nicht ansehen.
Die Grenze für den Stub Installer und die automatische Auswahl der 64-Bit-Version ist nach meinem Kenntnisstand eigentlich 2 GB, aber vielleicht gab es da ja noch eine Änderung, die ich nicht mitbekommen habe. Vielleicht müssen es auch mehr als genau 2 GB sein. Aber ja, ich vermute mal, dass die RAM-Menge der Grund ist.
Haha, glatt vergessen. Ich meine das: https://i.imgur.com/EhIujrz.png auf dieser Seite: https://www.mozilla.org/de/firefox/new/ (Ist so nur sichtbar wenn NoScript entsprechend aktiv ist, hatte vergessen das umzustellen).
Ist es jetzt also sinnvoller bei Firefox 32bit zu bleiben, oder sollte ich doch zu Firefox 64bit wechseln? Das war dann auch meine letzte Frage 😉
Nun, so oder so, ich bedanke mich mal 🙂
Okay, dann ist klar, wieso mir dieses Problem nie unterkam – sowas wie NoScript kommt mir nicht auf die Festplatte. 😉 Nichtsdestominder ist das natürlich ein Fehler, wenn es so ist, wie von dir beschrieben, und sollte vielleicht gemeldet werden…
Oder die dritte Option: auf wenigstens 4 GB RAM aufstocken. Zwischen 2 GB und 4 GB merkt man schon einen deutlichen Unterschied. 😉
Ansonsten würde ich es einfach ausprobieren. 2 GB sind einfach extrem wenig. Aber wenn es ohne Probleme funktioniert, würde ich persönlich die 64-Bit-Variante vorziehen. Bringt nur natürlich nichts, wenn das den RAM-Verbrauch entscheidend an die Grenze bringt und du dadurch dann Probleme bekommst.
Sehr gerne! 🙂
Schreib doch sowas nicht. Jetzt hadere ich wieder mit mir ob NoScript sinnvoll ist oder zu vernachlässigen. 😀
Hätte ich schon längst liebend gerne getan aber bei meinem Notebook hier lässt sich leider quasi gar nichts austauschen. Wird langsam mal Zeit für was Hochwertigeres würd ich sagen, aber das liebe Geld… 😉
Kommt ja sicher auch drauf an welche Webseiten man besucht. Seiten wie dieser Blog sind da natürlich etwas anderes wie zum Beispiel YouTube. Nun, ich kann ja jederzeit schnell wechseln und gucken ob ein Unterschied deutlich ist. 🙂
Ich halte es nicht nur für nicht sinnvoll, ich halte es sogar für kontraproduktiv. JavaScript ist ein elementarer Bestandteil der Webplattform. Und ich möchte mich nicht selbst in Sachen User Experience beschneiden.
Verständlich. 2 GB sind echt wenig RAM, aber ein besseres Gerät kostet natürlich Geld. Da muss jeder selbst wissen, wo die eigenen Prioritäten liegen. 😉
Richtig, das lässt sich ja relativ einfach feststellen.
Auf Seiten die ich oft besuche oder bei denen ich etwas Wichtiges machen muss, werden die Scripte natürlich entsprechend freigegeben.
NoScript und uBlock Origin sind auch die beiden einzigen Addons in der Richtung die ich nutze.
So, jetzt aber. Danke nochmals und gute Nacht! 🙂
In Anbetracht der Tatsache, dass es nicht viele Seiten gibt, auf denen überhaupt kein JavaScript zum Einsatz kommt, wäre mir persönlich das zu doof. 😉 Ich sehe es halt auch wirklich als Teil der Webplattform und sehe damit keinen Grund, das zu deaktivieren, andere Webstandards deaktiviere ich ja auch nicht.