Mit Firefox 33 und Talky Inhalte von Programmfenstern mit anderen Nutzern teilen
Eine der Neuerungen von Firefox 33 wird die Möglichkeit des Teilens von Bildschirminhalten via WebRTC sein. Ein Dienst, der davon Gebrauch macht, ist Talky. Talky ist kostenlos und erfordert keine Anmeldung: Einfach einen Namen für den Kommunikationskanal vergeben und den Link teilen.
Firefox wird ab Version 33 dazu in der Lage sein, den Inhalt des Bildschirmes oder ausgewählter Programmfenster mit anderen Nutzern zu teilen. Hierüber wurde bereits vor wenigen Wochen berichtet und auch ein Beispiel-Code veröffentlicht. Dazu muss lediglich eine Webseite besucht werden, welche Gebrauch von diesem Teil des WebRTC-Standards macht. Mit Talky möchte ich einen Dienst vorstellen, welcher besonders einfach zu benutzen ist.
Bei der Verwendung von Talky ist nicht viel verkehrt zu machen: Webseite aufrufen, einen Namen vergeben, welcher als Teil der URL verwendet wird, und diese URL dann mit jemand anderem teilen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Kosten entstehen keine, ein Plugin wird nicht benötigt. Sowohl der die Kommunikation startende Nutzer als auch der Nutzer, der den Link erhält, müssen die Freigabe der Kamera und des Mikrofons selbstverständlich zunächst explizit erlauben, wie es bei WebRTC-Kommunikation im Browser die Regel ist. Wer die Unterhaltung schützen möchte, hat über das Schloss-Symbol die Möglichkeit, ein Passwort zu vergeben.
Video und Audio über WebRTC ist nichts Neues. Der spannende Part, welcher mindestens Firefox 33 erfordert, ist das Teilen des Inhalts eines beliebigen geöffneten Programmes – das muss nicht Firefox sein. Hierzu muss einfach nur der Button mit der Aufschrift „Share Screen“ geklickt und anschließend die Erlaubnis mit der Auswahl des zu teilenden Fenster erteilt werden.
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Eine kleine Voraussetzung gibt es allerdings: Derzeit ist es noch notwendig, über about:config der Webseite zunächst die Erlaubnis für das Teilen des Fensterinhaltes zu geben. Dazu suchen wir nach dem Schalter media.getusermedia.screensharing.allowed_domains und geben als Wert talky.io ein. An dieser Stelle kann auch mehreren Webseiten die Erlaubnis erteilt werden, der Inhalt muss eine komma-separierte Liste von Domains sein (unterschiedliche Subdomains benötigen unterschiedliche Einträge).
Hallo Sören
Ich fand eine interessante Mock auf „DevFox“, ist das Projekt in einem frühen Stadium, und ich kann keine Informationen über ihn nicht finden. Wissen Sie etwas darüber?
http://people.mozilla.org/~shorlander/mockups/devTools/DevFox/
Ja, DevFox ist ein Projekt, welches sich noch in einem ganz frühen Stadium befindet, entsprechend wenig kann ich aktuell dazu leider auch nur sagen. Sobald ich genug weiß, um darüber einen Artikel zu schreiben, werde ich das tun. 😉
Hey,
aber auf etwas sinnvolleres, wie einen ebenbürtigen Chrome Remote Desktop Ersatz können wir wohl lange warten :/ Chrome Remote Desktop funktionierte bei mir echt super, nur doof das es eben nur mit Chrome geht, und man dazu noch ein Chrome Konto braucht, und Google alle Verbindungen kontrolliert.
Chrome Remote Desktop ist etwas, was installiert werden muss. Der Sinn von WebRTC ist es, dass man nichts installieren muss, das ist Webtechnologie. Wenn man etwas installieren möchte, dann kann man gleich Teamviewer installieren. 😉
Ich bin auch angenehm überrascht, wie schnell die verbleibenden Bugs vom Team gefixt wurden. Feedback ist alles 🙂