Firefox soll Erweiterungen empfehlen können
Mozilla arbeitet an einer Neuerung für Firefox, welche abhängig von der aufgerufenen Webseite Erweiterungen vorschlagen kann, die für den Anwender nützlich sein könnten.
Unter der Bezeichnung Contextual Feature Recommender (CFR) soll Firefox in Zukunft kontextabhängig Vorschläge für die Installation von Firefox-Erweiterungen machen können. So wäre beispielsweise denkbar, dass Firefox beim Besuch von Amazon eine passende Erweiterung von Amazon vorschlägt. Der Vorschlag erfolgt anhand eines Symbols in Adressleiste. Per Klick darauf kann die Installation der entsprechenden Erweiterung angestoßen werden.
Hinweis: Wichtig ist an dieser Stelle natürlich der Hinweis, dass es sich hierbei um Mockups handelt. Die finale Implementierung kann am Ende teilweise oder auch deutlich von dem hier Gezeigten abweichen. Ebenso ist es möglich, dass es diese Neuerung nie in eine finale Version von Firefox schafft.
Die Neuerung ergibt vor allem unter einem Gesichtspunkt viel Sinn: Erweiterungen bieten viele Möglichkeiten, Firefox noch besser zu machen. Laut dem kürzlich veröffentlichten Public Data Report haben aber gerade einmal 35 Prozent aller Firefox-Nutzer eine oder mehr Firefox-Erweiterungen installiert. Durch den CFR könnten Nutzer, welche bisher noch überhaupt keine Erweiterungen nutzen, das Konzept von Browser-Erweiterungen kennen und schätzen lernen.
Noch nicht für die erste Phase geplant, aber für später denkbar wäre eine Integration in das Firefox-Menü respektive die Sidebar, wie die folgenden Mockups zeigen.
So könnte man z.B. allen, die mit Firefox öffentliche IP's aufrufen, uBlock Origin empfehlen.
Was meinst du denn mit "öffentliche IPs"?
Wahrscheinlich meint Morg:
Es gibt private IP Adressen, z.B. 10.0.0.0/8, dann gibt es reservierte Adressen z.B. 127.0.0.1, dann ein paar zurückgehaltene Adressen z.B. 192.0.0.0/24 und natürlich noch die Broadcast Adresse 255.255.255.255. Alle anderen sind dementsprechend die öffentlichen Adressen. Beispiel wäre 85.13.129.114 😉
Zum Thema: Grundsätzlich gut, wenn die Nutzer dadurch die Welt der Erweiterungen und die wunderbaren Möglichkeiten erfahren.
Man sollte sich aber von Anfang an darüber im Klaren sein, es gibt eine Gefahr. Bestimmte Erweiterungen werden gepusht, da die wenigsten sich die Mühe machen könnten, Erweiterungen selbst zu suchen. Somit ist die Gefahr groß, dass sich hier eine Art von Filterblase für Erweiterungen entsteht.
Normalerweise hätte ich das auch so interpretiert. Nur verstehe ich nicht, wieso bei allen öffentlichen IP-Adressen ein Werbeblocker empfohlen werden sollte. Vor allem wäre daran ja nun überhaupt nichts mehr kontextbezogen, worum es im Artikel ging. 😉
Ich gehe davon aus, dass sich Mozilla ganz genau überlegen wird, was sie empfehlen. Das Beispiel mit Amazon würde mich beispielsweise auch deswegen Sinn ergeben, weil Amazon ein Partner von Mozilla ist, deren Suchmaschine wird ja auch direkt mit Firefox ausgeliefert. Im Nightly-Blog von Mozilla habe ich als Beispiel die Facebook Container-Erweiterung gesehen, die von Mozilla selbst ist.
Letztlich kenne ich die Kriterien aber auch nicht. Wir werden sehen, was da für Empfehlungen kommen. 😉