Firefox Quantum ist da – der größte Firefox-Release aller Zeiten
Es ist soweit: Mozilla wird heute Firefox Quantum (Firefox 57) zum Download freigeben. Es handelt sich dabei um den größten und wohl wichtigsten Firefox-Release in der Geschichte von Firefox. Dieser Artikel liefert einen ausführlichen Überblick über die Neuerungen des mit Spannung erwarteten neuen Firefox für Windows, Apple macOS und Linux.
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- Firefox 57 für Android mit Photon-Design ist da
- Firefox 10.0 für Apple iOS ist da – mit neuem Photon-Design und vielen weiteren Neuerungen
Mit Firefox 57 möchte Mozilla zurück an die Spitze des Browser-Marktes. Tatsächlich ist es Mozilla gelungen, eine Firefox-Version zu entwickeln, welche sich grundlegend von der vorherigen Version unterscheidet. Wieso Firefox 57 der richtige Schritt ist, wird in diesem Kommentar ausführlich behandelt.
Dass Mozilla für Firefox Quantum kaum einen Stein auf dem anderen gelassen und den Browser von Grund auf überarbeitet hat, ist dabei keine Übertreibung: 75 Prozent des Firefox-Codes – oder anders ausgedrückt: beinahe sieben Millionen Zeilen Code! – wurden für Firefox Quantum angerührt. Nicht grundlos hat Firefox 57 mit Firefox Quantum einen eigenen Namen erhalten.
Neues Firefox-Logo
Aber nicht nur der Name ist besonders, auch das Logo von Firefox wurde einem Facelift unterzogen. Das neue Logo erscheint moderner und wird aktuellen Trends im Logo-Design gerecht – passend zu einem Produkt, welches Mozilla als modern und zeitgemäß präsentieren will.
Neues Firefox-Design
Mehr Konsistenz dank Design-System
Nach dem Blick auf das Logo folgt der Start von Firefox und was dabei direkt als erstes auffällt, ist natürlich das neue Design, welches unter dem Namen Photon entwickelt worden ist. Aber Photon ist nicht nur ein Design. Mozilla hat ein ganzes Design-System rund um Photon entwickelt, welches für Konsistenz zwischen den verschiedenen Produkten sorgen soll. So gibt es beispielsweise Gemeinsamkeiten nicht nur zwischen Firefox für Windows, Apple macOS und Linux, sondern auch mit Firefox für Android und iOS sowie mit Firefox Klar für Android und iOS.
Überarbeitetes Tab-Design
Wie das neue Firefox-Logo wirkt auch das neue Firefox-Design moderner, aufgeräumter. Die mit dem vorherigen “Australis”-Design eingeführten runden Tabs seit Firefox 29 sind Geschichte. Die Tableiste berücksichtigt unter Windows 10 nun die unter Windows konfigurierte Akzentfarbe, auf macOS nutzt Firefox in subtiler Weise den sogenannten und auf der Apple-Plattform üblichen Vibrancy-Effekt, was die Tableiste, je nach Hintergrund, nicht streng monoton macht.
Auffällig ist auch der leere Bereich links und rechts von der Adressleiste. Wer diesen nicht mag, kann den freien Bereich über die Anpassen-Oberfläche ganz einfach entfernen, wahlweise auf einer oder auf beiden Seiten. Ein solcher Freiraum kann in Firefox Quantum auch an beliebige andere Stellen ganz einfach eingefügt werden. Gleichzeitig dient dieser Freiraum übrigens auch als Fläche, um das Browserfenster zu verschieben.
Ebenfalls neu in Firefox Quantum ist eine Option in der Anpassen-Oberfläche, um oberhalb der Tabs eine zusätzliche Fläche zum Ziehen einzufügen.
Anpassbare Mindestbreite von Tabs
Sind viele Tabs geöffnet, verkleinert Firefox die Breite der einzelnen Tabs, wobei jeder Tab eine festgelegte Mindestbreite besitzt. Diese lag bisher bei 100px und war nicht veränderbar. In Firefox 57 hat Mozilla die Mindestbreite auf 76 Pixel reduziert und mit browser.tabs.tabMinWidth gleichzeitig eine Einstellung in about:config implementiert, welche es dem Nutzer erlaubt, den Wert dem eigenen Geschmack entsprechend anzupassen.
Neues Menü
Das Hauptmenü wurde komplett erneuert und bietet mehr Übersicht. Das Menü ist nun statisch, das heißt, einzelne Menüpunkte können daraus nicht mehr entfernt werden, eigene Menüpunkte nicht mehr hinzugefügt werden.
Dafür gibt es ein überarbeitetes Overflow-Menü links vom Hauptmenü, welches nicht mehr nur erscheint, wenn kein Platz mehr in der Symbolleiste ist, sondern seitens Nutzer dauerhaft angezeigt werden kann, um permanent darin Schaltflächen von Firefox-Funktionen oder Erweiterungen zu platzieren.
Menü für seitenspezifische Aktionen
Über ein neues Menü mit drei Punkten in der Adressleiste gelangt der Nutzer zu Aktionen, welche in einem direkten Zusammenhang zur aktuellen Webseite stehen, beispielsweise zum Kopieren oder Versenden der URL per E-Mail, zum Senden der Seite an ein per Firefox Sync angeschlossenes Gerät oder zum Aufnehmen eines Bildschirmfotos via Firefox Screenshots.
Praktisch: sämtliche darin enthaltenen Aktionen können per Kontextmenü direkt in der Adressleiste angezeigt werden, umgekehrt können alle Symbole, welche in der Adressleiste sind, wie standardmäßig der Lesezeichen-Stern oder die Pocket-Integration, ausgeblendet werden, so dass diese nur noch innerhalb des Menüs erscheinen.
Neues Bibliotheks-Menü
In der Navigations-Symbolleiste gibt es standardmäßig einen neuen Button, welcher an die Stelle des alten Lesezeichen-Buttons tritt. Im sogenannten Bibliotheks-Menü findet man einen Schnellzugriff auf die Lesezeichen, Pocket-Liste, Chronik, Downloads, synchronisierte Tabs sowie aufgenommene Bildschirmfotos via Firefox Screenshots.
Wer das alte Lesezeichen-Menü wiederhaben möchte, kann dieses entweder über den üblichen Weg über die Anpassen-Oberfläche bewerkstelligen oder über das neue Bibliotheks-Menü über Lesezeichen → Lesezeichen-Werkzeuge → Lesezeichen-Menü zur Symbolleiste hinzufügen.
Dynamischer Download-Button
Der Download-Button erscheint standardmäßig nun nur noch während und nach dem Herunterladen von Dateien und verschwindet wieder, wenn die Download-Liste geleert oder der Browser neugestartet wird. Wer den Download-Pfeil wie bisher immer haben möchte, kann dieses Verhalten ganz einfach in der Anpassen-Oberfläche aktivieren.
Optionale Suchleiste
Firefox ist einer der letzten Browser mit einer separaten Suchleiste, obwohl auch in Firefox die Adressleiste für die Suche bei Suchmaschinen genutzt werden kann. Für neue Nutzer ist die Suchleiste standardmäßig ab sofort deaktiviert. Für bestehende Nutzer ändert sich hingegen nichts: wer die Suchleiste bereits deaktiviert hatte, sieht sich ebenso weiterhin nicht, wer die Suchleiste aktiviert hatte, sieht auch nach dem Update die Suchleiste. Die Suchleiste kann nach wie vor auf dem üblichen Weg der Oberflächen-Anpassung aktiviert respektive deaktiviert werden, zusätzlich hat Mozilla eine neue Einstellung diesbezüglich sehr prominent in den Firefox-Einstellungen integriert.
Sonstige Design-Verbesserungen
Sidebars besitzt Firefox bereits seit vielen Jahren, so gibt es eine Sidebar für die Lesezeichen, eine Sidebar für die Chronik sowie eine Sidebar für synchronisierte Tabs. Außerdem können WebExtensions eigene Sidebars implementieren (ein Erweiterungs-Feature, welches Google Chrome nicht besitzt). Einen Sidebar-Button zum Ein- und Ausblenden der Sidebars besitzt Firefox ebenfalls schon ganz lange, dieser erscheint ab Firefox 57 standardmäßig in der Oberfläche.
Mit Firefox Quantum hat Mozilla nicht nur die reale Performance stark verbessert (dazu weiter unten mehr), sondern durch einen geschickten Einsatz von Oberflächen-Animationen auch die gefühlte Performance verbessert.
Aber nicht nur die primäre Benutzeroberfläche hat Mozilla im Rahmen des Photon-Projektes verändert. So haben die Firefox-Einstellungen, welche in Firefox 56 eine neue Organisation sowie eine Suchfunktion erhalten haben, ebenfalls ein neues Design erhalten, genauso der Add-on Manager von Firefox.
Auch die Fehler-Seiten erstrahlen in einem neuen Glanz mit liebevoll gestalteten Illustrationen.
Solche Illustrationen finden sich auch auf internen Firefox-Seiten, die vermutlich kaum ein Nutzer kennt, wie zum Beispiel unter about:rights.
Neue Einführungstour
Damit sich neue wie auch bestehende Nutzer nicht verloren fühlen, gibt es eine neue Einführungstour und die liebevoll gestalteten illustrationen kommen auch hier zum Einsatz und lockern die Atmosphäre entsprechend auf.
Neuer Modus für Touch-Geräte, neuer Modus zum Sparen von Platz
Der neue Firefox ist erstmals in besonderer Weise für Touch-Geräte optimiert. Für Nutzer eines solchen Gerätes schaltet sich Firefox automatisch in den entsprechenden Modus, der Anzeige-Modus kann aber jederzeit vom Nutzer in der Anpassen-Oberfläche geändert werden.
Im Touch-Modus werden wichtige Elemente wie die Tab-Leiste oder auch die Navigations-Symbolleiste größer dargestellt, um besser mit den Fingern bedient werden zu können.
An gleicher Stelle lässt sich ein neuer Kompakt-Modus aktivieren, welcher umgekehrt arbeitet: statt Elemente zu vergrößern, werden hierbei Elemente verkleinert, so dass mehr Platz für Webseiten zur Verfügung steht, was besonders bei kleinen Bildschirmen praktisch ist.
Zwei Alternativ-Themes sind dabei
Bereits in vorherigen Firefox-Versionen gab es zwei Alternativ-Themes, ein helles sowie ein dunkles, jeweils kombiniert mit einer kompakteren Darstellung. Diese gibt es nach wie vor, beide wurden ebenfalls überarbeitet und kommen nun ohne zusätzliche Kompakt-Eigenschaft, nachdem dies, wie eben besprochen, in eine eigene und unabhängige Option ausgelagert worden ist.
Der neue Tab
Eine der wichtigsten Interaktionen bei der Verwendung eines Browsers ist das Öffnen von neuen Tabs, um darin schließlich Webseiten zu laden. Auch der neue Tab wurde in Firefox Quantum komplett überarbeitet, basierend auf dem Activity Stream, den Mozilla im Rahmen von Test Pilot seit vielen Monaten entwickelt, getestet und immer weiter angepasst hat.
Wie bisher bietet auch Firefox Quantum an dieser Stelle eine Übersicht der meistbesuchten Webseiten in Form von Kacheln. War bisher ein manuelles Bearbeiten dieser Kacheln nur über Umwege möglich, welche kaum einem Nutzer bekannt waren, gibt es hier nun eine direkte Option zum Bearbeiten, welche für jeden Nutzer verständlich sein dürfte.
Auch das Suchfeld ist bereits aus früheren Firefox-Versionen bekannt, dazu kommen aber auch noch einige neue Features: ein Umschalter, um auf zwei Reihen mit Kacheln umzuschalten, ein Überblick über wichtige Seiten (setzen sich zusammen aus aktuell besuchten und kürzlich als Lesezeichen hinzugefügten Webseiten) sowie populärere Artikel, welche via Pocket aggregiert werden, einem Dienst, den Mozilla Anfang des Jahres übernommen hat. Die Pocket-Empfehlungen stehen in Firefox 57 zunächst nur Nutzern in Deutschland, den USA und Kanada zur Verfügung.
Zu jedem dieser Features gibt es eine kurze Information, welche die Funktion beschreibt, sowie die Möglichkeit, das Feature zu deaktivieren. Der Nutzer hat also die volle Kontrolle darüber, was er in neuen Tabs sehen möchte und was nicht.
Dieser überarbeitete neue Tab ersetzt in Firefox Quantum auch about:home, die standardmäßig eingestellte Startseite. In der Vergangenheit wurden hier auch immer wieder Tipps und Infos von Mozilla eingeblendet, wofür es keine offensichtliche Option zum Deaktivieren gab. Auch das kann ab dieser Firefox-Version per Knopfdruck ausgestellt werden.
Ebenfalls wird neuen Nutzern an dieser Stelle nun vorgeschlagen, Daten wie Lesezeichen und Chronik aus einem anderen Browser zu importieren, so dass wechselwillige Nutzer auf ihre wichtigsten Daten nicht verzichten müssen.
Der überarbeitete neue Tab steht zunächst für 99 Prozent der Firefox-Nutzer zur Verfügung, während ein Prozent als Kontrollgruppe dient und noch die alte Variante erhält.
Nur noch WebExtensions als Erweiterungen erlaubt
Ab Firefox 57 werden nur noch sogenannte WebExtensions als Erweiterungen unterstützt, Erweiterungen älterer Erweiterungs-Architekturen (XUL-Erweiterungen, SDK-basierte Erweiterungen, Bootstrapped Erweiterungen) werden nicht länger unterstützt. Die gute Nachricht: Ein Großteil der Erweiterungen ist entweder bereits als WebExtensions verfügbar, wird im Laufe der kommenden Wochen und Monate verfügbar werden oder es gibt Alternativen.
Durch die exklusive WebExtension-Unterstützung sind keine willkürlichen Anpassungen und die Nutzung interner Schnittstellen mehr möglich, jede Änderung muss über definierte Schnittstellen erfolgen. Dies bedeutet, dass nicht alles, was bisher für Firefox-Erweiterungen möglich war, auch in Zukunft möglich sein wird. Dies betrifft vor allem Änderungen an der Benutzeroberfläche.
Gleichzeitig bietet dies aber interessante Vorteile für alle Parteien: Mozilla kann die Entwicklung von Firefox nun effizienter vorantreiben, Entwickler von Erweiterungen müssen mit sehr viel geringerer Wahrscheinlichkeit Anpassungen vornehmen, wenn es wichtige Änderungen in Firefox gibt, was für den Nutzer wiederum weniger Ärger durch inkompatible Erweiterungen nach Firefox-Updates bedeutet. Außerdem werden WebExtensions automatisch freigegeben, das heißt: das teilweise wochenlange Warten auf Erweiterungs-Updates entfällt, Neuerungen gelangen sofort an den Nutzer.
WebExtensions laufen darüber hinaus in einem eigenen Prozess, was die Sicherheit und Stabilität des Browsers erhöht.
Ein weiterer Vorteil: WebExtensions haben einen gemeinsamen Kern mit Erweiterungen für Google Chrome, Opera und Microsoft Edge. Auch wenn es Unterschiede gibt, so macht dies die Entwicklung browserübergreifender Erweiterungen sehr viel einfacher. Dieser Kern soll sogar standardisiert werden. Nichtsdestominder ist Firefox nicht auf das beschränkt, was andere Browser machen, und liefert bereits teilweise Erweiterungs-Schnittstellen, welche andere Browser nicht liefern.
Die Geheimwaffen der Browser-Anpassung: userChrome.css und Scripts
Was vielen nicht bekannt ist: Firefox ist auch nach Version 57 nicht auf das beschränkt, was WebExtensions erlauben. Mit der Datei userChrome.css bietet Firefox seit vielen Jahren von Haus ein Werkzeug, um die Oberfläche von Firefox mittels CSS zu verändern. Und das funktioniert auch in Firefox 57 und höher, während WebExtensions darauf limiert sind, nur das CSS von Webseiten bearbeiten zu können.
In ähnlicher Manier lässt sich auch Scripting für die Firefox-Oberfläche betreiben, was zahlreiche Möglichkeiten eröffnet. Eine Anleitung dazu gibt es im deutschsprachigen Firefox-Forum, dort kann man auch bei Fragen zu dieser Form der Firefox-Erweiterung nachfragen.
Neues Berechtigungs-Management
Mit about:permissions hatte Firefox bereits mal ein globales Berechtigungs-Management, welches allerdings immer ein geheimes Feature war, seine Probleme hatte und schließlich entfernt worden ist. Firefox Quantum führt ein neues Berechtigungs-Management direkt in den Firefox-Einstellungen ein. Bisher können dort die Berechtigungen für den Standort-Zugriff, die Kamera, das Mikrofon sowie Benachrichtigungen verwaltet werden.
Kontrolle über Tools für Barrierefreiheit
Tools für Barrierefreiheit ist ein ziemlich abstrakter Begriff, da darunter ganz verschiedene Dinge fallen können, wie Screenreader oder Bildschirmlupen. Für Menschen mit Barrieren sind das sehr nützliche Werkzeuge, allerdings haben solche Werkzeuge zum einen Auswirkungen auf die Performance, zum anderen können diese missbraucht werden, um die Surf-Aktivitäten zu beobachten. Um dem Nutzer auch hierüber Kontrolle zu geben, so dass solche Tools nur dann genutzt werden können, wenn sie auch gebraucht werden, wurde auch hierfür eine neue Einstellung in Firefox 57 implementiert, welche die Nutzung solcher Tools in Firefox 57 verhindert. Diese Einstellung befindet sich bei den eben besprochenen Berechtigungen.
Ein weiteres Feature ist derzeit noch versteckt und kann über about:config aktiviert werden: wird der Schalter accessibility.indicator.enabled per Doppelklick auf true gestellt, dann zeigt Firefox oben rechts ein Symbol an, wenn ein solches Tool aktiv ist.
Option für permanenten Tracking-Schutz
Firefox besitzt bereits seit Version 42 einen integrierten Tracking-Schutz, welcher standardmäßig in privaten Fenstern aktiviert ist und über die Firefox-Einstellungen für private Fenster ein- und ausgeschaltet werden kann. Ebenfalls kann in den Firefox-Einstellungen zwischen zwei Blockierlisten gewählt werden: einem grundlegenden Schutz, welcher bekannte Tracker blockiert und von dem keine Auswirkungen auf die Webseiten-Kompatibilität zu erwarten sind, sowie einem strengeren Schutz, welcher noch mehr blockiert, aber auf manchen Webseiten für Probleme sorgen kann.
Zwar war es bereits bisher möglich, auch außerhalb von privaten Fenstern den integrierten Tracking-Schutz zu nutzen, allerdings war hierfür ein Eingriff via about:config notwendig. Mit Firefox 57 stellt Mozilla nun eine sichtbare Einstellung zur Verfügung, um den Tracking-Schutz permanent zu aktivieren.
Mehr Kontrolle über den Local Storage
Eine weitere neue Sektion in den Firefox-Einstellungen dreht sich um lokale Webseiten-Daten. Hier erhält der Nutzer eine Übersicht über Seiten, welche Daten im Local Storage gespeichert haben, und kann die Daten wahlweise einzeln oder komplett löschen.
Der schnellste und stabilste Firefox aller Zeiten
Firefox Quantum ist stabil und schnell. Stabil, denn nie wurden weniger Abstürze gemessen. Schnell: Ein Indikator für gute Webseiten-Performance stellt der Benchmark Speedometer 2.0 dar. War Firefox hier vor wenigen Monaten noch 100 Prozent langsamer als Google Chrome, ist Firefox Quantum nun doppelt so schnell als Firefox 52 und auf Augenhöhe mit Google Chrome.
Seine besondere Stärke spielt Firefox Quantum dann aus, wenn mehrere CPU-Kerne zur Verfügung stehen. Im direkten Vergleich mit Google Chrome auf realen Webseiten zeigt sich, dass Firefox Quantum mit Google Chrome tatsächlich mithalten und in einigen Fällen sogar schneller ist – interessanterweise ist Firefox teilweise sogar auf Google-eigenen Webseiten schneller.
Gleichzeitig geht diese Leistungssteigerung aber nicht auf Kosten des Arbeitsspeichers, ganz im Gegenteil: mit Quantum CSS, auch unter dem Namen Stylo bekannt, hat Mozilla die CSS-Engine von Firefox mit der in Rust entwickelten CSS-Engine aus Mozillas Forschungsprojekt Servo ersetzt. Als Folge wurde auch der RAM-Bedarf von Firefox spürbar gesenkt. Stylo nutzt für die Verarbeitung von CSS mehrere Prozessorkerne – etwas, was bislang keine andere Browser-Engine auf dem Markt kann. Mehr Informationen zu Stylo (engl.) gibt es hier.
In einem Test stellt sich Microsoft Edge als der Browser mit dem höchsten RAM-Verbrauch unter Windows dar und Chrome noch immer mit einem Verbrauch, der um den Faktor 1,4 höher ist als der von Firefox Quantum 64 Bit. Auf Linux ist der Verbrauch von Google Chrome unter vergleichbaren Voraussetzungen sogar doppelt so hoch als der von Firefox Quantum. Etwas Optimierungspotential zeigt sich allerdings noch auf Apple macOS, wo der Speicher-Verbrauch von Google Chrome minimal besser ist als der von Firefox, beide Browser sind diesbezüglich allerdings deutlich besser als der Safari-Browser von Apple.
Durch die Aktivierung von Asynchronous pan and zoom (APZ) funktioniert das Scrollen nun noch performanter als bisher. Aber auch allgemein hat Mozilla in den letzten Monaten viele Performance-Flaschenhälse identifiziert und aus der Welt geschafft, sei es nun die Performance von Webseiten oder von Firefox selbst.
Mehr Sicherheit
Geschlossene Sicherheitslücken
Natürlich hat Mozilla auch in Firefox 57 wieder einige Sicherheitslücken geschlossen, weswegen ein Update auf Firefox 57 schon aus Gründen der Sicherheit ratsam ist. Aber auch darüber hinaus gab es Verbesserungen der Sicherheit in Firefox 57.
Verbesserte Sandboxing
Dadurch, dass nur noch WebExtensions als Erweiterungen unterstützt werden, laufen jetzt alle Firefox-Erweiterungen in einem separaten Prozess.
Unter Linux wurde die Content-Sandbox bezüglich des Lese- und Schreibzugriffs auf das Dateisystem verschärft. Beides trägt dazu bei, dass wenn es eine Schwachstelle in Firefox gibt, diese mit weniger Wahrscheinlichkeit dazu genutzt werden kann, einen größeren Schaden auf dem System anzurichten.
Verifizierte Kryptographie
Firefox 57 ist der erste Browser auf dem Markt mit verifizierter Kryptographie, zunächst für den Curve25519-Algorithmus. Dazu hat Mozilla mit INRIA und dem Everest-Projekt zusammengearbeitet. Dies stellt nicht nur die Sicherheit durch eine formelle Verifikation des Codes sicher, sondern ist auch noch 20 Prozent schneller als Mozillas bisherige Implementierung. In den nächsten Monaten soll dies auf weitere Algorithmen ausgeweitet werden.
Veränderter Umgang mit data-URIs
Mozilla hat in Firefox 57 den Umgang mit data-URIs dahingehend geändert, dass data-URIs, welche innerhalb eines iFrames geladen werden, nicht mehr same-origin mit dem Eltern-Dokument sind. Damit hält sich Firefox besser an den Standard, verhält sich mehr wie andere Browser und verringert dazu das Risiko von XSS.
resource://-URIs nicht länger zugänglich für Web-Content
resource://-URIs sind nicht länger zugänglich für Web-Content, womit ein Add-on wie No Resource URI Leak zur Verbesserung der Privatsphäre nicht länger nötig ist.
Lesezeichen in einem neuen Tab öffnen
Standardmäßig öffnet Firefox Lesezeichen im aktiven Tab. Für Nutzer, welche ihren aktiven Tab nie überschreiben wollen, kann dies lästig sein. Firefox 57 besitzt zwei neue Einstellungen in about:config, um das Verhalten zu ändern.
Standardmäßig ändert sich nichts, Firefox wird Lesezeichen weiterhin wie gewohnt im gerade aktiven Tab öffnen. Sobald über about:config der Schalter browser.tabs.loadBookmarksInTabs per Doppelklick auf true gesetzt wird, öffnet Firefox Lesezeichen in einem neuen Tab und fokussiert den gerade geöffneten Tab. Wird zusätzlich noch der Schalter browser.tabs.loadBookmarksInBackground per Doppelklick auf true gesetzt, dann öffnet Firefox die Lesezeichen ebenfalls in einem neuen Tab, allerdings im Hintergrund, so dass dass das Lesezeichen zwar geöffnet, der aktive Tab aber im Vordergrund bleibt.
Neuerungen für Webentwickler
Neues Design auch für die Entwickler-Werkzeuge
Nicht nur Firefox selbst, sondern auch die Entwickler-Werkzeuge wurden optisch überarbeitet und wirken nun moderner, sowohl das helle als auch das dunkle Theme.
Neue Webkonsole, kein XUL mehr
Nach dem Debugger und dem Netzwerk-Panel wurde nun auch die Webkonsole durch ein komplett neues Frontend ersetzt, welches nicht länger auf Mozillas proprietärem XUL-Standard basiert, sondern mit Webtechnologie umgesetzt worden ist.
Sonstige Neuerungen für Webentwickler
Der Inspektor kann man Herüberfahren mit der Maus über CSS-Eigenschaften nun die Werte von CSS-Variablen anzeigen. Im Netzwerk-Panel gelangt man über ein Fragezeichen-Icon bei den verschiedenen Header-Zeilen per Klick zu Erklärungen auf den MDN web docs. Eine Option, beim Navigieren oder Neuladen der Webseite die Anzeige nicht zu leeren, wurde direkt in das Netzwerk-Panel integriert, so dass man nicht mehr in die Einstellungen wechseln muss, um diese Option zu aktivieren respektive zu deaktivieren. Der Storage Inspector hat eine Schaltfläche zum Neuladen erhalten. Über die WebIDE ist es nicht länger möglich, Simulatoren für Mozillas altes Betriebssystem Firefox OS zu installieren.
Verbesserungen der Web-Plattform
Auch bei der Unterstützung von Webstandards gibt es wieder neue Fortschritte. Besondere Erwähnung verdient dabei die standardmäßige Aktivierung von Datums- und Uhrzeit-Pickern. Auch die Implementierung der neuen Abort-API zum Abbruch von fetch()-Anfragen ist interessant. Weitere Verbesserungen der Web-Plattform lassen sich hier nachlesen.
Sonstige Neuerungen von Firefox 57
Die optionale Schaltfläche zum Teilen einer Webseite, zum Beispiel auf Facebook oder Twitter, wurde aus dem Firefox-Core entfernt und kann nun als Add-on nachgerüstet werden.
Firefox zeigt jetzt direkt in den Einstellungen an, wenn eine Erweiterung die Startseite überschrieben hat oder das Container-Feature von Firefox nutzt.
Und das ist erst der Anfang…
Bei all den Neuerungen sollte Firefox 57 als eines nicht verstanden werden: die Firefox-Version, die alles ändert und Mozilla mit einem Schlag zurück zur Browserspitze bringt. Tatsächlich ist Firefox 57 ein sehr großer Schritt, aber nur ein Schritt. Es stehen bereits zahlreiche weitere Verbesserungen in der Pipeline, darunter WebRender. WebRender stammt wie Stylo ebenfalls aus dem Servo-Projekt und ist ein Renderer für Webseiten-Inhalte, welcher unter stärkerer Einbeziehung der Grafikkarte als bisher im Grunde wie eine Spiele-Engine arbeitet, aber für das Rendering von Web-Content optimiert ist. WebRender verspricht einen erneuten signifikanten Performance-Boost. Aber auch noch weitere Performance-Projekte wie auch Verbesserungen der Privatsphäre, Weiterentwicklung des Photon-Designs und noch mehr sind bereits in Arbeit.
Eeaster Egg: neues Kapitel im Book of Mozilla
Das Buch von Mozilla – nein, dabei handelt es sich um keine Offenbarung aus der Bibel, sondern um ein Easter-Egg im Mozilla-Browser. Bereits seit Netscape-Zeiten wird der Browser unter about:mozilla mit einem Kapitel aus Mozillas “Heiliger Schrift” ausgeliefert und für diesen wichtigen Release Firefox 57 hat Mozilla ein neues Kapitel mit einigen Andeutungen geschrieben. Eine komplette Übersicht über alle Kapitel gibt es in einem gesonderten Artikel.
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114 Kommentare
Kommentare sind deaktiviert.
Ein sehr schöner Browser, aber ein Update kommt überhaupt nicht in frage, denn grob 80% meiner Extensions sind nicht kompatibel. So wird das nichts, Mozilla. Erst den neuen Browser bringen, dann irgendwann die alten APIs abschaffen. Schade. Mal sehen ob bis zur 60 die wichtigsten Extensions (es ist ja nicht so als seien 80% ungepflegt) nachgezogen haben. Aber Mozilla hat wohl auch einiges unmöglich gemacht. Vielleicht muss ich einfach bei der 56 dauerhaft bleiben. läuft ja auch nicht so schlecht.
Schön, aber schade: ich bin leider erst mal raus aus dieser Entwicklung und zu ESR (Firefox 52) rückmigriert: zu viele wichtige Erweiterungen waren ersatzlos deaktiviert, ohne Alternative. Ich würde mich sehr wundern, wenn das nicht ein allgemeiner Trend ist – ich nehme dafür sogar in Kauf, dass alle meine Favicons rettungslos weg sind (dies als Warnung an Nachahmer). Mal schauen, wie die Lage in einem Jahr ist.
Danke für den umfassenden und fundierten Beitrag.
Ich denke mehr zu dem Thema kann man auch in der einschlägigen Presse nicht lesen
Seit gestern verfügbar 😉
@tim:
Die Zahl halte ich für unwahrscheinlich. Die Mehrheit der Anwendungsfälle kann gelöst werden. Eröffne bitte ein Thema im Firefox-Forum, nenne deine Erweiterungen und frage nach Alternativen. Sehr viele andere Nutzer haben das bereits geschafft, bevor Firefox 57 final war und die Situation wird täglich besser und nicht schlechter, da es immer mehr Erweiterungen gibt. Und wie im Artikel steht, gibt es auch noch userChrome.css und die Möglichkeit des Scriptings, was zahlreiche zusätzliche Anwendungsfälle lösen kann.
https://www.camp-firefox.de/forum/
Nein. Das, was du da vorschlägst, ist nichts. Du ignorierst die Tatsache, dass dieser sehr gute neue Firefox auf einer grundlegenden Überarbeitung der Architektur basiert. Hätte man alles beim Alten gelassen, hätte man jetzt keinen Release, der so viel Aufmerksamkeit wert ist, weil sich dann Firefox nicht nennenswert verbessert hätte.
Wie gesagt, frag im Firefox-Forum nach. Ich glaube, du unterschätzt, wie viel noch immer möglich ist, vielleicht auch dadurch beeinflusst, wie andere darüber schreiben, die es ebenfalls nicht besser wissen.
Einen nicht unterstützten Browser mit Sicherheitslücken zu verwenden wäre schlicht Dummheit und ich gehe nicht davon aus, dass das auf dich zutrifft, das ist also keine Option. 😉 Schau bitte erst einmal, was du mit Hilfe des Firefox-Forums gelöst bekommst.
@Leon Wolf:
Die Mehrheit der Anwendungsfälle kann gelöst werden. Eröffne bitte ein Thema im Firefox-Forum, nenne deine Erweiterungen und frage nach Alternativen. Sehr viele andere Nutzer haben das bereits geschafft, bevor Firefox 57 final war und die Situation wird täglich besser und nicht schlechter, da es immer mehr Erweiterungen gibt. Und wie im Artikel steht, gibt es auch noch userChrome.css und die Möglichkeit des Scriptings, was zahlreiche zusätzliche Anwendungsfälle lösen kann.
https://www.camp-firefox.de/forum/
Ein Wechsel auf Firefox ESR 52 ist nicht zielführend, weil es nichts anderes ist, als vor einer Problemstellung wegzulaufen statt sich dieser Problemstellung anzunehmen und das Problem zu lösen. Damit gewinnst du wenige Monate Zeit und das war's. Dann stehst du wieder an der gleichen Stelle. Stattdessen kannst du dich direkt um Alternativen bemühen, wo man dir im Firefox-Forum gerne hilft.
@Christian M. Grube:
Sehr gerne und Danke! 🙂
@tim Es liegt nicht an Mozilla, sondern an den Entwicklern der Extensions.
Bei mir laufen ganze 5 bis jetzt nicht, darunter auch NoScript als bestes Beispiel.
Alle anderen haben es geschafft die Extensions in das neue Format zu bringen.
Mozilla hier sehr viel Zeit den Entwicklern gegeben, IMO.
@Ralph:
Den Link habe ich mal entfernt, weil die Webseite nach wie vor Firefox 56 anbietet. Der Release ist für heute 15.00 Uhr geplant. Dass die Version auf dem Server von Mozilla bereits liegt, ist normal, aber die Webseite entscheidet darüber, ob die Version freigegeben ist oder nicht. 😉
Sicher, kann man alles machen. Aber ein Umstieg, der ohne großen Verlust an Nutzern läuft, schaut anders aus: da wären im Hintergrund bereits die Alternativen eingepflegt etc. Viele werden diesen Weg (Forum, selber suchen, verzichten, …) nicht gehen und stattdessen einen anderen Browser nehmen. Ich kann das verstehen, aus Nutzersicht.
Wer diesen Weg nicht geht, dem ist es meiner Meinung nach einfach nicht wichtig genug. Man darf außerdem nicht vergessen, dass wir hier von einem kleinen Teil der Nutzer sprechen und auf der anderen Seite ein großer Teil steht, der von den Verbesserungen profitiert oder potentieller neuer Firefox-Nutzer ist.
Tatsache ist, dass mindestens 40 Prozent der Nutzer überhaupt keine Add-ons nutzen und was den Rest betrifft, es eher ein einziges als 50 Add-ons sind, oder anders formuliert: die meisten, die Add-ons nutzen, nutzen wenige Add-ons und nur wenige nutzen viele Add-ons. Einige Nutzer haben auch Add-ons installiert, wissen das gar nicht und würden ein Fehlen gar nicht wahrnehmen. Es gibt auch Nutzer, die haben Add-ons installiert, die überhaupt nicht mehr notwendig sind und / oder eh schon gar nicht mehr funktionieren. Und es gibt so viele Nutzer, die installieren sich irgendwann mal Dinge und schenken dem dann Jahre lang keine Beachtung mehr.
Die zwei meist genutzten Firefox-Erweiterungen sind Werbeblocker und beide liegen bereits als WebExtension vor. Grundsätzlich liegen die meisten relevanten Erweiterungen als WebExtension vor oder es steht fest, dass sie als WebExtension kommen werden, oder es gibt bereits Alternativen.
In der Summe bedeutet all dies, dass Add-ons in Firefox 57 für die klare Mehrheit der Nutzer überhaupt kein Thema sind, weil sie entweder nicht betroffen sind oder bestens versorgt sind, sei es durch Updates oder Alternativen. Und zu guter Letzt: es wandert auch längst nicht jeder ab, wenn er die Add-ons nicht bekommt, die er gerne hätte. Zumal andere Browser die gleichen Add-ons mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht haben.
Einen anderen Browser wegen Add-ons zu nutzen, ergibt ganz ehrlich auch wirklich null Sinn.
Danke für den wie immer vollständigsten und akkuratesten Launch-Artikel, Sören! Schön, dass es endlich Quantum for the masses gibt 🙂
Einen Browser, der diese Addons ebenfalls nicht hat und der zudem komplett neu eingerichtet werden muss? Ja, sehr wahrscheinlich…
Diese Theorie wird ständig runtergebetet, sie ist aber einfach nicht schlüssig. Das Web ist gerade voll von Leuten, die zu Firefox zurückkehren weil er endlich wieder kompetitiv ist. Niemand von denen fragt nach irgendwelchen Legacy-Addons.
So – ich lese "gaaanich", was die anderen schreiben – nur ich sitze hier vor meinen Rechnern. Im Moment vor´m Haupt-PC/Win7 und Zweit-PC/Win10 – 5 Monitore "sind offen" (grins):
Haupt-PC ist FF 54.0.1 64-bit <> Zweit-PC ist FF 57.0
– Haupt-PC = 13 aktive Add-ons
– Zweit-PC = davon noch 3 aktive + New Tab Override eines gewissen Herrn Sören
Den Zweit-PC habe ich aus dem Sync rausgenommen, damit ich dort probieren kann, ohne überall zu ändern. Jetzt fange ich an, mir eine Liste zu erstellen – wegen der 10 Add-ons, die nicht mehr funktionieren:
– auf welche kann ich notfalls verzichten?
– für welche gibt´s ieinen "Hugoaround", mit dem ich iwi anders das bekomme, was ich will
– welche Aktivitäten kann ich auf einen anderen Browser verlagern – in Frage kommen da zuvörderst Chrome (als Standard gesetzt und auch viel benutzt) und/oder Vivaldi
Für mich ist FF zwar der wichtigste Browser – aber No° 57 ist ein Bruch. Egal, wie hoch der Herr Sören vor Freude hüpft – nicht alles was neu ist, ist auch automatisch besser (für den User).
Die von MS finden auch alles supertoll an ihrem Win10 – ich sehe das schon anders und habe auf Zweit- und Dritt-PC viieeellll angepaßt. Einiges ist einfach: Edge? Cortana? Benutze ich eben nicht – anderes muß man iwi hinfummeln. Und den FF ab 57 fummel ich mir auch schon hin.
Ich heiße ja nicht Hugo Mozilla… 😕
Nicht zwingend für den Einzelnen, aber für Mozilla muss es darum gehen, was das Beste für die Masse ist. Und vor diesem Hintergrund freue ich mich über Firefox 57, weil Firefox ein großes Stück an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen hat, siehe Kommentar von blub. 😉
Viel Erfolg!
Mag ein neuer schöner Fox sein, aber ohne VideoDownloadHelper und Tab Mix Plus ist bei mir die Update Funktion deaktiviert.
Eine WebExtension vom VideoDownloadHelper ist in Arbeit, es gibt aber auch schon Alternativen. Hast du überhaupt mal geschaut und getestet?
Und kein Mensch benötigt alles von Tab Mix Plus. Du bist an bestimmten Funktionen interessiert und einiges lässt sich auch in Firefox 57 umsetzen. Hast du im Firefox-Forum mal nachgefragt?
https://www.camp-firefox.de/forum/
Das erscheint mir doch sehr viel klüger als Updates zu deaktivieren, womit du anfällig für Sicherheitsprobleme wirst – ein absolutes No-Go für einen Browser.
Über die Unselbständigkeit mancher bin ich immer wieder überrascht. Wenigestens den Antrieb, von alleine nachzufragen, sollte ein Mensch haben.
VideoDownloadHelper: Als Ersatz wird gerade
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/video-downloader-profession/
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/video-downloader-pure/
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/all-downloader-professional/
angeboten
Detailfeedback:
1. Alignment von x zum Tab schlißene und + für neuen Tab paßt nicht und wirkt konfus: https://imgur.com/a/CGtfV
2. auf macOS fehlt im Kontextmenü (rechts-klick) seit Jahren die Services. Safari und auch Chrome /Chromium bieten alle die Services. Nur Firefox schafft das nicht. Das Ticket dazu ist seit 6 Jahren unbearbeitet: https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=670457
Ansonsten Glückwunsch. Die Richtung stimmt, aber es gibt weiter noch viel zu tun.
Ich bin ja neuem wirklich offen gegenüber aber bei diesem Release überwiegen für mich eindeutig die Nachteile. Ich schätze an FF sehr, dass ich mir vieles (um nicht zu sagen alles) anpassen und verändern kann. Diese Freiheit wird sehr stark eingeschränkt
Mal eine kleine Auflistung meines (groben) Workflows:
Addon "FindBar Tweak" -> verbesserte Anordnung und Übersicht für Suchergebnisse
-> "Set findbar.modalHighlight and findbar.highlightAll to true in about:config" habe ich noch nicht ausprobiert, ein adäquates Addon gibt es aber nicht
Addon "ProfileSwitcher" -> das Experiment "Containers" ist keine Alternative, da ich verschiedene Lesezeichen, Sync-Konten und Addons in einem anderen Profil nutzen möchte
Addon "Stylish" -> die neue Version kann nicht mehr UI-Anpassungen vornehmen -> könnte man noch verkraften, trotzdem unschön
Addon "Tab Tree" -> das wichtigste Addon für mich, DAS große Argument gegen Chrome, in Vivadi sind seitliche Tabs noch ganz gut umgesetzt
-> "Tree Tabs" ist ein schlechter Witz…
Video DownloadHelper nutze ich erstmal einfach mit Chrome: FF auf einem Monitor, Chrome auf dem anderen, Link einfach rüberziehen und los geht´s.
"… im Firefox-Forum mal nachgefragt?" Bevor ich in einem Forum nachfrage, da müssen aber andere Dinge geschehen als so´n kleines Quäntchen Quantum. Ja, ja, ja – bei Camp-Firefox ist alles besser – aber meine Nerven halten Diskussionen mit iwelchen "-toren in Foren" einfach nicht aus.
Ist jetzt eigentlich auch die GUI komplett ohne XUL? Ist die GUI schon komplett auf HTML/CSS umgestellt?
@tim #1:
Die meisten Add-ons sind doch schon als WebExtension verfügbar oder werden es spätestens in den kommenden Wochen sein. Sogar einige, die anfangs noch sagten, dass sie nicht umstellen wollen. Und für die anderen gibt es in der Regel gleich gute oder sogar bessere Alternativen. Viele Add-ons, die nicht umgestellt werden, sind eh solche, die schon seit Jahren nicht mehr gepflegt werden. Ob es überhaupt ratsam ist, solche ungepflegten Add-ons noch weiterzuverwenden (gerade angesichts der weitgehenden Berechtigungen alter Add-ons, was die neue Architektur ja auch angeht) muss jeder für sich selbst entscheiden. Würde ich eh nicht tun…
Insofern:
Nichts wird sie heiß gegessen, wie es gekocht wird und schon in wenigen Wochen wird jeder eingesehen haben, dass das mit den Extensions alles kein Drama ist.
@user:
Du vergleichst ein Element innerhalb eines Tabs im Normalzustand mit einem Element außerhalb des Tabs im Hover-Zustand. Der Vergleich kann nicht hinhauen. Würde man die Schaltfläche zum Öffnen eines neuen Tabs derart verkleinern, wäre sie unnötig klein. Optisch kann ich überhaupt keine Störung erkennen, der Plus-Button ist so groß wie die danebenliegenden Elemente mit minimal Luft darüber und darunter, das passt für mich so.
Weil's vielleicht uninteressant ist – nur acht Votes in sechs Jahren… nicht dass die Votes berücksichtigt würden, aber die Zahl verspricht zumindest mal keinen riesengroßen Bedarf. Klar wäre es in einer idealen Welt schön, wenn alles umgesetzt würde, was an Ideen existiert, aber Mozilla muss die Ressourcen eben auch sinnvoll verteilen und hier dürfte ein macOS-Entwickler gefragt sein, da es um Plattform-Integration geht und davon hat Mozilla nicht sehr viele. Mir fallen nur zwei Namen ein. Aber Mozilla nimmt Patches entgegen, also fühl dich frei. 😉
Ich bin auf Firefox 57 richtig mal gespannt, wie er sich wirklich so zeigt. Fehler und andere Problem sind bei einem größeren Umbau immer normal.
@Hannes:
In dem Fall weiß ich nicht, was das Feedback soll. Probiere es eben aus. Da du es erwähnst, gehe ich mal davon aus, dass es dir grundsätzlich durchaus um diese Funktionen geht, sonst hättest du diese Optionen ja nicht erwähnen müssen.
Container sind in der Tat keine Alternative, weil Container keine vollwertigen Profile sind. Allerdings wäre die Frage, wofür genau du das Add-on eigentlich brauchst. Kennst du about:profiles? Das ist ein Feature von Firefox. Hilft dir das?
Macht nichts, da es ja userChrome.css gibt.
Das ist kein konstruktives Feedback und als Feedback ein Witz. Wenn du konkrete Probleme damit hast, dann benenne diese, aber am besten an den Entwickler adressiert, der liest hier nicht mit. Der ist sicher dankbar für Feedback.
@Herr Hugo:
Wenn du alleine klar kommst und Lösungen findest, mit denen du leben kannst, passt es eh. Aber wenn man das nicht schafft, sollte man Hilfe in Anspruch nehmen, dafür gibt es solche Foren ja. 😉
@Tim:
Nein, das ist noch lange nicht der Fall.
Gibt es denn einen Zeitplan dafür?
Nein, einen Zeitplan gibt es dafür nicht. Einzelne Entwickler-Werkzeuge wurden bereits "de-XUL-ifiziert". Aber mit XUL geht XBL Hand in Hand und an dessen Entfernung arbeitet Mozilla seit kurzem aktiv. Der Fortschritt kann hier verfolgt werden:
https://bgrins.github.io/xbl-analysis/
Positiv: Firefox ist jetzt spürbar schneller und hat das wohl beste Design seiner Geschichte verpasst bekommen. Mir macht es große Freude, mit der neuen Version zu arbeiten. Meine sieben inkompatiblen Add-ons habe ich schon vor Wochen gegen funktionierende Pendants ausgetauscht, deshalb gab es nach dem Update auch keine bösen Überraschungen. Zum Glück ist die Entwickler-Community noch so aktiv wie vor Jahren, ich konnte fast immer zwischen mehreren Alternativen wählen.
Negativ: Die maue Pocket-Integration wurde kaum verbessert. Ich empfehle deshalb dieses Add-on:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/in-my-pocket/
Und Mausgesten funktionieren auf internen Firefox-Seiten nicht mehr. Als ehemaliger Chrome-User kann ich damit aber leben.
Ich konnte es mir ja nicht verkneifen und hatte die Beta von Firefox 57 immer wieder mal installiert (zwischendurch aber auch immer wieder die Final weil mir die meistens Addons gefehlt haben) und mir ist deutlich der Geschwindigkeitszuwachs aufgefallen. Meistens steht das ja bei jeder neuen Version von gefühlt jeder Software in den Release Notes aber bei FF 57 war es deutlich spürbar, alles ging flotter, sogar auf meiner alten Kiste. Auch das neue Design spricht mich an. (Hier fehlt mir leider die Möglichkeit die mir mein "Theme Font & Size Changer" geboten hat, nämlich die Schriftart und Schriftgröße der Oberfläche zu ändern. Ich befürchte auch dass das Addon nicht mehr mit der neuen Version laufen wird, auch nicht in Zukunft.) Das neue Logo hätte nicht unbedingt sein müssen, aber es ist durchaus ansehlich geworden. (Dass ich die Farben etwas grell finde hatte ich ja schon einmal in einem älteren Kommentar erwähnt.) Die größte Auswirkung hat für mich aber die Umstellung des Addon-Systems, viel hatte ich nicht installiert (maximal 10) aber ein paar fehlen mir schon. Zum Beispiel die Download-Statusbar oder eben der oben erwähnte Theme Font & Size Changer. Aber dafür dass nun der gesamte Browser deutlich flüssiger läuft kann man das schon verschmerzen.
@Herzkönig:
Naja, es hat sich schon einiges in Sachen Pocket getan (Integration auf den neuen Tab, Integration in Bibliotheks-Menü, Einführung in Firefox für Android und Einführung in Firefox für iOS). Zumindest untätig war man also nicht. Eine weitere Verbesserung der Integration wäre, aus meiner Sicht, auf jeden Fall interessant für die Zukunft, insbesondere nachdem Pocket ja mittlerweile auch zu Mozilla gehört, man also sicher ein Interesse an einer guten Integration hat.
In der Zwischenzeit Danke für den Link, das macht einen guten ersten Eindruck.
Danke für den Hinweis – bin jetzt erstmal zurück auf die letzte ESR, in der Hoffnung daß Tabgruppen doch noch irgendwann mal für Quantum erscheint (sprich: die entsprechenden APIs zur Verfügung gestellt werden). Passenden Ersatz habe ich jedenfalls keinen gefunden bisher. Selbiges gilt für den Session Manager (auch wenn ich den in den letzten paar Jahren nur ein einziges Mal wirklich benötigt habe – es ist beruhigend zu wissen daß er da ist und funktioniert).
Schaunmermal.
Den VDH gibt es bereits in einer neuen Version:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/video-downloadhelper/versions/beta
Sind Alphas aber bei mir funktionieren die schon, zumindest die Grundfunktionen.
"aller Zeiten"? Also du weißt, dass nie in der Zukunft jemals ein größeres kommen wird? Viwel Spaß mit deiner Kristallkugel!
@Sören
Ich wollte nur noch einmal die Tatsache klar machen, dass "Power-User" nicht ohne erheblichen Aufwand oder große Anpassungs-Einbußen umsteigen können.
Leider kann ich deine Meinung, die du hier um 09:52 Uhr geschrieben hast ("Tatsache ist, dass mindestens 40 Prozent der Nutzer überhaupt keine Add-ons nutzen") ganz und gar nicht nachvollziehen.
Ich persönlich bin gegen eine "Ich lasse mir von dem Hersteller vorschreiben, wie ich sein Produkt zu nutzen habe"-Haltung, welche leider immer mehr an den Tag legen. Für lange Zeit war es sicher DER Grund für Firefox, dass man ihn sehr genau an seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
Zur Zeit bleibt mir nur der Umstieg auf die ESR-Version, in der zum Glück noch fast alles wie gewohnt funktioniert .
Der erste Eindruck ist echt richtig klasse! 🙂
Mir gefällt Quantum insgesamt super.
Diese Tabelle mit Erweiterungen hab ich über längere Zeit eigenhändig weiterverarbeitet und gepflegt und hoffe, dass es ein paar Leuten hier weiterhilft im Bezug auf Alterntiven und weiteres.
Danke Sören für die immer tollen Artikel.
danke für den Link!
Vielen Dank, das hatte ich gerade gesucht.
Habe den 57er auf meinen Nicht-Produktions-Rechnern schon die ganze Beta über laufen gehabt und war schwer beeindruckt. Von meinen Extensions gibt es für eine noch kein Update, der Entwickler hat aber für diese Woche eine Vorabversion angekündigt. Ansonsten stehen auch schon Alternativen zur Verfügung.
Vielen Dank für den umfangreichen Artikel, es ist einiges dabei, dass ich trotz täglicher Nutzung noch nicht mal bemerkt hatte.
@Robert Kaiser:
Ich behaupte mal, dass die allermeisten mit dieser Redewendnung etwas anfangen können. Ja, ich kenne das Zwiebelfisch-Thema, das ändert nichts daran, dass diese Formulierung ganz offensichtlich impliziert, dass es um vergangene Zeiten geht, denn niemand kann in die Zukunft sehen. Das ist so klar, dass das keine Hervorhebung benötigt.
@Hannes:
Das ist eine Pauschal-Aussage und als solche vollkommen verkehrt. Auch ich muss definitiv als "Power-User" bezeichnet werden und ich hatte keinen großen Aufwand. Diese Eigenschaft äußert sich nicht für jeden Nutzer gleich.
Das ist keine Meinung, sondern eine Tatsache. Für solche Dinge gibt es Telemetrie.
Woher kommt deine realitätsferne Haltung? Wie das Produkt aussieht, entscheidet selbstverständlich der Hersteller des Produktes, alles andere kann gar nicht sein. Und eine Demokratie ist Software-Entwicklung schon gar nicht, da könnte nichts bei rumkommen.
Aber Mozilla kennt den Browser-Markt besser als du oder ich und entwickelt Firefox dementsprechend nicht für dich oder mich, sondern für die Masse.
Das war vielleicht für dich persönlich der Grund. Nicht allgemein. Und daran hat sich grundsätzlich auch nichts geändert, Firefox ist nach wie vor hervorragend anpassbar. Du müsstest mal schauen, was die Leute im Firefox-Forum mit Firefox 57 schaffen, das würdest du nicht für möglich halten. Ich sehe das täglich.
Viel Spaß beim Weglaufen statt dich zu befassen. Im Firefox-Forum würde man dir ja auch helfen. Aber wer nicht will, der will nicht. Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Mehr als Zeit gewinnst du damit nicht.
@hihi:
Gerne! Und danke für die Tabelle, sehr praktisch!
@dbenzhuser:
Freut mich, wenn ich noch was Neues zeigen konnte!
Ist schon bemerkenswert wie konservativ und beharrlich selbst viele der internetaffinen Menschen sind und an ihren liebgewonnenen Gewohnheiten kleben. Was aber selbst Mozilla nicht bewerkstelligen kann ist, alles besser zu machen und gleichzeitig nichts dabei zu verändern. Für meinen Teil gratuliere ich erst einmal zum neuen Firefox und lass mir für die Anpassung meiner userexperice dann auch ein paar Tage Zeit. Es gibt ja viel Neues zu entdecken.
P.S.:
Toller Artikel. Danke.
Gerne und Danke! 🙂
Sag mal, Sören, warum wird die neue Browser-Engine Quantum im User Agent eigentlich nicht angezeigt?
@Sören: Wie immer ein großartiger Artikel. Vielen Dank dafür!
Was Firefox 57 angeht, hatte ich ja schon mit der Developer Edition sehr viel experimentiert und deswegen konnte mich heute nicht mehr viel überraschen. Meine Erweiterungen waren auch schon allesamt WebExtensions, von daher habe ich dem Tag heute ganz entspannt entgegen geblickt. Generell fühlt sich Photon für mich (im positivsten Sinne) immer noch etwas ungewohnt an, aber in der Summe bin ich doch unheimlich happy damit, was Mozilla hier abgeliefert hat.
Persönlich habe ich hinterher nicht mehr viel Hand angelegt. Das Layout und die Erweiterungen wurden etwas entrümpelt (ich muss ja nicht unbedingt alle immer aktiviert haben 😉 ) und bei der Anzahl der Contentprozesse bin ich etwas konservativer rangegangen. Empfohlen waren 4, ich habe erstmal auf 3 runtergeschraubt. Nicht, dass mein System schwach auf der Brust wäre, aber an Firefox ist jetzt so vieles neu, da nehme ich mir gerne die Zeit und taste mich in der alltäglichen Arbeit jetzt richtig heran. Schaden kanns ja nicht. 🙂
Auch wenn ich die neue Version bisher sehr mag, kann ich einzelne Aspekte bei mir nicht wirklich bestätigen:
" In einem Test stellt sich Microsoft Edge als der Browser mit dem höchsten RAM-Verbrauch unter Windows dar und Chrome noch immer mit einem Verbrauch, der um den Faktor 1,4 höher ist als der von Firefox Quantum 64 Bit"
Wenn ich bei mir den Verbrauch angucke, stell ich folgendes Fest:
frisch gestartet: https://picload.org/view/droacdir/1.png.html
Spiegel.de geöffnet: https://picload.org/view/droacdia/2.png.html
mit 6 Tabs geöffnet: https://picload.org/view/droacdil/3.png.html
mit 6 Tabs und einem HD YouTube Video: https://picload.org/view/droacdii/4.png.html
Die Addons (2) sind bei beiden Browsern gleich, beim Chrome ist es sogar ein Addon mehr (Play Musik)
Man sieht schon, dass Chrome weniger RAM braucht als der Firefox. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass Chrome etwas mehr CPU Leistung braucht, dafür braucht Firefox mehr GPU.
Ich lasse Firefox erstmal drauf, vielleicht wird die 57er ja auch für Android schnell (da ist mir Chrome langsam wirklich zu träge). Dann würde ich vielleicht wieder zum Firefox wechseln… oder mir noch mal Opera angucken.
@tuxnix
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Die Leute sind Imho einfach zu faul, blöd oder bequem um über den Tellerrand zu blicken und von ihren alten, antiquitierten Gewohnheiten abzukehren. Es gibt nämlich genug Alternativen für alte Addons und die Vorteile von Quantum überwiegen deutlich.
Ich habe dieses ewiggestrige Gemeckere, das man in den Kommentarzeilen des Internets so oft findet jedenfalls satt.
@Lorenz Mayer:
Die Engine heißt nach wie vor Gecko. Quantum war der Projekt-Name, unter dem verschiedene Verbesserungen in Gecko implementiert worden sind.
Chatzilla läßt sich bisher leider nicht als WebExtension umsetzen. Als ich zuletzt schaute fehlte es an manchem Feature (z.B. für's Logfile) beim neuen Standard.
@sav:
Das Test-Szenario ist beschrieben. Wenn du beispielsweise nur ein Fünftel (!) der Tabs nutzt, ist das ein anderes Test-Szenario. Dass Firefox besser mit dem Arbeitsspeicher umgeht, siehst du vor allem, je mehr Tabs du nutzt, daher ist klar, dass sich das Ergebnis mehr zu Gunsten von Chrome verschiebt, wenn du nur eine Hand voll Tabs hast. Auch ist dort beschrieben, wie der Verbrauch gemessen worden ist und deine Methode entspricht dem nicht, daher ist das auch von dem Aspekt her nicht vergleichbar. Allgemein galt Firefox aber schon vor Firefox Quantum als speicherfreundlicher. Im Einzelfall kann das natürlich immer anders aussehen.
@Peter:
Logs ließen sich aber auch in einer Datenbank speichern, das wäre technisch sehr wohl möglich. Vielleicht ist es nicht die beste Wahl, aber wenn nichts anderes zur Verfügung steht, muss man nehmen, was man bekommt. In jedem Fall ist es nicht so, dass technisch nichts geloggt werden könnte.
Nachdem ich Firefox 57 einige Wochen als Nightly testete und brav auf die wichtigsten Addons wartete, teilweise vergeblich, werde ich mich jetzt auch bei anderen Browsern umschauen.
Ich bin Bleeding Edge Freund, kompiliere mir meine Sourcen selbst, finde Rust einfach toll und verstehe die Probleme die XUL brachte.
Dennoch finde ich es schade, dass Tab groups und andere mir lieb gewordene Addons derzeit nicht in dem Umfang moeglich sind, wie zuvor und werde nun auch Vivaldi und Co. antesten.
Komisch, dass Feed abonnieren nicht dazu zählt und einen separaten Button behalten hat…
@Anon:
Es gab sogar jemanden, der einen Patch zur Integration geschrieben hat. Das wurde dann aber WONTFIXed, weil die Zukunft dieser Funktion unklar ist und ob man das nicht komplett aus Firefox schmeißen wird.
@Lobo:
Weil es das in Vivaldi gibt? Aha.
Dieses Update hätte ein fundamental anderes Vorgehen gebraucht: Großer Schock Morgens: Firefox gestartet und alle wichtigen Add-ons sind weg! Firefox ist (war) für mich deshalb ein großartiger Browser, weil ich ihn mir mit Hilfe diverser Add-ons zu einer perfekten Bürounterstützung ausbauen konnte, die viele wichtige Funktionen in sich vereint hat. Und plötzlich wird mir das zerschossen! Vielleicht sieht das, was die Firefoxentwickler da gemacht haben vom Standpunkt des Softwareentwicklers aus ganz toll aus. Vom Standpunkt eines Nutzers aus, der sich Firefox als wichtige Stütze aufgebaut hat, ist es eine Katastrophe!
@peter
Den Ball immer schön flach halten. Für Menu Wizard und Classic Theme Restorer gibt es keine Alternativen.
Mein erster Eindruck: Ich bin überrascht von der Geschwindigkeit des Browsers.
Die Seiten laden wirklich schnell. Die neuen Tabs sehen auch schöner aus.
Sehr schlau, dass es einen "Ersatz finden" button in der Add-on Verwaltung gibt, falls ein Add-on (noch) nicht funktioniert. Könnte man villeicht in deinem Artikel erwähnen um den Add-on shitstorm hier in den Kommentaren einzudämmen 😀
Ansonsten schöner Artikel, der einen guten Überblick über die neuen Funktionen bietet.
Ohne hätte ich bestimmt einiges übersehen. Danke 🙂
Sehr cool was Schnelligkeit und Co angeht, aber auch ich bin jetzt erst mal zurück zur 56. Das bei mir nur noch ein Addon (von insgesamt 20) laufen mag, ist doch ein, sagen wir mal, "überraschendes" Ergebnis.
Erstmal die Nightly installieren (die kann man ja parallel zum FF56 betreiben) und schauen was man schon so alles nachbauen/ersetzen kann, bevor ich das Update wieder zulasse.
Das hier klingt für den Anfang schon mal nicht schlecht:
https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/my-sessions/
… Import saved sessions from an extension "Session Manager"…
Und nun zu den anderen 18 Punkten…
@Sören
Ich hätte da eine Frage zum deutschen Wörterbuch. Auf der Seite: "https://addons.mozilla.org/de/firefox/language-tools/" wird für die deutsche Sprache kein Wörterbuch mehr angezeigt. Ist das deutsche Wörterbuch jetzt mit der neuen FF Version fest integriert oder ist das Wörterbuch jetzt in das Sprachpaket gewandet oder?? Weißt du da mehr.
Dann hätte ich auch noch eine Frage bezüglich der Menüpunkte: Add-ons und Einstellungen, wird der Menüpunkt Add-ons in absehbarer Zeit in die Einstellungen integriert, als eine Art 5. Eintrag in der Seitenleiste im Einstellungsmenü?
Guter Artikel, danke dafür.
Wenn ich es bei meinem Kurztest richtig gesehen habe, wurde etwas am Scaling geändert, so dass FF nun wesentlich besser mit Wechseln zwischen HDPI und nicht-HDPI Bildschirmen umgeht. Ich arbeite mit einem Tablet, das einen HDPI Bildschirm hat und einen grösseren, externen nur Full HD Bildschirm. Da hatte ich ständig das Problem, dass beim Anzeigewechsel die Menüs mickrig klein oder zu gross angezeigt wurden bis zum nächsten Neustart von FF. Dieses Problem zusammen mit dem Umstand, dass (ohne Individualisierung des UI, die sicher irgendwie möglich gewesen wäre mit Addons und Themes) einige Buttons per Finger kaum zu bedienen waren, hat mich lange davon abgehalten, FF als primären Browser einzusetzen. Also top, wenn auch das vebessert wurde und wenigstens für mich wichtiger als der Touch-Modus.
@Chris:
Von "plötzlich" kann ja nun überhaupt keine Rede sein, Firefox 57 kam nicht überraschend. Nichts von den Änderungen mitbekommen zu haben, ist grundsätzlich ja nicht schlimm. Das heißt aber auch, noch mehr Vorlauf und noch mehr Kommunikation hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nichts geändert, denn wenn man nichts davon mitbekommt, bekommt man nichts davon mit.
Insofern ist "Dieses Update hätte ein fundamental anderes Vorgehen gebraucht" sehr leicht gesagt, aber ohne einen konkreten Vorschlag zu machen, ist das ein sehr destruktiver Beitrag.
Dem kann ich nur widersprechen. Mozilla hat ja gerade darum so viel Energie in dieses Projekt gesteckt, um für die Nutzer wieder den besten Browser bieten zu können.
Wenn du Hilfe benötigst, Firefox deinen Wünschen entsprechend anzupassen, kannst du dich an das Firefox-Forum wenden:
https://www.camp-firefox.de/forum/
Hallo!
Gehört nicht wirklich zum Thema, jedoch ist die Addon Seite bei Mozilla derzeit nicht zu erreichen. Betrifft das nur mich oder auch jeden anderen?
Gruß, Talla
@Nobody:
Das ist eine Behauptung. Kein Mensch braucht alles, was CTR bietet. Die Frage ist also immer, was genau man eigentlich vieles. Einiges ist auch in Firefox 57 umsetzbar. Das Firefox-Forum liefert den Beweis. Und ich schrieb es bereits im Artikel: userChrome.css und Scripts sind sehr mächtige Werkzeuge.
@thorsten:
Auch dir empfehle ich, im Firefox-Forum einfach mal nach Alternativen zu fragen:
https://www.camp-firefox.de/forum/
@Felix:
Es handelt sich dabei um einen Fehler auf addons.mozilla.org. Auf dem Dev-Server ist das bereits behoben.
Nein. Alleine der Add-on Manager hat ja schon mehr Punkte in der Navigation als die ganzen Einstellungen zusammen. Das müsste man ja in diesem geänderten Design auch unterbekommen.
Gerne und Danke! 🙂
@Marco:
Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, aber kann gut sein. Also bekommt Firefox jetzt eine Chance bei dir, als primärer Browser eingesetzt zu werden? 😉
@Talla:
Ja, addons.mozilla.org hat heute Server-Probleme (gehabt). Seit kurzem funktioniert es für mich wieder.
Ist ja schön und auch gut, wenn mal wieder was neues und sicheres kommt. Aber !!! . Ich hatte extra den Theme Front & Size Changer, weil ich Probleme (ja, und ich trage eine Brille am PC) mit dem Lesen der Tabs hatte. Jetzt habe ich wieder dieses Problem, da Version 57.0. die Schriftgrössenänderung nicht unterstützt. Die Buchstaben oben in der Leiste sind, einfach mal salopp ausgedrückt, pisselig. Wäre klasse wenn Euch dazu mal eine Verbesserung einfallen würde. Es gibt nämlich eine ganze Anzahl von älteren Menschen, die auch gerne am PC sitzen ;).
https://www.camp-firefox.de/forum/
Dort nachfragen. 😉
Leider werde ich wohl umsteigen müssen. Da ich auch innerhalb des Browsers mittels meines Fingerprints auf x Seiten anmelden will. Und leider der Fingerprintleser als Addon nicht mehr akzeptiert wird…. Das Problem bestand bei jedem update, aber wurde jeweils kurzzeitig gelöst. Nun ist es wohl endgültig. Schade.
Äääh – immerhin gehen jetzt auch Video DownloadHelper und Theme Font & Size Changer im Quantum-Fox…
…aber die rechteckigen Tabs, die rechteckigen Tabs – grummelbrummel. Neien, neien und neien – die mag ich nicht, grrrh!
@Sören
Ja, die kriegt Firefox. 😉 Firefox war für lange Zeit die #1 bei mir. Aber dann wurde für mich die "convertible-Tauglichkeit" wichtig und gleichzeitig ging es mit der 64-bit Unterstzützung, Electrolysis, pdf.js u.a. gefühlt nicht mehr vorwärts. Mit FF 57 sieht das wieder ganz anders aus.
Ich nutze 57 bereits eine ganze Weile über Nightly und hatte keine Probleme Ersatz für fast alle Addons zu finden. Es gab eigentlich nur ein einziges Addon das ich nicht ersetzen konnte, da diese Funktionalität nicht mehr über WebExtensions machbar ist. Die Rede ist von Advanced Locationbar (https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/advanced-locationbar/). Das hat natürlich dazu geführt das ich meinen Workflow ändern musste, aber dass konnte ich verkraften 🙂
Ich warte derzeit nun nur noch auf die WebExtension von NoScript und behelfe mir derweil mit uMatrix.
Ich hatte anfänglich auch meine Zweifel, mit Aussicht darauf das eben viele Addons nicht mehr funktionieren werden, und war nicht wirklich begeistert. Aber das hat sich tatsächlich recht schnell ins Gegenteil gewendet.
57 ist echt eine Hausmarke was die Stabilität und Performance angeht, allerdings wird es in den nächsten Versionen nochmals um einiges schneller werden, sowohl 58 und 59 laufen bei mir jeweils schneller als die Vorgängerversion. Da kommen tolle Zeiten auf uns zu!
Hallo lieber Sören,
tatsächlich braucht man nicht alle Funktionen, aber ich würde gerne wenigstens eine wieder haben, nämlich die Tableiste im FF verschwinden zu lassen, wenn nur ein Tab geöffnet ist (Tab-Leiste IMMER ausblenden über chrome.css kommt für mich nicht in Frage). Geht das irgendwie? Ich hab' nirgends was gefunden, weder eine Einstellung in about:config, noch ein alternatives Addon zu TMP oder "Hide Tab Bar with one Tab. So klein sich das Problem anhört, wenn man an einem Notebook sitzt, zählt einfach jede Zeile größerer Bildschirm.
Hättest Du einen Tipp?
Danke, Marie
So langsam gewöhnt man sich an den neuen FF57.
Der Mensch beweist sich hier wieder als Gewohnheitstier. 🙂 Als aktiver Add-ons Nutzer funktionieren auch bei mir einige davon nicht (mehr). Und es sind noch mehr. Hier nur eine kleine Auswahl:
Tabbs on Bottom – war ich immer sehr gewöhnt dran, unterhalb der Adressleiste zu haben. Funktionierte auch mit Tab Mix Plus. Beides funktioniert jetzt leider nicht mehr.
Taskmanager- f. Firefox als Add-on funktioniert leider auch nicht mehr. Ich weiß, kann man im Windows Taskmanager erkennen.
Tab Memory Usage- RAM Verbrauch der jeweiligen webseite, auf einen Blick.
Cipher-Fox4.2.0-
Restart- einfacher Neustart Button, der dann auch automatisch alle vorherigen Tabs wiederherstellt.
Tab Mix Plus- ja sicherlich, wie hier schon erwähnt, war dies ein mächtiges Tool und vieles wurde davon nicht genutzt bzw. in Abhängigkeit vom Nutzer.
Was ich davon in Anspruch nahm:
– die farbliche Kennung von Tabs: aktiv, gelesen, ungeöffnet usw.
den mouse-over- Effekt einfachst -ohne klicken zu müssen- mit der Maus durch die Tabs zu scrollen. Dadurch den Tab zu öffnen, ohne ihn anklicken zu müssen. Dies war eine wesentliche Erleichterung sich schnell durch die Tabs zu arbeiten.
@Hans Willi:
Und für andere Browser gibt es dieses Add-on? Dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein Add-on auch für Firefox umgesetzt werden kann. Hast du den Hersteller denn mal gefragt?
@Marco:
Schön zu hören! 🙂
@Marie:
Bitte im Firefox-Forum nachfragen, mit solchen Anpassungen befasse ich mich nicht, d.h. ich kann nicht helfen.
https://www.camp-firefox.de/forum/
@Marcos:
Bitte im Firefox-Forum nach Alternativen fragen, dort sind Nutzer aktiv, welche solche Add-ons nutz(t)en und möglicherweise Alternativen kennen.
https://www.camp-firefox.de/forum/
danke für den tollen Artikel, und nicht nur für den, ich hoffe du verlierst nicht die Lust daran wenn dir hin und wieder von einer Minderheit vorgeworfen wird du würdest angeblich alle Änderungen schönreden, oder andere Kritik an deiner Person, deine Beiträge sind sachlich und informativ , vllt. sollte sich der eine oder andere mal wieder in Erinnerung rufen das du das alles unentgeltlich in deiner kostbaren Freizeit machst.
Bereits die neueste BETA 58.04 ausgetestet.
FF hat ordentlich aufgeholt, was Performance, Privacy und Startup angeht.
Hatte nach der Version 52 eigentlich keine Lust mehr drauf, aber,… man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben.
Riesenlob an die Programmierer, der Release ist supi, kann gerne so weiter gehen, da hab ich doch glatt den Opera fuer liegen lassen und was die Addons angeht, alles perfekt, vor allem das hier: Enchancer fuer Youtube, da kann man endlich alles so einstellen, damit YT einen nicht mehr nervt, danke Mozilla, danke Soeren fuer immer wieder interessante Infos.
Greets, InGSoC 🙂
@Merlin:
Sehr gerne.
Danke dafür, aber solche Leute nehme ich gar nicht ernst, weil ich weiß, wie es wirklich ist. Meine Artikel beispielsweise schreibe ich ganz bewusst meinungs-neutral, so dass sich jeder eine eigene Meinung bilden kann. Meine Meinung ist auch hier nicht Teil des Artikels und wer mir anderes unterstellen will, enttarnt sich damit automatisch, einfach etwas zu sagen, ohne überhaupt gelesen zu haben. Insofern kann ich das gelassen sehen. 😉
@InGSoC:
Schön, dass du zufrieden bist!
Gerne! 🙂
Also ich bin im Alltagseinsatz mit Firefox 57 hochzufrieden, bei mir passt alles: keine Add-On Probleme, alle wurden rechtzeitig umgestellt, nutze eh nicht viele. Könnte notfalls auch ohne leben, ist kein großes Thema mehr für mich.
Die Performance ist beeindruckend, echt. Endlich läuft alles wieder so, wie es vor Urzeiten schon mal teilweise war in Firefox, aber eigentlich weitaus besser.
Ich mag eh "Dark Mode" auf dem Mac, also läuft auch mein Firefox selbstverständlich im Dark Theme, logo.
Das Einzige, was ich "schade" finde, ist, dass wir so lange auf Firefox 57 warten mussten. Aber ja, ich verstehe, dass Mozilla letztlich eine Stiftung ist und kein Konzern wie Google. Um so beeindruckender gefällt mir nun das neue Gesamterlebnis auf allen Ebenen.
Beide Daumen nach oben!
Guter Artikel und ich bin auch über die erhöhte Geschwindigkeit von Firefox 57 sehr erfreut.
Zwei Fragen die sich mir stellen ist ob es einen Zeitplan für die Implementierung dieses Webrenderers gibt und ob es möglich ist die eckigen Tabs wieder am Rand abzurunden wie bei Australis?
Hallo,
WebRender ist derzeit, meines Wissens, für Firefox 60 geplant. Die Tabs bekommt man auch wieder rund, dazu bitte im Firefox-Forum nachfragen. Ich weiß, dass das dort schon welche umgesetzt haben:
https://www.camp-firefox.de/forum/
TabMixPlus und SessionManager sind die einzigen AddOns, die ich immer verwendet habe und beide gehen mit 57 nicht mehr, also gibt es bei mir erst mal kein 57 … schade
Sind die Prozesse (Stichwort Electrolysis) eigentlich auch schon per Sandboxing voneinander getrennt? Und falls nein: für wann ist das geplant?
Tolles Release! <3
Leider bleibt Firefox bei mir nur den "Zweitbrowser" ich würde liebend gerne von Chrome weg.
Leider nutzt meine Firma einen Passwortmanager der nur eine Chrome Extension zu Verfügung stellt -.- daher bleibt vorerst Chrome eben Standard. Danke Webextension hab ich jetzt aber die Hoffnung, dass ein Firefox Port eigentlich ziemlich einfach sein sollte und irgendwann in 100 Jahren auch kommt.
Gibt es in about:config auch die Möglichkeit, die angehefteten Tabs schmaler werden zu lassen?
@Rainer W:
Niemand nutzt alle Funktionen von TabMixPlus und einige Funktionen lassen sich problemlos auch in Firefox 57 umsetzen. Frage diesbezüglich und wegen deiner anderen Erweiterung im Firefox-Forum nach. Nenne im Falle von TMP dort die Funktionen, um die es dir geht:
https://www.camp-firefox.de/forum/
@Raffael:
Ja, Firefox besitzt Sandboxing.
@kim88:
Die Wahrscheinlichkeit steigt durch die WebExtension-Unterstützung in Firefox in jedem Fall. Wurde der Entwickler des Passwortmanagers denn mal gefragt?
@Don:
Per about:config nicht, aber mittels userChrome.css dürfte das machbar sein. Frage diesbezüglich mal im Firefox-Forum nach:
https://www.camp-firefox.de/forum/
Wenn sich die ganze Konfiguration in der userChrome.css abspielt ist das ja schön und gut. Es gibt aber trotz allem User denen ist ein Menüpunkt, den sie anklicken können um Ihre Tabs endlich wieder nach unten zu bekommen einfach lieber. Wenn dadurch der Eintrag in der userChrome.css automatisch gemacht wird soll es auch diesen Usern recht sein. Schließlich speichert jede Software ihre Konfigurationsdaten irgendwo ab, aber bitte ohne den user zu zwingen es selbst ‚zu Fuß‘ zu machen. Ich glaube in diesem Zusammenhang wäre es wünschenswert, daß sich die Entwickler bei Mozilla mit dem Konzept der Softwareergonomie etwas mehr beschäftigen.
Ich könnte dem gar nicht mehr widersprechen. Alles, was Mozilla als sichtbare Option anbietet, ist eine unterstützte Konfiguration und erweitert die Matrix aller von Mozilla zu testenden und zu berücksichtigenden Konfigurationen. Darum muss Mozilla ganz genau überlegen, was sie ermöglichen. Und ich bin nicht damit einverstanden, dass 99,9 Prozent der Nutzer Nachteile haben sollen, nur weil 0,1 Prozent optisch gerne etwas anders hätten. Und die 0,1 Prozent sind sehr wahrscheinlich bereits übertrieben. Für alles Optionen anzubieten, ist volkommen kontraproduktiv. Und ich denke, wer es anpassen will, sollte froh sein, dass das in Firefox so leicht per CSS anpassbar ist. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal von Firefox.
Ist ja alles schön und gut, aber warum werden nur insgesamt 12 Kacheln bei "Wichtige Seiten" angezeigt.
Habe da eine fast weiße Browserseite und mittig 12 kleine Kacheln.
Das gefällt mir gar nicht, weil ich beruflich viel mehr brauche.
Hallo,
du kannst über about:config die Option browser.newtabpage.activity-stream.topSitesCount auf einen beliebigen Wert verändern. Damit ist auch die Anzahl der Kacheln in Firefox 57 sehr viel flexibler anpassbar als noch in Firefox 56 (da gab es Einstellungen für die Anzahl von Spalten und Reihen, das hat nicht jede Kombination ermöglicht).
@Frau Claudia K: bei mir ist die Seite NOCH weißer, weil ich als Start-und neue Tabseite die Google Suchseite habe, grins! Mehr will ich da nicht, als Berufsrentener. Außerdem sehe ich diese Seit nie lange, weil ich iwohin weitermarschiere.
Das ist das gute daran: "Computer/Browser" sind bei mir nie geistig mit "Arbeit" verknüpft. 🙂
Toller und ausführlicher Bericht, habe ich jetzt so nirgendwo gesehen.
Da bekommt man fast schon den Eindruck der Autor weiß, von was er schreibt.
Danke. 😀
@sören.hentzschel
Tausend Dank! für den Tipp, das ist ja Klasse, nun habe 60 Kacheln 🙂
@herr.hugo
sind ja nicht alles "Berufskacheln" 😉
@Herr Sören (weiß es vielleicht) und Frau Claudia (Hört vielleicht zu)::
Ich habe das mit den vielen Kacheln versuchsweise mal probiert – meine Intention war: "Ich setze den FF mal auf dem 30" ins Vollbild (was ich sonst nie mache) und gebe 100 Kacheln ein."
Das geht auch problemlos aber die sind ja alle mittig und nutzen das Fenster gar nicht aus! Links/rechts ist jeeede Menge freier Raum – ist das so gewollt? Und gäbe es einen "about", um sie über die Fläche zu verteilen? Hmm…
gibt es eigentlich schon eine Statistik wie gut Quantum bei der Masse ankommt? wenn man sich so umguckt toben ja die meisten nur rum weil ihre heißgeliebten Erweiterungen nicht mehr laufen, diejenigen welche sich positiv äußern liest man seltener, was eigentlich schade ist 🙁
Ich weiß nicht, wo du dich umschaust, aber die Tendenz ist ziemlich gut. Die Medien haben extrem positiv über Firefox Quantum berichtet, und das in einer Weise, wie es das seit Jahren schon nicht mehr bei Firefox gab. Über Twitter lese ich beinahe täglich Nutzer, die von Chrome zu Firefox wechseln, wegen Firefox Quantum.
Das ergibt ja auch Sinn, da die Verbesserungen real sind, von Nutzern tatsächlich wahrgenommen werden und von Erweiterungen negativ betroffen nur ein kleiner Teil der Nutzer ist. 40 Prozent der Nutzer nutzen kein einziges Add-on, die meisten wichtigen Add-ons sind als WebExtension verfügbar oder es gibt Alternativen. Und wer nicht negativ davon betroffen ist, für den bleiben nur noch die Vorteile übrig.
Dass es immer welche gibt, die bei Änderungen aufschreien, ist vollkommen normal. Auch dass einzelne Nutzer wirklich negativ betroffen sind, weil sie beispielsweise eine Erweiterung nutzen, die nicht ersetzbar ist. Das ist aber definitiv nicht das allgemeine Stimmungsbild zu Firefox 57.
Eine Statistik zu Stimmungen gibt es nicht. Ansonsten werden die Statistiken zu Marktanteilen in den nächsten Monaten vielleicht eine Tendenz zeigen.
Zur Klarstellung: mein letzter Kommentar soll nicht andeuten, dass Firefox nun so eine Veränderung in der Wahrnehmung erfahren hätte, dass plötzlich alle Firefox nutzen und der Marktanteil mit extremen Tempo in die Höhe steigen würde.
Was ich sage, ist, dass die allgemeine Tendenz des Stimmungsbildes zu Firefox 57 alles andere als negativ ist. Wie gesagt, die Mehrheit der bestehenden Firefox-Nutzer hat keine Nachteile. Und Mozilla ist es bereits gelungen, einige neue Nutzer zu gewinnen. Statistiken zu Marktanteilen sind allerdings die einzigen Statistiken, die überhaupt ein annäherndes Bild vermitteln können. Aber da muss man ein paar Monate abwarten. Jetzt kann man dazu noch nichts sagen.
Auch wird Firefox 57 nicht reichen, um langfristig erfolgreich zu sein. Firefox 57 bietet aber eine hervorragende Grundlage, um darauf weitere Verbesserungen in der Zukunft aufzubauen, die vielleicht wieder neue und bestehende Nutzer begeistern. Bei Firefox 57 ging es nicht nur um einen großen Release, es gibt darum, wieder eine Grundlage zu schaffen, einen modernen Untergrund. Firefox 57 ist also weniger das Ergebnis einer langen Arbeit, es ist viel mehr ein neuer Anfang für Mozilla.
Hallo
Mit welchen Sicherheitsproblemen muss man eigentlich rechnen wenn man zB. mit NoScript unterwegs ist. Bleibt da überhaupt noch viel Angriffsfläche für Websites?
mfg fux
NoScript deaktiviert JavaScript und damit ausschließlich Schwachstellen in diesem Zusammenhang, also nur einen Bruchteil aller potentiellen Sicherheitsprobleme. Das kompensiert keine Sicherheitslücken, das nützt dir also überhaupt nichts, um dich vor Sicherheitslücken zu schützen. Es gibt exakt null Alternativen dazu, seine Software immer aktuell zu halten.
Bevor ich mich entschließe, auf den neuen FF umzusteigen, hab ich recherchiert, ob meine 7 alten Add-Ons noch funktionieren werden oder Alternativen haben; 3 werden weiter benutzt werden können, für 3 weitere gibt es Ersatz. Aber für eins nicht, und das liegt mir sehr am Herzen: "Add bookmark here". Bringt der neue FF diese Funktion mit, oder kennt jemand doch eine Alternative?
Am besten mal hier nachfragen:
https://www.camp-firefox.de/forum/