Firefox: Mozilla verschiebt Signaturpflicht für Add-ons um zwei Versionen
Add-ons müssen in Zukunft von Mozilla signiert sein, damit sie in Firefox installiert werden können. Mozilla hat die Signaturpflicht nun noch einmal um zwei Versionen verschoben.
Zum Schutz seiner Nutzer führt Mozilla eine Signaturpflicht für Add-ons ein. Für Add-ons, welche auf Mozillas Add-on-Webseite AMO (addons.mozilla.org) gehostet werden, sollte sich dadurch nicht viel ändern, da die Signierung automatisch im Zuge des Reviews erfolgt. Wer sein Add-on auf einer anderen Webseite hostet oder ein fremdes Add-on zu privaten Zwecken selbst angepasst hat, kann dies auch weiterhin tun, muss dafür aber sein Add-on zur Signierung einreichen. Wie das funktioniert, kann hier nachgelesen werden.
Seit Version 40 zeigt Firefox im Add-on Manager eine Warnung an, wenn ein installiertes Add-on nicht signiert ist. Letzter Stand der Dinge war, dass Add-ons ab Firefox 41 eine gültige Signatur besitzen müssen, um in Firefox installiert werden zu können. Die Option, um die Signaturpflicht zu deaktivieren, sollte mit Firefox 42 entfernt werden.
Mozilla hat nun eine Anpassung des Zeitplans vorgenommen. Gegenüber Firefox 40 wird sich diesbezüglich in Firefox 41 und Firefox 42 nichts ändern. Die Signaturpflicht soll jetzt mit Firefox 43 eingeführt werden, die entsprechende Einstellung zur Deaktivierung mit Firefox 44 entfernt werden. Firefox 44 wird nach aktuellem Zeitplan am 26. Januar 2016 erscheinen.
Hallo,
ist bekannt, warum dieser Schritt unternommen wurde?
Roman
Kennst du vielleicht die Begründung dafür?
Mir ist bisher nichts dazu bekannt.
Weil sie die Leute nicht verärgern wollen, das aber nicht so locker sagen können wie ich… 😕
Dann würden sie es wohl eher ganz lassen. Denn eine Verschiebung macht verärgerte Menschen nicht wirklich glücklich, aufgeschoben ist ja bekanntermaßen nicht aufgehoben. 😉
Die Signaturpflicht ist richtig, und auch wirklich wichtig, es gibt so viele Add-ons, die schädlich sein können.
Es gibt zwar Mechanismen das der User bestätigen muss, wenn man ein Add-on instaliert, das reicht aber nicht aus.
Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Unternehmen zu träge darauf reagiert haben.
Wie war das, in Aurora und Nightly bleibt die Prüfung für Entwicklungszwecke dauerhaft umgehbar, oder?
Ganz genau.
Alle Maßnahmen zur Qualitätssicherung sind jederzeit begrüßenswert.
Es exestieren Unmengen an Frickel-AddOns, letztlich schadet deren uninspirierte Verwendung dann nur dem Ruf des Browsers. Firefox ist immer noch ein richtig feines Stück Software, gerade unter Windows 10 läuft kaum ein anderer Browser so rund und fehlerfrei, wie ich finde.
Allen Machern mein ausdrücklicher Dank, bin seit Anfang an dabei.
„Allen Machern mein ausdrücklicher Dank, bin seit Anfang an dabei.“ – ich auch, allerdings bei meinem Anfang 2006/7 mit 55. Ich benutze den FF auch am meisten – aber zusätzlich auch Chrome, Opera manchmal sogar den IE, wenn ich eine Seite ganz „in Natura“ sehen will.
Es gab nun eine offizielle Ankündigung der Verschiebung mit Begründung:
https://blog.mozilla.org/addons/2015/09/16/extending-the-deadline-for-add-on-signing/