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Firefox bleibt Standard-Browser in Ubuntu 13.10

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Kürzlich hatte es eine Diskussion darüber gegeben, ob Chromium Firefox als Standard-Browser in Ubuntu ersetzen soll. In Ubuntu 13.10 wird Firefox weiter als Standard-Browser ausgeliefert werden.

Im Oktober soll Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ erscheinen. Ubuntus Desktop-Manager Jason Warner hatte bereits im Mai erklärt, Chromium zum Standard-Browser machen zu wollen. Nun gibt es eine Entscheidung bezüglich Ubuntu 13.10 – in der kommenden Version der beliebten Linux-Distribution wird weiter Firefox der Standard-Browser sein. Warner stellte allerdings erneut klar, dass er Chromium als Standard-Browser für Ubuntu haben möchte, so dass das Thema für Ubuntu 14.04 noch nicht vom Tisch ist. Weiteres wird die Zukunft zeigen.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

11 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

    Gottseidank. Ich habe da in der Community auch viel mitdiskutiert. Unabhängig von Browser-Präferenzen sollten gerade auch freiheitliche Gedanken eine Rolle spielen. Googles Unterstützung von DRM und Mozillas Einsatz für offene Standards und ein freies Netz hätten die Entscheidung einfach machen sollen. Es gab da aber in der Ubuntu Community viele laute Stimmen, die unbedingt Chromium wollten.

  2. schrieb am :

    Ich hätte ehrlich gesagt lieber Chromium. Und nein, nicht weil ich den Firefox schlecht finde.

    Ich bin was Ubuntu/Linux User angeht nur ein gelegenheitsnutzer. Hab ein Ubuntu im Dualboot und verwende es nur selten.

    Und wisst ihr was?

    Jedesmal wenn ich Ubuntu starte gibt es ein Update. Nahezu jedesmal. Wobei, Chromium wird ja auch Updates einspielen.

    Kenne es aber von Google Chrome so das es unter Windows automatisch aktulisiert ohne das es der Nutzer mitbekommt was unter Firefox nicht der Fall ist.

  3. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Firefox bekommt aber auch nicht mehr Updates als Chrome/Chromium und Updates sind ja etwas Gutes! Firefox spielt die Updates nicht ganz so heimlich ein, sondern benachrichtigt den Nutzer darüber etwas aktiver, ja, aber ist das wirklich etwas Schlechtes? Ich find das ehrlich gesagt besser, wenn ich weiß, dass gerade ein Update durchgeführt wird, ich will schließlich wissen, was auf meinem System passiert.

  4. noki
    schrieb am :

    „Chormium ‘more popular’ than Firefox, as well as more performant“  , kann mir irgendwie nicht vorstellen dass die Unterschiede so drastisch ausfallen. Ist das nicht mehr eine Frage der persönlichen Vorlieben die regional etwas unterschiedlich ausfällt?

  5. schrieb am :

    @weissertiger2: Wie gesagt. Bei der Entscheidung sollte es explizit nicht nur um Nutzerpräferenzen gehen, sondern – bei so zentraler Software wie dem Browser – auch um die freiheitlichkeit der Software. Ginge es nach Präferenzen, käme bei mir keiner der Beiden als Default zum Einsatz.

    Die Ziele der Mozilla Foundation decken sich mit dem, was die Ubuntu Community will. Zudem gibt es eine sehr gute Infrastruktur zum Bauen der Softwarepakete (ein ganzer Haufen Maintainer bei Debian und Ubuntu stehen bereit, um aktuelle Pakete zu bauen, wenn es nötig ist). Bei Chromium ist es genau eine Person, die mit dem Bau der Ubuntu-Pakete vertraut ist. Es gab auch mal ein Jahr keine Updates, weil der eine Paketbauer keine Lust mehr hatte.

    Es geht um die bessere Entscheidung für alle Nutzer. Wer für etwas Performance-Gewinn oder aus anderen Gründen Chrome oder Chromium nutzen will, kann das ja jederzeit tun. Aber soll man Google jetzt auch noch freihaus Daten über alle Ubuntu-Installationen liefern?

  6. schrieb am :

    Wie sieht’s denn eigentlich mit dem Aspekt Firefox OS vs. Ubuntu Phone aus? Durchaus denkbar, dass sie nicht mit einem vorinstallierten Firefox freiwillig für die Konkurrenz werben möchten. Also ich meine nur, dass es möglich sein könnte… Oder lieg ich da gänzlich falsch?

  7. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Also auf dem Ubuntu Phone werden sowohl Firefox als auch Chromium vorinstalliert sein, das hatte Canonical so angekündigt, von daher wird das wohl eher weniger ein Punkt sein.

  8. schrieb am :

    Ah, okay. Die Annahme macht durchaus Sinn ;).

  9. schrieb am :

    Bin echt Freund und Anhänger seit Firefox 0.6, aber so schlimm wäre es nicht, wenn ein andere Browser standard wäre, denn so gut, wie Firefox und auch Chormium sein sollen, sind Beide nicht! Jeder hat seine vor- und nachteile, wobei ich selber gerne bei Firefox bleiben werde.

    Unabhängig von meiner Meinung, bin ich froh das die Communtiy mitsprechen und entscheinden durfte!

  10. Jonas
    schrieb am :

    Chromium ist nicht gleich Chrome! 

    Chromium ist Open-Source und hat deshalb nicht das aktuelle Flash-Plugin. Chrome ist Chromium plus Erweiterungen von Google. Unter anderem das Flash-Plugin und das „Datenkrakenmodul“. http://de.wikipedia.org/wiki/Google_Chrome#Chromium

    Der Vorteil von Open-Source ist nicht, dass die Software kostenlos ist. Aber in der Diskussion bei Ubuntu ist das auch kein Thema, da ja die Frage ist, ob man Firefox durch Chromium ersetzt. Solange Chrome nicht 100%  Open-Source ist bzw. unter einer offenen Lizenz steht (was nützt lesbarer Quellcode den man nicht ändern darf) wird Chrome nicht bestandteil von Ubuntu sein. Man kann ihn aber mit Hilfe von externen Paketquellen installieren.

     

  11. Antares
    schrieb am :

    In der Hinsicht wird Chrome nie OpenSource sein, dann kann Google das Chromium-Projekt auch einstampfen. Das dazu.

    Im Übrigen bin ich fest davon überzeugt, dass Firefox nicht nur unter Ubuntu, sondern generell unter Linux der wichtigste Browser bleiben wird. Die großen Konkurrenten Opera und Chrome sind/waren zwar gut, aber ob von Opera ein neuer Linuxbrowser kommt, ist momentan offen, und bei Chrome muss man erstmal sehen, wie Google auf Linux das große Redesign umsetzen wird, was den Windows- und Mac-Nutzern bald eine komplett neue NewTab-Seite und den App-Launcher bringen wird, welcher sich tiefer ins eigentliche Betriebssystem integriert und die Apps aus dem Browser auslagert. Wer mehr lesen will:

    http://www.googlewatchblog.de/2013/08/google-chrome-new/

    Ist so ein Grund, wieso ich strikt gegen Chrome mittlerweile bin. Neben Firefox habe ich neuerdings Sleipnir als Zweitbrowser für mich entdeckt. Der macht seinen Job extrem gut.

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