Firefox bekommt einen Lesemodus
Firefox für Android erhält mit Version 16 einen Lesemodus. In diesem Modus soll sich das Lesen durch die Farbgebung, Schriftgestaltung und das Entfernen überflüssiger Elemente möglichst angenehm darstellen. Auch die Desktop-Version wird einen solchen Modus bekommen.
Der neue Lesemodus
Beim Betrachten eines Artikels auf einer Webseite fällt ab Firefox Mobile 16 ein neues Buch-Icon in der Adressleiste des Browsers auf. Nach Klick auf diesem erscheint der Text in einer ganz besonderen Darstellung. Alle Elemente, welche vom eigentlichen Inhalt des Textes ablenken, fehlen in dieser Darstellung, der Text erscheint in einer festgelegten Schriftgröße, Text- sowie Linkfarbe. Über ein spezielles Menü kann der Hintergrund dabei von Hell auf Dunkel geschaltet werden – inklusive der entsprechenden farblichen Anpassungen des Textes. Ebenfalls lassen sich über dieses Menü die Größe des Textes sowie die Außenabstände vergrößern oder verkleinern.
Artikel später lesen – auch ohne Internet
Artikel lassen sich aber nicht nur sofort in dieser besonderen Darstellung lesen. Stattdessen lassen sich diese entweder innerhalb des Lesemodus über einen Button oder noch vor Aufruf des Lesemodus über das Hauptmenü zu einer sogenannten Leseliste hinzufügen. Zugänglich sind die dort abgelegten Seiten über ein Leseliste-Verzeichnis in den Lesezeichen. Das Besondere: Die dort abgelegten Artikel sind auch offline verfügbar und können gelesen werden, wenn gerade kein Internet vorhanden ist.
Kommt auch für den Desktop
Und weil ein solches Feature nicht nur mobil auf dem Smartphone oder Tablet eine feine Sache wäre, wird der Lesemodus auch auf den Desktop kommen. Ähnlich wie bereits mit den Einstellungen in den Tabs handelt es sich auch hierbei wieder um ein 16-wöchiges Studentenprojekt an der Michigan State University (MSU), welches erneut von Jared Wein und außerdem von Lucas Rocha betreut wird, der sich bereits für die Implementierung dieses Features auf Android verantwortlich zeigte.
Ein Blick in die weitere Zukunft
Sobald der Lesemodus auch für den Desktop-Firefox implementiert ist, soll die Sync-Funktion um Unterstützung für die Leseliste erweitert werden. Dann wird man die Leseliste auf allen Geräten synchron halten können. Wie die Leseliste als Teil der Startseite von Firefox aussehen könnte, zeigt das folgende Mockup:
Hier im Lesemodus wäre doch mal die Möglichkeit das Personas Theme auf das Hintergrundbild aus zu dehnen.
Bei einfarbigen Hintergründen würde es mich schon heute nicht stören, wenn man sein Personas Hintergrundbild durchscheinen lassen könnte.
Allerdings würde das ja wieder irgendwie vom Text ablenken, was man in einem Lesemodus ja eher vermeiden möchte. 😉
1) Tjaaa – das mit dem „später lesen (machen)“, das ist so eine Sache… Vor ~ 4 Jahren habe ich mir 2 kleine Stofftiere gekauft, und die erst mal hingestellt, um später ein schönes Plätzchen zu suchen – 3 Jahre hat das gedauert, bis ich sie da weggestellt hab.
Jetzt habe ich die ja jeden Tag -zig mal gesehen, das in der Leseliste, das ist erstmal nur da hin sortiert – „aus den Augen, aus dem Sinn“. Hab ich ja schon mit „Read it later“ etc. probiert – das ist ziemlich sinnfrei bei mir.
2) der Textmodus: „Alle Elemente, welche vom eigentlichen Inhalt des Textes ablenken, fehlen in dieser Darstellung.“
Sowas ähnliches habe ich auch schon probiert (gibt ja für diverse Browser diverses), aber nie groß benutzt. Anscheinend brauch´ ich das nicht, oder kann mich so genug konzentrieren – nach kurzen Versuchen habe ich das wieder gelassen.
Update:
„Dzien dobre, Pan Hentzschel – jechać do Warzawa na ten 100.000 Mozilla´s!“
Das kann ich leider nicht übersetzen. 😉
„Guten Tag/Morgen, Herr Hentzschel, fahren sie nach Warschau zu den 100.000 Mozilla´s“ – der gutmütige Hugo übersetzt es.
Aber man keine Bange, Leute in deinem Alter/Studenten – da sprechen die meisten eh was/mehr Englisch. Ich bin ja schon ab 1991 öfters da rüber, und meist bei Leuten, die kein Deutsch und 2 Worte Englisch – oder umgekehrt… Die Polen aus meiner Generation (oder auch 10/20 Jahre jünger) die haben das ja weniger in der Schule gelernt – die jüngeren schon mehr.
Und Mozzilisten können ohne Englisch ja eh nich… 😛
@Sören Hentzschel
Es kommt natürlich auch darauf an, was man für ein Hintergrundbild nutzt. Der Focuswriter bietet ja ebenfalls so etwas.