Firefox 53: Leseansicht erhält geschätzte Lesedauer
Mozilla hat die Leseansicht von Firefox 53 um eine Information erweitert, nämlich um die Angabe einer geschätzten Lesedauer.
Auf einigen Seiten im Web ist in der Adressleiste von Firefox ein Buch-Symbol zu sehen. Per Klick darauf erscheinen Artikel so aufbereitet, dass sie störungsfrei gelesen werden können. Konkret bedeutet dies eine angenehme Farbgebung und Schriftgestaltung sowie keine störenden Elemente wie Werbung. Im Vordergrund steht der Inhalt des Artikels. Der Nutzer kann durch Anpassungen die Leseansicht konfigurieren und hat dabei die Wahl zwischen einer serifen sowie einer serifenlosen Schriftart, kann das Farbschema ändern (Hell, Dunkel, Sepia) und die Schriftgröße anpassen. Auch die Breite der Textspalte sowie der Abstand zwischen den einzelnen Zeilen kann festgelegt werden. Außerdem kann man sich Artikel über diese Ansicht auch vorlesen lassen.
Ab Firefox 53 blendet der Mozilla-Browser hier noch eine zusätzliche Information ein, nämlich eine geschätzte Lesedauer. Dabei berücksichtigt die Implementierung auch die unterschiedlichen Lesegeschwindigkeiten, abhängig von der Sprache des Artikels. Auch werden sowohl langsame als auch schnelle Leser berücksichtigt, indem unter Umständen Angaben wie „11-14 min“ gemacht werden.
Hinweis für Leser dieses Blogs: auf diesem Blog wird bereits in allen Artikeln, unabhängig von der Leseansicht von Firefox, eine geschätzte Lesedauer angezeigt. Diese kann von der Angabe in der Leseansicht von Firefox abweichen, da auf diesem Blog ein anderer Algorithmus zur Berechnung zum Einsatz kommt als in Firefox.
Aus reinem Interesse: Wie lange meint Firefox, dass man für den Wikipedia-Artikel Humanitäre Aspekte der Militärintervention im Jemen 2015/2016 (der aktuell längste Artikel, abgesehen von Listen) braucht?
"462-558 min" – wobei da halt auch alle Tabellen, Weblinks und Referenzen mitberechnet werden, da diese in der Leseansicht ebenfalls sichtbar sind.
Wobei man auch ohne diese Teile nicht auf Lesezeiten kommt, bei denen man auf die Idee kommen würde, den Artikel von Anfang bis Ende zu lesen. Auf die paar zusätzlichen Stunden kommt es dann fast nicht mehr an …