Firefox 51 zeigt Speicherverbrauch einzelner Prozesse
Mozilla hat in Firefox 51 das Diagnose-Werkzeug about:performance um die Anzeige des Speicherverbrauchs der Firefox-Prozesse erweitert. Dies erweist sich als praktisch in Hinblick auf die Unterstützung mehrerer Content-Prozesse in der Multiprozess-Architektur.
Die Multiprozess-Architektur Electrolysis, oder kurz: e10s, hat mit Firefox 48 erstmals eine finale Firefox-Version erreicht, zumindest bereits für rund 41 Prozent der Firefox-Nutzer. Mit den nächsten Updates liegt der Fokus vor allem darauf, weitere Firefox-Nutzer zu erreichen, darunter unter anderem Nutzer von Firefox mit Add-ons. Dabei wird Firefox nach wie vor nur einen einzigen Content-Prozess verwenden, die Multiprozess-Architektur trennt bislang also nur Browser- und den gemeinsamen Content-Prozess voneinander.
Im Hintergrund arbeitet Mozilla aber bereits an der nächsten Phase der Multiprozess-Architektur, welche mehrere Content-Prozesse einführt und so für eine allgemeine Leistungs-Steigerung sorgen wird. Die Auslieferung in einer finalen Version wird für das erste Halbjahr 2017 erwartet. In aktuellen Nightly Builds sind schon wichtige Verbesserungen gelandet, so funktionieren beispielsweise mittlerweile die Druck-Vorschau oder auch die Quelltext-Ansicht mit mehr als einem Content-Prozess, einige Verbesserungen sind aber auch noch ausstehend, weswegen die Verwendung mehrerer Content-Prozesse derzeit noch nicht für den Durchschnitts-Nutzer zu empfehlen ist. Wer aber experimentierfreudig ist und Probleme an Mozilla melden möchte, kann über about:config den Wert des Schalters dom.ipc.processCount entsprechend höher schalten. Wichtig ist, dass es sich dabei um noch keine offiziell unterstützte Konfiguration handelt und es bekannte Einschränkungen gibt, auch ist der Speicherverbrauch höher, je mehr Content-Prozesse aktiviert werden.
Um den Speicherverbrauch einzelner Prozesse im Blick zu haben, hat Mozilla in Firefox 51 about:Performance um eine Anzeige des Speicherverbrauchs der Firefox-Prozesse erweitert. Dadurch, dass auch die Prozess-ID angezeigt wird, kann ein Prozess mit einem besonders hohen Verbrauch leicht über den Task Manager des jeweiligen Betriebssysstems beendet werden, nachdem dort die entsprechende Prozess-ID gesucht worden ist.
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