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Firefox 4.0 Beta 7 veröffentlicht!

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Mit der siebten Beta-Version hat sich Mozilla relativ viel Zeit gelassen. Dies liegt vor allem darin begründet, dass dieser Release ein sehr wichtiger ist, stellt dieser doch Feature-, API-, und String-Freeze dar. Im Klartext bedeutet dies, dass mit diesem Zeitpunkt keine neuen Features mehr Einzug erhalten oder größere Änderungen an den Schnittstellen oder den Texten mehr vorgenommen werden dürfen. Der Schwerpunkt der folgenden Versionen wird also auf Fehlerbereinigung, Optimierung sowie optischen Verbesserungen liegen. In dieser langen Zeit seit der sechsten Beta-Version gab es natürlich viele Änderungen, beeindruckende 2 647 Einträge wurden laut Bugtracker abgearbeitet.

Performance-Verbesserungen

Sehr große Änderungen gegenüber der Vorversion finden sich vor allem in der JavaScript-Engine wieder. Zum einen zu nennen wäre da JägerMonkey, womit komplette JavaScript-Methoden in Assembler übersetzt werden. Zusammen mit TraceMonkey wird dadurch Firefox von der JavaScript-Geschwindigkeit deutlich schneller als zuvor. Außerdem sorgen die sogenannten Compartements dafür, dass der Speicher der JavaScript-Objekte neu verteilt wird und schneller verwaltet werden kann. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Im bekannten Sunspider-Benchmark konnte man an der Konkurrenz aus dem Hause Google bereits vorbeiziehen, in deren v8-Benchmark ist man sehr dicht an Chrome dran. Gegenüber Firefox 3.6 sind das extreme Verbesserungen der JavaScript-Engine und noch sind die Arbeiten hieran nicht beendet. Ein bisschen wird sich in den nächsten Wochen sicher noch herausholen lassen. Auf arewefastyet.com kann man die Entwicklung der Geschwindigkeit in Vergleich mit Safari und Chrome beobachten.

Die sogenannten Accelerated Layers werden nun auch durch Direct3D beschleunigt, womit es nun auch eine Hardwarebeschleunigung unter Windows XP gibt. Ab Windows Vista kommen Direct3D und Direct2D kombiniert zum Einsatz. Außerdem lässt sich ab Vista nun auch DirectX 10 zu seinem Vorteil machen. Im Programmordner von Firefox wurden verschiedene Verzeichnisse und Dateien zu Omnijars zusammengefasst, außerdem wird im Profilverzeichnis nun ein Ordner namens startupCache angelegt, der diverse Dateien des Profils in einer Datei komprimiert ablegt. Desweiteren werden Erweiterungen nicht mehr im Profilverzeichnis entpackt, sondern als XPI-Datei abgelegt. Das alles soll die langsamen Festplattenzugriffe minimieren.

Sonstige Änderungen

Der geplante Inspector als eines der neuen Developer Tools wurde aus Firefox 4.0 gestrichen und ist in der siebten Beta auch aus der Oberfläche verschwunden. Über about:config lässt sich dieser aber wieder aktivieren. Offiziell wird es diesen erst in einem späteren Release nach Firefox 4.0 geben. Desweiteren gab es diverse Verbesserungen beim Tabbrowsing und die standardmäßige Aktivierung der 3D-Grafikschnittstelle WebGL. Die vorherige Session lässt sich nun außerdem zu jedem Zeitpunkt aus dem Menü heraus wiederherstellen. Änderungen gab es auch an Sync, dieses Feature entspricht nun der Erweiterung in Version 1.5, was neben Performance- und Stabilitätsverbesserungen vor allem einen neuen Setup Wizard mit sich bringt.

Natürlich gab es auch zahlreiche optische Verbesserungen gegenüber der Beta 6. Erwähnt seien beispielsweise die Ersetzung der Statusleiste durch die neue Addonbar, neue Throbber zur Ladestatusanzeige in den Tabs oder den Ziellink beim Herüberfahren mit der Maus über einen Link direkt in der Adressleiste. Go-, Reload- und Stop-Button wurden zu einem gemeinsamen Button zusammengefügt und finden sich nun in der Adressleise wieder, das Feed-Icon wurde aus dieser standardmäßig entfernt. Die neuen App Tabs haben nun einen farbigen Indikator erhalten, falls die entsprechende Seite ihren Title-Tag dynamisch verändert hat. Der Passwort-Dialog ist als neue sogenannte Doorhanger-Notification implementiert und nicht mehr als Notification Bar am oberen Fensterrand.

Neu gestaltet ist auch der About-Dialog. Die Update-Funktion von Firefox findet nun auch direkt in diesem ihren Platz. Wichtig ist auch die Behebung zweier Bugs, die es noch in der sechsten Beta-Version gab. Zum einen beim Scrollen auf Seiten, auf welchen Flash-Inhalte eingebettet waren (beispielsweise YouTube), zum anderen die Titelleiste, die unter bestimmten Umständen kaputt ging. Beide Bugs waren extrem nervig und teilweise recht lange in Firefox, gehören nun aber der Vergangenheit an.

Dies ist natürlich alles stark zusammengefasst. Wen die Änderungen in aller Ausführlichkeit interessieren, dem sei nahegelegt, die entsprechenden Firefox-Artikel seit der sechsten Beta-Version im Ganzen zu lesen.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

2 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

    das Feed-Icon wurde aus dieser standardmäßig entfernt.

    Wo werde ich das Feed-Icon dann finden?

  2. schrieb am :

    Über Symbolleisten anpassen kann man ein Feed-Symbol auf die Oberfläche ziehen. Das passt zwar nicht in die Adressleiste rein, aber lässt sich beispielsweise in der Tab-Leiste platzieren oder neben der Adressleiste. Sieht dann halt aus wie die anderen Buttons an dieser Stelle.

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