Demo zeigt WebRTC im Zusammenspiel mit SocialAPI in Firefox
Mit Firefox 17 hat Mozilla das SocialAPI eingeführt. Eine Schnittstelle, welche es Drittanbietern erlaubt, den Browser um Komponenten wie einen Chat zu erweitern. Mit Firefox 18 (derzeit als Beta-Version erhältlich) folgt dann die erste Unterstützung für WebRTC. WebRTC soll Voice over IP, Chat und auch Videotelefonie über den Browser ermöglichen – ganz ohne Plugin. Mozilla zeigt nun eine Demo-Anwendung, welche beide großartigen Neuerungen zusammenbringt.
Mittels WebRTC lassen sich Multimedia-Inhalte direkt im Browser aufnehmen, kodieren und Peer-to-Peer in Echtzeit übertragen. Eine mögliche Anwendung hiervon: Ein Video-Chat. Die Möglichkeit eines Chats im Browser ist dank SocialAPI mit Firefox 17 bereits gegeben. Und genau dies zeigt die von Mozilla vorgestellte Demo-Anwendung; via Sidebar können sich Benutzer anmelden und sehen dann andere Menschen, die gerade dort angemeldet sind. Mit diesen können dann Video-Chats gestartet werden. Man schreibt sich also nicht nur, sondern sieht und hört sich dabei auch in Echtzeit. Auch Bilder einer Webseite, offene Tabs oder Dateien von der Festplatte lassen sich per Drag and Drop seinem Gegenüber ganz einfach zuschicken. Und das alles funktioniert komplett, ohne dass hierfür erst ein Plugin installiert werden müsste.
Diese Demo zeigt auf beeindruckende Weise, welches Potential diese beiden Features haben und wie sie gemeinsam großartige Möglichkeiten eröffnen. Das Ganze kann selber getestet werden, hier steht erklärt, wie. Das folgende Video zeigt die Demo in Aktion:
Das ist ein beeindruckend!
Muss dem Vorposter beipflichten!
Für den normalen Anwender sieht das ziemlich nützlich aus, aber.. automatisches Öffnen von irgendwelchen Seiten in Tabs?
Das halte ich persönlich für eine sehr dumme Idee.
Man denke da an Phishing, Exploitkits oder einfach nur die Möglichkeit, die IP anderer Personen zu bekommen, indem ich ihr einen Tab schicke. Ich bin höchstwahrscheinlich nicht der einzige, der da Bedenken hat und es wäre ungünstig, wenn das erst von den Technikseiten berichtet wird, die sowieso gerne gegen den Firefox hetzen.
Das ist ja nur eine Demo, die zeigen soll, was mit dieser Technologie möglich ist. Ich gehe schon davon aus, dass man in der Praxis dann zuvor die Berechtigung erteilen muss. Ich gehe davon aus, weil man auch für die Kamera und das Mikrofon normalerweise erst eine Freigabe erteilen muss, was man hier im Video nicht sieht, weil dies zuvor deaktiviert wurde (media.navigator.permission.disabled;true). Man muss bedenken, dass sowohl SocialAPI als auch WebRTC beide noch ganz am Anfang und in den Kinderschuhen stecken und es noch einige offene Baustellen gibt. Derzeit steht einfach noch die Machbarkeit im Vordergrund bei der Demo. Für richtige Anwendungen gebe ich dir Recht, das sollte der Benutzer vorher erlauben müssen. 🙂