Deaktivierung von Legacy-Erweiterungen auf addons.mozilla.org steht bevor
Mit dem bevorstehenden Ende von Firefox ESR 52 in knapp zwei Wochen gibt es von Mozilla keine unterstützte Firefox-Version mehr, welche noch sogenannte Legacy-Erweiterungen unterstützt. Damit geht auch das Ende der Legacy-Erweiterungen auf Mozillas Erweiterungs-Plattform addons.mozilla.org einher.
Seit dem Erscheinen von Firefox 57 im November 2017 unterstützt Firefox nur noch sogenannte WebExtensions. Erweiterungen, die mit älterer Erweiterungs-Technologie entwickelt worden sind, unter dem Begriff Legacy-Erweiterungen zusammengefasst, werden von Mozillas Erweiterungs-Plattform addons.mozilla.org, kurz: AMO, nach wie vor unterstützt. Das heißt, entsprechende Erweiterungen können auf AMO nach wie vor gefunden und in älteren Firefox-Versionen installiert werden. Das schließt Firefox ESR ein, die Firefox-Version mit Langzeitunterstützung. Neben Firefox ESR 60, welcher nur noch WebExtensions unterstützt, gilt nämlich auch Firefox ESR 52 mit Unterstützung für Legacy-Erweiterungen noch als aktuell.
Am 5. September werden Firefox 62 und Firefox ESR 60.2 erscheinen. Damit ist auch das Ende von Firefox ESR 52 offiziell, weitere Updates für Firefox ESR 52 werden nicht mehr erscheinen. Ab dem 6. September können auf AMO keine Updates für bestehende Erweiterungen mehr hochgeladen werden, sofern es sich bei den Updates um keine WebExtensions handelt. Für komplett neue Erweiterung gilt diese Anforderung bereits seit mehreren Monaten.
Anfang Oktober werden Legacy-Erweiterungen auf AMO komplett deaktiviert, d.h. dass Legacy-Erweiterungen dann weder gefunden noch installiert werden können. Entwickler von Legacy-Erweiterungen können diese aber weiterhin in Form einer WebExtension aktualisieren. Sobald eine entsprechende Aktualisierung vorliegt, wird die Erweiterung wieder sichtbar und Nutzer erhalten wie gewohnt ein automatisches Update.
In verwandter News: Erweiterungen für Thunderbird und SeaMonkey können seit kurzem über addons.thunderbird.net gefunden werden.
Das ist gut. Dann landet man nicht mehr unversehens auf AMO-Seiten, die einen darauf hinweisen, dass das Add-On nicht für die vorliegende Firefox-Version gemacht ist.