64-Bit-Version von Firefox für Windows soll weiter ausgerollt werden
Firefox für Windows ist seit Dezember 2015 auch als 64-Bit-Version verfügbar. Diese muss manuell heruntergeladen werden und ist bislang noch etwas versteckt auf der Mozilla-Webseite. Mozilla plant nun eine weitere Ausrollung inklusive automatischer Migration bestehender 32-Bit-Nutzer.
Für Apple macOS und Linux existiert Firefox schon seit vielen Jahren als 64-Bit-Browser, für Windows erst seit Dezember 2015. Gegenüber der 32-Bit-Version bringt die 64-Bit-Version diverse Vorteile wie eine verbesserte Sicherheit, weniger Anfälligkeit für Out-of-Memory-Abstürze sowie eine bessere Performance bei komplexen Anwendungen (beim Surfen auf gewöhnlichen Webseiten sind normalerweise keine Performance-Vorteile zu erwarten). Der Preis ist ein dafür etwas höherer Speicherverbrauch. Außerdem unterstützt die 64-Bit-Version von Firefox für Windows keine NPAPI-Plugins mit Ausnahme von Adobe Flash und Microsoft Silverlight.
Wer die 64-Bit-Version von Firefox für Windows nutzen möchte, muss diese manuell von der Mozilla-Webseite herunterladen, ein automatisches Upgrade von der 32-Bit-Version auf die 64-Bit-Version findet nicht statt. Voraussetzung ist Windows 7 oder höher, für Windows XP und Windows Vista bietet Mozilla keine 64-Bit-Unterstützung an.
32,3 Prozent der Firefox-Nutzer auf Windows verwenden ein 32-Bit-Version und können entsprechend nicht die 64-Bit-Version von Firefox nutzen. 66 Prozent nutzen einen 32-Bit-Firefox auf einem 64-Bit-Windows und lediglich 1,7 Prozent nutzen einen 64-Bit-Firefox auf einem 64-Bit-Windows.
Damit dies in Zukunft mehr sein werden, plant Mozilla nun eine weitere Ausrollung. Den Anfang macht eine überarbeitete Download-Seite, welche Mozilla ab Mitte September A/B-testen möchte. Im nächsten Schritt geht es dann um den Download der entsprechenden Version über den sogenannten Stub Installer. Stub Installer bezeichnet das Installations-Archiv, welches Mozilla standardmäßig über die Webseite ausliefert und die Firefox-Dateien bei Ausführung erst aus dem Internet herunterlädt. Die 64-Bit-Option soll dabei standardmäßig noch deaktiviert sein. Dies wird nicht vor Firefox 52 geschehen, denn mit Firefox 52 fällt die Unterstützung für alle NPAPI-Plugins außer Adobe Flash aus Firefox raus (auch aus der 32-Bit-Version), womit NPAPI-Plugins kein Grund mehr gegen die Nutzung der 64-Bit-Version von Firefox sein werden.
Im ersten Quartal 2017 soll die 64-Bit-Option im Stub Installer zum Standard für einen Teil der Nutzer gemacht werden, die hierfür qualifiziert sind, ehe dies dann zum Standard für alle entsprechenden Nutzer gemacht wird. Qualifiziert sind Nutzer mit einer 64-Bit-Version von Windows 7 oder höher und mit mehr als 3,8 oder 4 GiB RAM – die genaue Anforderung steht noch nicht fest. 80.73% der Firefox-Nutzer mit einem 64-Bit-Windows haben ein System mit mehr als 3,8 GiB RAM, mehr als 4 GiB RAM sind jedoch nur bei 37.86% der Nutzer vorhanden.
Schließlich steht für das zweite oder dritte Quartal 2017 dann ein Upgrade bestehender 32-Bit-Nutzer auf die 64-Bit-Version von Firefox auf der Roadmap.
Ja, da kann ich doch tatsächlich etwas zu schreiben, was nicht OT ist, grins!
Vor einigen Wochen bin ich auf dem Haupt-PC von 32-bit zu 64-bit gewechselt. Was ist mir seitdem aufgefallen? Genau das, was oben angedeutet wird:
beim normalen Surfen nichts
Der Wechsel war einfach – ich habe das ganz spontan mal gemacht, weil es mir gerade in den Sinn kam. Zum Speicherverbrauch kann ich so nix sagen, weil ich da beim Haupt-PC nicht knausern muß, dessen 32 GB RAM bieten kleine Reserven, grins.
Ich werd´ später mal auf einem Rechner mit Win10/8 GB RAM auch auf 64-bit gehen, dürfte da wohl auch keine (RAM)Probs geben – aber das sehe ich dann schon.
Sooo – kleines Update vom 2. 64- bit Firefox unter Win 10, den ich gerade installiert habe. Ggleich habe ich mal mutwillig getestet, auf waren:
– Win10 an sich
– paar Hintergrundsachen, die immer laufen
– Tweeten
– Firefox 64 mit 40 Tabs (mache ich sonst nie)
– Opera (12) ~ 10 Tabs
– Chrome ~ 10 Tabs
All das hat sich 42% von den 8 GB RAM also ~ 3,4 GB gegriffen. Firefox alleine wurde mit 909 MB angezeigt. Ich möchte also meinen: wer 4 GB hat, braucht als "Normalo" den 64-bit Fox nicht fürchten – er wird ja nicht oft browsen UND anderes aufwendige machen.
Trotzdem meine ich, das man 8 GB für ein 64-bit Win haben sollte, einfach, weil Reserven da sind.
Wenn du viele Videos auf Facebook schaust wirst du einen Unterschied merken 😉
https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=1293937
off-topic
mich wundert es, dass noch keine News zur GPU-Beschleunigung unter Linux kam, die dort nun endlich in den Nightlys aktiviert wurde, um unter anderem Blacklist Treiber zu finden.
Es ist mir unbegreiflich wieso man mit einem 64-bit-Betriebssystem auf 64-bit-Hardware nicht auf einen 64-bit-Browser setzt. Ebenso wieso Mozilla die Version so zögerlich verbreitet. Abgesehen von der NPAPI-Plugin Nichtunterstützung sehe ich nur Vorteile – und wer heute abgesehen von irgendwelcher beruflicher Notwendigkeiten noch NPAPI-Plugins abgesehen von Flash braucht, hat wohl ganz andere Probleme 😉
@timse201:
Ist geplant. Momentan gibt es so viele Themen, über die ich schreiben muss, dass ich jeden Tag auswählen muss, worüber ich nun schreibe. Da ich kein Linux-Nutzer bin, wäre ich allerdings dankbar für Hinweise, wenn es irgendetwas Wichtiges gibt, was es dazu zu wissen gibt und ich nicht vergessen sollte, z.B. wie genau die Situation bisher unter Linux war. 😉
@blub:
Ich vermute, dass die meisten Nutzer mit solchen technischen Informationen wenig bis gar nichts anfangen können.
NPAPI-Plugins sind aber nun einmal nach wie vor ein ziemlich großes Argument. 😉 Die gute Nachricht ist, dass das ja bald (abgesehen von Flash) ein Ende hat und das dann als Argument wegfällt.
Auf meinem System crasht Firefox x64 sofort beim Start.
Wenn ich meine PFW (ältere Comodo Version) deinstalliere, geht es. Das will ich aber nicht.
Deshalb bleibe ich bei der 32Bit Version, ganz einfach.
@timse201: Videos auf Facebook? Ööhm – wenn die Mozillas in die nächste Version vom 64-er FF auch so´ne Totalblockade von Facebook einbauen würden – dann wäre die Sache richtig "rund"… 😆
@Thomas:
Die Absturzberichte wären da nicht uninteressant. 😉
https://support.mozilla.org/de/kb/mozilla-absturzmelder#w_absturzberichte-auaaerhalb-von-firefox-ansehen
Hauptsache, dir ist klar, dass solche Anwendungen häufig mehr Sicherheitsprobleme erzeugen als Sicherheit zu leisten. Das haben die letzten Monate eindrucksvoll gezeigt. Auch der Name Comodo fiel in dem Zusammenhang, als es um eklatantente Sicherheits-Defizite in vermeintlicher "Sicherheits"-Software ging, die von Google aufgedeckt worden sind. Und wer eine ältere Version einer solchen Software nutzt, muss sowieso davon ausgehen, dass er damit überhaupt erst Probleme in sein System bringt, die sonst nicht vorhanden wären. In meinen Augen ist das eine sehr eigenartige Prioritätensetzung.
@Herr Hugo:
Welchen Sinn hätte das? Wer Facebook nicht besuchen will, soll Facebook nicht besuchen. Mozilla würde sicher locker die Hälfte seiner Nutzer verlieren, wäre Facebook nicht mehr nutzbar. Das kann sich kein Browserhersteller leisten.
Bin ich jetzt cool, weil ich zu den 1,7% gehöre? 😉
Definitiv. 😉
Ernsthaft, ich benutze diese PFW seit JAHREN und kein einziges anderes Programm macht Probleme damit, ausser Firefox. Selbst Waterfox (oder war es Cyberfox?) läuft problemlos in der 64Bit Variante.
Ich will auf einfache Weise meinen ausgehenden Traffic kontrollieren, und Comodo hat da meine Erwartungen am besten erfüllt. Deswegen benutze ich eine PFW, mehr Sicherheit erwarte ich nicht dadurch.
Meis System läuft täglich ca. 15 Stunden, und seit mehr als 1 Jahr hab ich hier auch keinen Bluescreen mehr gesehen. Das läuft also alles sehr stabil.
Die Sicherheitsprobleme sitzen meiner Erfahrung nach vor dem Bildschirm.
Wie auch immer, ich brauch keinen Firefox x64, die x86 läuft ebenso gut. Und ich gehe davon aus, dass diese noch sehr lange verfügbar sein wird. Und alles wird gut. Oder ist schon.
Und wieso verwendest du keine aktuelle Version?
@HerrHugo
Wie lange hast du den Test durchgeführt? Den Speicherverbrauch schafft die 32bit Version bei mir für einige Stunden auch. Ich starte meinen Rechner in der Regel etwa alle 3 Monate mal neu. Firefox allerdings haut es bei mir im Normalfall spätestens nach 15 Tagen weg. Zwischendurch hat er gerne auch mal bis zu 150 Tabs, wenn die wieder im großen Stil geschlossen werden und nur noch 15-30 Tabs offen sind, gibt Firefox den Speicher aber nicht mehr frei. Spätestens bei ungefähr 1,8GB RAM-Belegung gibt er dann nach.
Firefox (oder jeden anderen Browsern) mehrere Wochen lang und mit teilweise so vielen Tabs offen zu haben, ist halt einfach keine gute Idee. Natürlich macht sich das irgendwann bemerkbar. Man wird nie jeden Byte wieder freigegeben bekommen, man sollte seinem Browser also seine Pausen gönnen. Abends den Browser beenden und morgens wieder starten sollte nicht zu schlimm sein. 😉
Aber grundsätzlich gibt Firefox selbstverständlich den Speicher frei. Ich habe das gerade mit einem Extrem-Beispiel testen können, einem Tab, der alleine tatsächlich über 2 GiB RAM beansprucht hat (Gesamtverbrauch über 4,5 GiB, eine sehr intensive Sitzung mit komplexen Anwendungen 😉 ). Tab Geschlossen und der gesamte Speicherverbrauch war um ca. 2 GiB geringer. Ich hab nicht auf die genauen Zahlen geschaut, es wurden sicher nicht 100 Prozent freigegeben, für mich war aber auch nur wichtig, deine Aussage, Firefox würde keinen Speicher freigeben, zu überprüfen. Zur Überprüfung diente about:memory.
Wie viel und was genau dann freigegeben wird, weiß ich nicht, spielte für mich jetzt in dem Beispiel auch keine Rolle.
Ich meinte das eher in der Richtung, dass ich bei 150 Tabs beispielsweise 1,5GB RAM-Belegung habe. Wenn ich dann alle Tabs schließe, kommt Firefox nicht mehr unter 1GB. Das ganze zieht sich auch meiner Erfahrung nach mit der Zeit. Ein Profil, was durch viele Tabs usw aufgebläht wurde, verhält sich anders als eines, mit dem schon mehrere Stunden gearbeitet wurde.
Dass Firefox gar keinen Speicher freigibt, wollte ich nicht sagen, nur dass es (bei mir zumindest) extrem ineffizient ist.
Und was das regelmäßige Schließen angeht: Ich hasse das 😉
Mein Rechner geht abends in den Tiefschlaf (unter Windows heißt der Ruhezustand) und dann habe ich am nächsten Tag denselben Stand und kann weiter machen, wo ich aufgehört habe.
Korrektur:
Ich meinte: Ein Profil, was in vielleicht 10 Minuten durch viele Tabs usw aufgebläht wurde, verhält sich anders als eines, mit dem schon mehrere Stunden gearbeitet wurde.
Tja mein lieben Max – sooo mach ´ich das natürlich nicht – ich heiße ja auch Hugo, grins!
– ich habe mehrere Rechner mit jeweils mehreren Browsern
– spätestens nach ein paar Tagen starte ich jeden Rechner mal neu
– jeder Browser auf jedem Rechner bleibt genau so lange auf, wie ich ihn benötige, dann mache ich den ZU
– wenn ich ihn wieder brauche/will, dann mach´ich ihn wieder auf – notfalls 100x am Tag, grins!
– ich habe normal höchstens mal ~ 20 Tabs auf, das ist aber schon viel (für mich)
– öfter mache ich aber mit FF und Chrome gleichzeitig (besonders auf Haupt- und Zweit-PC) – Firefox auf dem Hauptmonitor, Chrome auf dem 2. Monitor
– bis ich alles erledigt habe, und dann (s.o.) haben die Browser ein Päuschen
MannMax, wie lange dauert das denn, ´n Rechner neu zu starten – doch nicht mehr 5 min, oder?
Schafft es 64bit-Firefox inzwischen von der Performance mit 32bit-Firefox gleichzuziehen? Fast alle Benchmarks, die ich bisher gesehen habe sehen den 32bit-Firefox ein gutes Stück vorne. Sonst hätte ich schon längst gewechselt…
Wieso sollte die 32-Bit-Version schneller sein als die 64-Bit-Version? Das ergibt für mich nicht wirklich Sinn. Beim normalen Surfen auf einfachen Webseiten bemerkt man natürlich keinen Unterschied, aber bei komplexen Anwendungen ist die 64-Bit-Version erwartungsgemäß deutlich schneller und nicht langsamer. Siehe auch Link im Artikel, ich habe auf einen Benchmark von Unity verlinkt. Das ist doch eine der Hauptmotivationen einer 64-Bit-Version…
In Firefox kann man einstellen, dass die letzte Sitzung wieder hergestellt werden soll. So kannst du hin und wieder den Browser neu starten um den Speicher frei zu geben.
Ich hatte noch nie Probleme mit Speicher bei einem Browser. Benutze lieber Lesezeichen anstatt Tabs ewig offen zu lassen.
Eben – man kanns auch noch anders machen: ich ziehe mir öfters wichtiges einfach raus in einen Ordner, den ich dauernd nutze.
Dafür nutze ich den Ruhezustand nie, weil das für mich nix bringt: Aus´m Standby ist schneller, bevor ich in Standby gehe, schließe ich eh alles außer (Hintergrund)Progs, die immer laufen sollen.
Wieso es so ist kann ich auch nicht ganz erklären (wobei 64bit-Anwendungen natürlich prinzipbedingt einen etwas höheren Speicherverbrauch haben), aber die Benchmarks sprechen eine klare Sprache: Mozilla Firefox 64-bit Performance Compared to 32-bit. Natürlich sind das Benchmarks, also keine direkte Nutzererfahrung und schon etwas her, aber anders kann man es ja nicht vernünftig messen und die Frage bleibt, ob sich daran inzwischen was geändert hat. Gerade die Javascript-Performance spielt für die meisten Nutzer (denke ich) derzeit noch eine größere Rolle als die von WebGL.
Naja, ob nun JavaScript- oder WebGL-Performance, beides wird überhaupt erst relevant, wenn es zu komplexen Anwendungen kommt und nicht auf gewöhnlichen Webseiten. Und was sind komplexe Anwendungen, welche das Leistungspotential von JavaScript ausreizen? Häufig Spiele. Spiele sind ja auch einer der Hauptgründe, wieso die 64-Bit-Version überhaupt wieder priorisiert worden war. Und wenn es um Spiele geht, sind wir auch wieder schnell bei WebGL. Anwendungen wie Google Docs, Facebook oder Twitter sind zwar auch sehr komplex und JavaScript-lastig, aber da ist es unwahrscheinlich, dass Performance-Unterschiede spürbar sind. 😉
Was deinen Link betrifft, ich schlage vor, dass du die Benchmarks einfach mal selbst ausführst. Ich kann das leider nicht machen. Ich nutze macOS und bin entsprechend zwangsläufig mit 64-Bit unterwegs. Ich kann nicht vergleichen.
Bei mir reichen schon Messenger, GMail, Twitter etc. um Firefox in die Knie zu zwingen, vermutlich wegen ihres übertriebenen Javascript-Einsatzes… (Ich hab den direkten Vergleich zu Chrome mit mehr Addons und Edge und ohne Addons, es liegt also nicht nur an meinem Rechner.)
Hast du ein dermaßen leistungsschwaches Gerät? Ich habe einen extrem langsamen Windows-Computer und selbst der ist vollkommen unbeeindruckt von Facebook, Twitter, Google Plus, WhatsApp, Google Drive etc. – wohlgemerkt alles gleichzeitig offen, weil das die Seiten sind, die ich permanent in angepinnten Tabs offen habe, von Drive gleich eine Hand voll Instanzen.
Wie gesagt, mit anderen Browsern ist es deutlich besser. Ein i5 (3th Gen) mit 8 GB sollte ja wohl locker für 5 bis 10 Tabs in Firefox ohne wenig anderes nebenbei reichen. Die Performance mit einem neuem Profil ganz ohne Addons nimmt sich nichts.
Mein Windows-Computer ist wirklich sehr, sehr, sehr viel schlechter und hat diese Probleme nicht. Vielleicht sollte das System mal neu aufgesetzt werden. 😉
Nun ja, wie man das so kennt: Mit jeder Version wurde das Zeug aufgeblähter. Mit Funktionen, die ich gar nicht benötige. Zudem wurden bestehende Sachen (für mich jedenfalls) klar verschlechtert… Irgendwann habe ich es aufgegeben, neue Versionen zu testen.
Ich habe jetzt mal kurz gepröbelt: mit der mozglue.dll von pcxFirefox startet und läuft der Firefox x64 auch bei mir mit der alten Comodo PFW.
Ein Kurztest zeigt mir: x64 braucht mehr RAM (wie erwartet, hält sich aber immerhin in Grenzen). Javascript (JetStream) ist bloss identisch hier, 111 Punkte.
Das ist eine Argumentation, die mir ehrlich Bauchschmerzen bereitet. Software sollte man immer aktuell halten. Und wenn es einen Unterschied gibt, dann gilt das für Software im sicherheitskritischen Bereich erst recht und nicht weniger. Und im Falle von Comodo sind schwerwiegende Sicherheitsdefizite in alten Versionen nachgewiesen. Abgesehen davon sieht man ja an deinen Kommentaren, dass Comodo sogar sichtbare Probleme bei dir verursacht. Aber gut, es ist dein System…
Nun, ich hab's ja schon oben geschrieben: Die wahren Sicherheitsprobleme sitzen vor dem Bildschirm. 😉 Was nützt aktuelle Software, wenn man jeden Mist anklickt oder Port 3389 komplett offen hat? Ich finde es schlicht unglaublich, wie gut sich auch heute noch Mail Viren verbreiten lassen. 🙁
Sicherheit mag ja gut und nett sein (und ich behaupte, hier wird auch viel Angst verbreitet aus gewissen Ecken), für mich ist Bedienbarkeit aber ebenso wichtig.
Ich habe auch auf keine meiner Systeme ein AV Programm, und hatte in den letzten 20 Jahren nicht einen einzigen Virus oder Trojaner (zwischendurch jeweils aus langeweile mal mit Online Scans getestet. Aber auch da wird jedes Tracking Cookie riesig und rot markiert, als wenn da jetzt weiss was gefunden worden wäre…). Ja, auch "Blaster" (und wie hiess der andere, den auch fast jeder hatte?) waren nicht bei mir. Dank Comodo übrigens.
Für mich jedenfalls passt das so, und da ich der alleinige Nutzer meiner Geräte bin, ist das doch ok.
Wenn du glaubst, dass die wahren Sicherheitsprobleme vor dem Bildschirm sitzen, dann stellt sich die Frage, wieso du überhaupt eine solche Software einsetzt. Und falls es nicht deutlich aus meinen Kommentaren hervorging: es geht hier nicht nur darum, dass eine alte Version dich nicht so gut schützt wie eine aktuelle Version. Es geht darum, dass alte Versionen die Sicherheit sogar gefährden und du ganz ohne oft besser dran bist. Als ich von Sicherheitsdefiziten sprach, meinte ich genau das: dass Nutzer dieser Software anfällig für Sicherheitsprobleme waren, welche durch die Software überhaupt erst erzeugt worden sind. Und nein, der Nutzer kann das nur durch Aufpassen nicht abwenden, dieser Gedanke ist naiv, da vollkommen unrealistisch. Aufpassen muss Teil eines jeden Sicherheitskonzeptes sein, natürlich, aber kein Mensch hat Sicherheit vollständig im Griff, das ist einfach nicht möglich.
"Alleiniger Nutzer" ist übrigens kein Argument. 😉 Denn wenn dein System kompromittiert wird, ist das mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit eben nicht nur dein Problem, weil es bei Angriffen auf dein System normalerweise ja nicht um dich persönlich geht. Ist dein System befallen, stellst du eine Gefahr für alle anderen in Reichweite dar (natürlich kann bei nicht bestehender Internetverbindung schlecht mit einem anderen System kommuniziert werden, das meine ich mit Reichweite).
Übrigens finde ich Aussagen der Art "ich hatte nie ein Virus" immer lustig. Ich kann das natürlich schlecht prüfen und sagen, dass das nicht stimmt. Aber meiner Erfahrung nach ist keine Gruppe öfter betroffen als diejenigen, die sowas glauben. 😀