12 Features, die Firefox einzigartig machen
Ein Browser muss heute weit mehr können, als nur Websites darzustellen. Bei allen Gemeinsamkeiten sind es vor allem die Unterschiede, wieso sich Nutzer für den einen oder den anderen Browser entscheiden. Dieser Artikel stellt zwölf einzigartige Firefox-Features vor, die es in dieser Form in keinem anderen Browser gibt.
Hinweis: Natürlich gibt es viele Nischen-Browser, die vielleicht ebenfalls das eine oder andere der hier genannten Features besitzen. Für diesen Artikel wurden die aktuell relevantesten Desktop-Browser angesehen. Das sind Firefox, Chrome, Edge, Brave, Vivaldi, Opera sowie Safari. Selbstverständlich gibt es auch in diesen Browsern Funktionen, die es in Firefox in der Form nicht gibt. Dieser Artikel behandelt besondere Funktionen von Firefox nach Ansicht des Verfassers.
1. Lokale Übersetzungsfunktion
Eine Übersetzungsfunktion gehört heute zum Standard-Repertoire der meisten Browser. Was Firefox von allen anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass der Mozilla-Browser keine eingegeben Texte an einen Cloud-Dienst wie den von Google oder Microsoft senden muss. Stattdessen geschieht die Übersetzung dank lokaler KI vollständig auf dem Gerät des Anwenders. Dies stellt einen erheblichen Privatsphäre-Gewinn für die Nutzer dar und macht die Übersetzungsfunktion auch in einem Umfeld nutzbar, in welchem mit sensiblen Inhalten gearbeitet wird.
In Zukunft wird die Übersetzungsfunktion noch für viele weitere Sprachen zur Verfügung stehen und auch hinsichtlich der Übersetzungsqualität sind weitere Verbesserungen zu erwarten. Neben der vollständigen Website-Übersetzung ist auch die Übersetzung nur von markiertem Text auf auf einer Website sowie die Übersetzung von beliebigem Text möglich, welches einfach in ein Textfeld eingegeben werden kann.
2. Erkennung von gefälschten Produktbewertungen
Einen wichtigen Anwendungsfall für einen Browser stellt Online-Shopping dar. Ein großes Problem beim Online-Shopping sind gefälschte Produktbewertungen, welche die Kunden zum Kauf minderwertiger Ware verführen sollen. Auch dieses Problem löst Mozilla mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI). Hierfür setzt Mozilla auf seinen hauseigenen Dienst Fakespot. Im deutschsprachigen Raum wird bislang nur Amazon unterstützt, in den USA darüber hinaus auch noch Walmart und Best Buy. Neben einer Bewertung der Glaubwürdigkeit aller Rezensionen zeigt Firefox den tatsächlichen Bewertungsdurchschnitt nach Abzug aller mutmaßlichen Fake-Bewertungen sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen aus den glaubwürdigen Bewertungen an.
3. Content-Empfehlungen auf Startseite
Für zwei weitere Funktionen setzt Mozilla ebenfalls auf einen hauseigenen Dienst: Pocket. Zum einen bietet Pocket Content-Empfehlungen auf der Standard-Startseite von Firefox, welche auch beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint. Diese Empfehlungen sollen laut Mozilla „informieren, inspirieren, unterhalten und neue, einzigartige Perspektiven aufzeigen“. Die Artikel werden von menschlichen Pocket-Redakteuren „aus einer breiten und vielfältigen Palette von Publikationen ausgewählt, die sich durch sorgfältige, zuverlässige und vertrauenswürdige Berichterstattung auszeichnen“.
Damit unterscheidet sich Firefox von Edge und Brave, welche ebenfalls Artikel auf der Startseite anzeigen können, dabei aber als vollständig automatisierte News-Aggregatoren dienen. Brave zeigt dabei außerdem selbst in der deutschsprachigen Version lediglich englischsprachige Artikel an.
4. Später-Lesen-Dienst
Zum anderen dient Pocket als Später-Lesen-Dienst. Wird ein Artikel über eine Browser-Schaltfläche in die persönliche Pocket-Ablage gelegt, steht dieser auf allen Geräten mit Pocket-App oder über die Website zur Verfügung. In Pocket lassen sich die Artikel in einer speziellen Leseansicht ohne Werbung und andere störende Elemente anzeigen und einzelne Textstellen markieren, die App kann die Artikel auch vorlesen und für die Offline-Nutzung speichern.
5. Cookie-Banner-Blocker
Mittlerweile gibt es sie auf fast jeder Website: Cookie-Dialoge. Diese durch die Europäische Union erzwungene Maßnahme soll theoretisch die Datenschutz-Interessen der Nutzer wahren, führt in der Praxis aber vor allem zu Nutzer-Frust.
Firefox kann viele Cookie-Banner automatisch blockieren. Zwar gibt es für dieses Problem auch Lösungen in anderen Browsern wie Brave und Vivaldi, diese basieren aber lediglich auf Filterlisten für traditionelle Werbeblocker. Der Nachteil ist, dass diese die Dialoge selbst zwar blockieren, damit aber auch potenziell Website-Funktionalität beeinträchtigen. Mozillas Lösung hingegen sieht vor, nicht einfach nur stumpf die Dialoge zu blockieren, sondern im Namen des Nutzers eine Ablehnung durchzuführen. Zwar funktioniert diese Lösung auf weniger Websites, verursacht dafür aber auch weniger Probleme.
6. Einzigartiger Bild-im-Bild-Modus für Videos
Der sogenannte Bild-im-Bild-Modus erlaubt es, Videos von der Website loszulösen und über andere Tabs und sogar Anwendungen zu legen. Firefox war der erste Browser, der mit diesem Feature experimentierte, und während mittlerweile auch andere (aber nicht alle) Browser nachgezogen sind, bleibt Firefox allen anderen Browsern mit diesem Feature weit überlegen.
So ist Firefox der einzige Browser, der mehrere losgelöste Fenster gleichzeitig erlaubt. Außerdem bietet Firefox die Option an, automatisch den Bild-im-Bild-Modus bei Tabwechsel zu aktivieren und bei Rückkehr in den Original-Tab automatisch wieder zu beenden.
Auch der Video-Player des Bild-im-Bild-Modus bietet weit mehr Funktionen in Firefox als in jedem anderen Browser: Die Wiedergabe kann pausiert und wieder gestartet werden, man sieht den Wiedergabe-Fortschritt und kann an eine andere Stelle des Videos springen, ein Wechsel in den Vollbildmodus ist möglich, der Ton kann aus- und wieder eingeschaltet werden, die Lautstärke kann geändert werden und sogar Untertitel werden auf vielen unterstützten Plattformen direkt im Miniatur-Player angezeigt.
7. Die umfangreichste Leseansicht aller Browser
Firefox gehörte auch bei der Leseansicht zu den ersten Browsern. Heute bietet so ziemlich jeder Browser dieses Feature an. Worum geht es? Die Leseansicht bereitet Artikel im Web in einer Weise auf, dass sie besonders gut und störungsfrei gelesen werden können. Die Artikel folgen also einer festen Gestaltung, was Schriften, Größen, Abstände und Farben betrifft, irrelevante Elemente wie Werbung werden entfernt.
Dabei gibt es in den verschiedenen Browsern auch verschiedene Optionen der Anpassung. Firefox gehört zu den Browsern mit mehr Optionen zur Textanpassung und erlaubt als einziger Browser sogar eine komplett freie Farbgestaltung. Außerdem lassen sich die Texte sogar vorlesen – ein Feature, welches sonst nur in Edge gefunden werden konnte. Im Komplettpaket bietet Firefox damit den umfangreichsten Lesemodus aller Browser an.
8. PDF-Editor, der auch auf Barrierefreiheit achtet
PDF-Dateien betrachten kann jeder Browser, PDF-Dateien bearbeiten jedoch nur Firefox und Edge. Und während es in Edge zwar möglich ist, auf einer PDF-Datei zu schreiben und zu zeichnen, kann Firefox sogar Bilder einfügen. Aber nicht nur das: Firefox fragt bei eingefügten Bildern nach einem Alternativtext – dieser ist wichtig, damit die PDF-Datei zugänglich für Menschen mit Sehbehinderung bleibt. Per lokaler Künstlicher Intelligenz kann Firefox in Zukunft sogar selbständig Alternativtexte für eingefügte Bilder in PDF-Dateien erzeugen.
9. Tab-Umgebungen
Tab-Umgebungen sind ein Feature, welches standardmäßig nur in Vorabversionen von Firefox aktiviert ist, aber auch darüber hinaus aktiviert werden kann und ansonsten vor allem durch Erweiterungen wie Mozillas eigener Erweiterung Firefox Multi-Account Containers genutzt werden.
Bei den Tab-Umgebungen handelt sich um ein einzigartiges Privatsphäre-Feature von Firefox. Die Container stellen getrennte Umgebungen unter anderem für Cookies, Local Storage, IndexedDB, den HTTP- und den Bilder-Cache dar. Chronik, Lesezeichen, gespeicherte Passwörter sowie Formulardaten hingegen teilen sich alle Container. Somit handelt es sich um eine einfache Möglichkeit, bestimmte Daten voneinander zu trennen, ohne dafür komplett eigene Browser-Profile nutzen zu müssen.
Ein möglicher Anwendungsfall, der sich daraus ergibt, ist beispielsweise das Anmelden mit sowohl einer privaten als auch mit einer geschäftlichen E-Mail-Adresse beim selben Anbieter – gleichzeitig, ohne einen anderen Browser hinzuziehen oder ein privates Fenster dazu zweckentfremden zu müssen. Als weiteres Beispiel wäre denkbar, auf Facebook angemeldet zu sein, ohne dass Facebook den Benutzer über die Facebook-Buttons auf Webseiten tracken kann. Wenn es um Tracking geht, ist es natürlich auch bis zur Werbung nicht so weit und so ist ein weiteres denkbares Szenario, dass man Webseiten privat besuchen möchte, ohne entsprechende Werbeanzeigen zu sehen, wenn man Firefox für die Arbeit benutzt. Und wer das Mozilla VPN nutzt, kann darüber sogar theoretisch in jedem Tab über einen anderen Standort online sein.
10. Das mächtigste Erweiterungssystem aller Browser
Die Anpassung via Erweiterungen ist in jedem Browser möglich. Und während es mit der sogenannten WebExtension-Architektur eine große Schnittmenge zwischen allen Browsern gibt, was die Entwicklung browserübergreifend funktionierender Erweiterungen vereinfacht, gibt es doch Unterschiede. So unterstützt Firefox zusätzliche Schnittstellen, welche in Erweiterungen für Chromium-basierte Browser (Chrome, Edge, Brave, Vivaldi, Opera, …) nicht existieren, darunter eine API für Sidebars, welche es sonst nur noch für Opera gibt, oder eine Schnittstelle für die zuvor besprochenen Tab-Umgebungen, die es in keinem anderen Browser gibt.
Aber auch bei Schnittstellen, die für alle Browser zur Verfügung stehen, gibt es Unterschiede. So hat der Entwickler von uBlock Origin, der populärsten Werbeblocker-Erweiterung, bereits vor Jahren erklärt, wieso uBlock Origin in Firefox sehr viel besser als mit allen Chromium-basierten Browsern funktioniert.
Mit dem neuen Manifest v3 schränkt Google die Erweiterungs-Entwickler noch weiter ein. Um beim Beispiel von uBlock Origin zu bleiben, wird es davon in Zukunft nur noch eine stark eingeschränkte Version (uBlock Origin Lite) für Browser geben, welche ausschließlich das Manifest v3 unterstützen.
Zwar unterstützt auch Firefox das Manifest v3, Mozilla hat aber bewusst nicht jede Einschränkung übernommen. Und während Google ab dem kommenden Jahr die Ausführung von Manifest v2-Erweiterungen unterbinden wird, hat Mozilla eine langfristige Unterstützung des Manifest v2 zugesagt.
11. Im wahrsten Sinn unbegrenzte Anpassbarkeit
Grenzen setzt natürlich auch Mozilla mit dem Erweiterungssystem. Für erfahrene Nutzer bietet Mozilla aber die Werkzeuge, um wirklich jeden Aspekt des Browsers – sowohl visueller als auch funktioneller Natur – den eigenen Bedürfnissen anzupassen, wozu es in keinem anderen Browser auch nur ansatzweise etwas Vergleichbares gibt. So lässt sich die komplette Browseroberfläche via CSS umgestalten – als wäre es eine Website. Gleiches gilt für die Darstellung von Websites, deren Anpassung via CSS nur in Firefox ganz ohne Add-on möglich ist. Und durch Scripts lassen sich sogar Funktionen ergänzen oder gar bestehende Browser-Funktionen überschreiben.
Tipp: Im deutschsprachigen Forum von camp-firefox.de bieten wir einen eigenen Bereich, der sich nur um Anpassungen dieser Art dreht. Der Nutzer fragt und bekommt in den meisten Fällen eine fertige Lösung, die einfach nur noch übernommen werden muss.
12. Vielfalt bei den Chatbots
Von KI-basierten Chatbots kann man halten, was man will, ich bin selbst kein allzu großer Freund davon. Aber sie sind ein Thema im Jahr 2024. Und deswegen ist zum Abschluss noch einmal Künstliche Intelligenz das Thema. Mittlerweile findet man Chatbot-Integrationen in den allermeisten Browsern. Während man noch keinen Chatbot direkt in Chrome finden kann, bietet Google mit Gemini einen solchen an und hat entsprechende KI-Integrationen teilweise in seinen Services. Edge hat den Copilot integriert, Brave hat mit Leo seinen eigenen Chatbot, für Opera gilt Gleiches mit Aria, die zudem ChatGPT und ChatSonic als weitere Optionen anbieten. Auch von Apple wird über eine Integration für Safari im Herbst spekuliert. Nur Vivaldi hat sich bislang explizit dagegen positioniert.
Mozilla verfolgt einen etwas anderen Ansatz. Während alle anderen auf eigene Lösungen setzen, setzt Mozilla auf bestehende Lösungen und dabei auf Vielfalt. Aktuell kann der Nutzer in Vorab-Versionen von Firefox bereits aus fünf verschiedenen Chatbots wählen: Google Gemini, ChatGPT, Anthropic Claude, HuggingChat sowie Le Chat Mistral. Und noch mehr können in Zukunft folgen. Vor allem, da die Technologie und aktuellen Modelle noch nicht so weit sind, immer zuverlässige Informationen zu liefern, kann es aus Nutzersicht eine gute Idee sein, mehrere Anbieter zu befragen, statt sich auf einen zu verlassen.
Bonus: Firefox trägt zur Vielfalt bei den Browser-Engines bei
Was vielen nicht bewusst ist: Ob nun Google Chrome, Microsoft Edge, Brave, Vivaldi, Opera oder viele der kleineren Nischen-Browser: Alle diese Browser nutzen unter der Haube die Chromium-Plattform samt Blink-Engine. Und damit zahlt die Nutzung von jedem dieser Browser auf das Google-Monopol ein und ermöglicht es Google immer mehr, Standardisierungsprozesse zu umgehen und de facto alleine zu bestimmen, wie das Web funktioniert. Für die Vielfalt am Browsermarkt, aber auch die Wahrung der Nutzerinteressen ist es von elementarer Bedeutung, dass es noch Browserhersteller gibt, die sich nicht nur „ins gemachte Nest setzen“, sondern selbst die wertvolle Arbeit der Entwicklung einer Browser-Engine leisten – wie Mozilla mit seiner Gecko-Engine oder Apple mit der WebKit-Engine. Die Entwicklung einer Engine ist die mit Abstand härteste Aufgabe für einen Browserhersteller und der Grund, wieso sich Browserhersteller wie Brave, Vivaldi und Opera, aber selbst ein Milliardenkonzern wie Microsoft die Arbeit lieber sparen. Denn am Ende kostet das sehr viel Geld ohne direkt ersichtlichen Ertrag. Dabei darf die Bedeutung dieser wichtigen Arbeit nicht unterschätzt werden.
Abschluss
Dies war nur eine Auswahl meiner persönlichen Favoriten. Es gibt noch einiges mehr zu entdecken, was es in dieser Form entweder nur in Firefox oder zumindest nicht in jedem anderen Browser gibt. So gibt es beispielsweise zwar in jedem Browser eine Screenshot-Funktion inklusive Möglichkeit, die komplette Website, statt nur den sichtbaren Bereich abzubilden, aber nur Firefox, Edge und Vivaldi machen diese auch für einfache Endanwender leicht zugänglich, während die anderen Browser diese Funktion in den Entwicklerwerkzeugen verstecken. Firefox ist auch der einzige Browser, der einen eigenen Zertifikatsspeicher nutzt und dafür nicht ausschließlich auf den Zertifikatsspeicher des Betriebssystems vertraut, was Vorteile für die Sicherheit von Firefox sowie des Webs im Allgemeinen bringt.
Und jetzt ihr: Was ist euer absolutes Lieblings-Feature von Firefox? Gibt es vielleicht ein Feature, welches ihr in dieser Liste vermisst? Oder besitzt ein anderer Browser ein Feature, welches Firefox eurer Meinung nach unbedingt übernehmen sollte?
Du hast das sehr gut zusammengefasst.
Genau darum bin ich wieder zu Firefox gewechselt. Auch das ,wie schon erwähnt, Firefox eine andere Engine benutzt finde ich sehr gut und wichtig.
Ich sehne mich jetzt nur noch unbedingt nach den vertikalen Tabs (die Erweiterungen dazu finde ich im Gebrauch langsam) Ich brauche das unbedingt. Soll ja zum Glück bald kommen.
Mein Lieblingsfeature ist das gute alte Sync, das es natürlich auch in anderen Browsern gibt, aber in Firefox muss ich mir keine Sorgen machen, was dabei mit meinen Daten geschieht.
Auch der Tracking-Schutz ist hervorragend, und macht einen separaten Werbeblocker (zumindest für mich) unnötig.
In der Nightly-Version von Firefox 131 kannst du das bereits testweise aktivieren (Einstellungen → Firefox Labs). 🙂
im Absatz "4. Später-Lesen-Dienst" ist ein Rechtschreibfehler drinnen.
speziellen Leseansicht ohen Werbung und …
Super Artikel.
Multi-Account-containers finde ich klasse Tracking ade (falls irgendein mechanismuss nicht von FF selber geblockt wird).
Das mit der Kompletten Anpassung der Oberfläche ist wirklich einzigartig und echt Klasse. Wobei man da echt höllisch aufpassen muss um sich den Browser nicht zu zerlegen. Hab da Erfahrung… Hab mich mal beim anpassen der Tabhöhe vertippt und schwups war ein tab höher als der Monitor. Das war ein Spaß.
Warum ist auf Android der flag "android:isolatedProcess" nicht aktiviert? Würde das nicht die sicherheit erhöhen?
Stimme Michael M. zu., Firefox Sync ist für mich der Hauptgrund FF zu benutzen. So kann ich auf verschiedenen Rechner meine gewohnte 'FF Umgebung' verwenden. Ganz wichtig für mich ist hier der verschlüsselter Password Sync.
De FF benutze ich seit vielen Jahren und liebe ihn…aber…
was die Anpassungsfähigkeit angeht musste man in der Vergangenheit starke Abstriche machen!
Ich lese vielbei den Deskmoddern und auch in eurem Forum mit und habe unzählige Tipps gefunden, Danke an euch!
Was ich aber schmerzlich vermisse ist das TAbMixPlus addon, darin vor allen dingen die Funktion bei Mouse Hover den Tab zu wechseln OHNE ihn anzuklicken, sehr komfortabel.
Dann habe ich mal ein Script gefunden bei euch und es auch zum laufen gebracht, das funktioniert auch schon lange nicht mehr. ((
Im Windows Explorer (11) benutze ich seit Jahren QTTabBar mit einem Hover Plugin, alles schon recht alt aber funktioniert bis heute.
Der Brave Browser hat hover on Tab eingebaut, deshalb wechsele ich aber nicht.
Schade das es das nicht mehr gibt. Ich bin froh wenn ich weiss wie ich Scripte einbaue, da hörts aber auch schon auf.
Ich denke, dass ein Browser so schlank sein sollte, wie s irgend geht, damit er nicht durch Codeballast eine größere Angriffsfläche bietet. Vieles, was Mozilla in den letzten Jahren hinzugefügt hat, ließe sich auch als Erweiterung nachrüsten. Wenn es dann jemand braucht, installiert er es sich dazu. Pocket z. B. benötige ich nicht, trage es aber als – unter about:config mühsam vollständig abgeschaltet – Codeballast mit. Auch eine PDF-Anzeige ist nichts, was ein Browser zwingend benötigt und ggf. nachrüstbar ist bzw. an den Standard-PDF-Reader (bei mir Sumatra) weitergeleitet werden kann (was auch gut klappt).
Mir wäre es lieber, der Firefox böte generell die Nachinstallation dieser Features bei Neuinstallation prominent an, die dann von der Add-On-Seite abgeholt werden. Da hätte jeder die freie Auswahl und könnte die Nachrüstung mit einem Klick anstoßen. Das wäre wirklich ein Feature, das den Firefox einzigartig unter den aktuellen Browsern machen würde.
Wann kommen denn die Tabgroups, gibt es dazu schon Neuigkeiten? Ich nutze den aktuellen Nightly unter Android, der ja seit Version 130 auch eine neue Leiste am unteren Bildschirmrand hat. Gefällt mir sehr gut.
Danke, ist korrigiert!
Ja, aber das ist am Smartphone alles ein bisschen komplizierter, weil a) weniger RAM bei den meisten Nutzern vorhanden ist und b) Android wirklich sehr aggressiv Prozesse abschießt, wenn RAM benötigt wird. Aber Mozilla arbeitet daran.
Ich denke, es wäre etwas fairer zu sagen: Manche Option gibt es nicht mehr, dafür sind andere neu dazu gekommen. Es gab einen großen Cut mit der Umstellung der Erweiterungs-Architektur, was nun schon viele Jahre her ist und einen großen Bereich sehr spezieller Wünsche nur noch per Script umsetzbar macht. Aber wenn man das große Ganze betrachtet, war das die absolut richtige Entscheidung.
Letztlich hatten solche eierlegenden Wollmilchsäue wie TMP oder auch CTR ein Riesen-Problem: Ständige Inkompatibilitäten. Und vermutlich kein Nutzer hat wirklich auch nur ansatzweise alles benötigt. Meistens wurden solche Riesen-Erweiterungen nur wegen einer oder zwei Sachen installiert. Deswegen würde ich TMP als Ganzes nicht hinterher trauern, sondern den Fokus eher auf konkrete Funktionen legen, wie du ja auch ein Beispiel genannt hast.
Du nennst es komfortabel, ich finde schon die Vorstellung schrecklich nervig. 😀
Hast du mal im Forum von Camp Firefox nachgefragt? Vielleicht kann ja jemand helfen.
Ohje. Der Kommentar ist leider von Anfang bis Ende realitätsfremd. Mal abgesehen davon, dass eine Abschaltung via about:config so ziemlich das Gegenteil von „mühsam“ ist, ist es auch weder notwendig, da die Integration über sichtbare Wege deaktiviert werden kann, noch entspricht es der Wahrheit, dass das einen nennenswerten Ballast in irgendeiner Form darstellen würde.
Zu behaupten, eine PDF-Anzeige gehöre nicht in den Browser, ist völlig wild. Die Darstellung von PDF-Dateien ist im Gegenteil eine absolute Standard-Aufgabe für jeden Browser.
Den Nutzer bei der Neuinstallation erst einmal bezüglich aller möglichen Features zu fragen, ist weder realistisch noch besonders weit gedacht. Wenn Nutzer einen Browser installieren, wollen sie in der Regel sofort loslegen. Jede einzelne Frage bringt ein erhöhtes Risiko, dass der Nutzer aussteigt und den Browser nicht nutzt. Das sogenannte „Onboarding“ muss einfach bleiben. Zumal man als Nutzer nicht zu jedem Feature sofort eine begründete Entscheidung treffen kann.
Und Tatsache ist auch, dass Nutzer einen bestimmten Browser verwenden, weil dieser bestimmte Dinge kann. Nicht, weil es Erweiterungen gibt, die in vielen Fällen aus technischen Gründen auch gar nicht so gut integriert sein können.
Deine ganze Argumentation läuft auf „Ich will, dass der Browser praktisch nichts kann und ich mir alles extra installieren muss, was ich zusätzlich möchte“ hinaus. Ja, ich verstehe den Ansatz. Aber so funktioniert der Browserwettbewerb nicht. Und die Nachteile für den Anwender würden auch ganz deutlich überwiegen, vor allem da ausnahmslos jedes der hier genannten Features optional ist. Und was man nicht nutzt, betrifft einen auch nicht. So gewinnt also jeder: Wer eine bestimmte Funktion nutzen will, kann diese einfach nutzen. Und wer nicht, der muss sie nicht nutzen. Dadurch wird Firefox kein Stück langsamer oder in einer anderen Weise schlechter. Das stimmt einfach nicht.
Die Implementierung ist bereits gestartet und der Plan ist, dass es noch in diesem Jahr für den Anwender zumindest etwas zum Testen gibt.