ZTE Smartphone mit Firefox OS kommt Anfang 2013
Der chinesische Telekommunikationsausrüster ZTE wird Ende 2012 oder Anfang 2013 ein Smartphone mit Mozillas Betriebssystem Firefox OS auf den Markt bringen, wie das Wall Street Journal, Bloomberg und auch Reuters berichten.
Hierzulande ist ZTE vielleicht noch nicht ganz so populär als Smartphone-Hersteller, doch handelt es sich bei ZTE weltweit immerhin um den fünftgrößten Smartphone-Hersteller nach Samsung, Apple, Nokia und HTC. Und hat ehrgeizige Ziele – bis 2015 möchte man zu den drei größten Handy-Herstellern der Welt gehören.
Derzeit besteht das Smartphone-Portfolio von ZTE zu 90% aus Android-Phones, die restlichen 10% sind Smartphones mit Windows Phone. Man wolle sich bei ZTE aber nicht auf Android und Windows Phone alleine verlassen und die Abhängigkeit von Google und Microsoft reduzieren. Auch habe man schon länger Interesse an einem webbasierten Betriebssystem für Smartphones, aber nicht vor, eines der von Baidu oder Alibaba in China entwickelten Betriebssysteme zu unterstützen, wie auf ZDNet geschrieben steht.
Vor allem die Patentsituation rund um Android oder die Abgaben, welche mit jedem verkauften Smartphone mit Windows Phone als Betriebssystem an Microsoft zu verrichten sind, machen ein System wie Firefox OS für Smartphone-Hersteller attraktiv. Für jedes Smartphone mit Windows Phone seien zwischen 20 und 30 Dollar zu zahlen, schreibt The Verge. Dazu stellt Firefox OS keine hohen Anforderungen an die Hardware, was die Produktion sehr günstiger Geräte erlaubt.
ZTE soll mit einem regionalen Mobilfunkanbieter außerhalb Chinas zusammenarbeiten. Welcher das ist, ist derzeit noch genauso unklar wie die genauen Hardware-Spezifikationen des Smartphones von ZTE. Da Qualcomm als Partner von Mozilla aber bereits bekannt ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dort eine Snapdragon-CPU die Arbeit verrichten wird.
Auch vom chinesischen Hersteller TCL ist bekannt, dass man Smartphones mit Firefox OS unter der Marke Alcatel auf den Markt bringen wird. Weitere Informationen dazu liegen noch nicht vor. Anfang 2013 wird Telefónica in Brasilien die ersten Geräte unter der Marke Vivo vermarkten. Mit der Deutschen Telekom, Sprint, Smart Telecom, Telecom Italia, Etisalat sowie Telenor haben bereits einige weitere internationale Netzbetreiber ihre Unterstützung zugesichert.
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