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ZTE möchte Firefox OS-Smartphones nach Europa (und USA) bringen

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Anfang dieses Jahres werden in Brasilien die ersten Smartphones mit Firefox OS als Betriebssystem auf dem Markt kommen. Der chinesische Hersteller ZTE hat nun angekündigt, dass man Firefox OS auch nach Europa bringen wird, möglicherweise auch in die USA.

Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, hat der weltweit viertgrößte Hersteller von Smartphones, ZTE, auf der derzeit stattfindenden Consumer Eletronics Show (CES) in Las Vegas angekündigt, mit einem europäischen Mobilfunkanbieter daran zu arbeiten, ein Gerät mit Mozillas Betriebssystem Firefox OS in Europa einzuführen.

ZTE stand bereits als einer der ersten Partner von Mozilla in Zusammenhang mit Firefox OS fest und hat ein Interesse daran, die eigene Abhängigkeit von Google zu reduzieren. Derzeit werden rund 90% aller ZTE-Smartphones mit Android ausgeliefert.

Von welchem Anbieter und in welchem Land hierbei die Rede ist, darüber kann nur spekuliert werden. In Frage käme hierfür sicherlich Telefónica (hier: o2), welche Firefox OS demnächst in Brasilien unter der Marke Vivo vertreiben werden. Aber auch die Deutsche Telekom wäre eine denkbare Option, denn von diesen weiß man ebenso, dass sie mit Mozilla kooperieren, außerdem gibt es bereits eine laufende Kooperation zwischen ZTE und der Deutschen Telekom; das ZTE Kis Plus wird exklusiv über die Telekom-Billigmarke congstar vertrieben. Telecom Italia sowie der norwegische Anbieter Telenor zählen zu den weiteren europäischen Unterstützern von Firefox OS.

Jay Sullivan, seines Zeichens Vice President of Products bei Mozilla, sagte außerdem, dass Mozilla neben ZTE auch mit TCL und dem Chipsatzhersteller Qualcomm an Geräten mit Firefox OS arbeite.

Sollten die Voraussetzungen gegeben sein, zieht ZTE auch Produkte in den USA mit Firefox OS Ende 2013 in Betracht, wie thenextweb.com schreibt. Diesbezüglich sind die Planungen derzeit aber noch nicht so weit. Der Artikel von Bloomberg erwähnt einen nicht näher definierten Analyse-Bericht, nach dessen Einschätzung Firefox OS im Jahr 2013 1% Marktanteil erreichen könnte.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

2 Kommentare - bis jetzt!

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  1. schrieb am :

    So weit ich mitbekommen habe, hat ZTE nur gesagt, dass sie „mit einem führenden europäischen Betrieber arbeiten, um Firefox OS auf den Markt zu bekommen“. Das würde an sich noch nicht sagen, dass sie wirklich in Europa damit starten würden – schließlich sind Telefónica und DT beides europäische Betreiber, die aber auch in Schwellenländern Netze betreiben.

    Natürlich ist es längerfristig das Ziel, Firefox OS weltweit zu bringen, aber um in Länder mit hohen Smartphone-Dichten erfolgreich zu sein, müssen wir zuerst noch einiges an Arbeit, am System wie auch an Apps, reinstecken. In Ländern mit geringeren Smartphone-Dichten und wo viele Leute erst von einem Feature-Phone auf ein Low-End-Smartphone umsteigen, sollte das aktuelle Angebot schon ganz passabel sein, und solche Länder gibt es nicht nur in Südamerika… 😉

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Ich war ja nicht live dabei, als dieses Gespräch stattgefunden hat, deswegen kann ich mich leider nur auf den Artikel von Bloomberg beziehen, die schreiben „Planning to Sell Mozilla-Powered Phone in Europe“, das habe ich mal so interpretiert, dass ZTE einen Europa-Start irgendwann in diesem Jahr anstrebt, insbesondere da die anderen IT-Portale, welche sich auf diesen Artikel beziehen, das allesamt genauso interpretiert haben. Und von Bloomberg erwarte ich zumindest, dass deren Headline den Kontext der Aussage des ZTE CEOs auch trifft und nicht total verdreht. Aber wir werden es im Laufe der kommenden Monate ja sehen. 😉

    Bei deinem zweiten Absatz stimme ich dir auf jeden Fall uneingeschränkt zu, das sehe ich ganz genauso.

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