5 Reaktionen

Mozilla arbeitet an App zur App-Erstellung für Firefox OS, Android & iOS

Geschätzte Lesedauer:

Im Rahmen von Mozilla Webmaker arbeitet Mozilla an einer App für Firefox OS, Android und iOS, um Web-Apps für das Smartphone direkt auf dem Smartphone zu erstellen.

Mozilla Webmaker ist eine Gemeinschaft, welche sich der Aufgabe widmet, digitale Fähigkeit und Netzkunde zu lehren, wie Mozilla auf seiner Webseite schreibt. In diesem Zusammenhang steht, Nutzer nicht nur zu Konsumenten des Webs zu machen, sondern darüber hinaus Nutzer mit dem Erstellen eigener Inhalte für das Web vertraut zu machen, also eine neue Generation von Webmakern zu fördern.

Mozilla arbeitet in diesem Zusammenhang an einer Webmaker-App, welche das einfache Erstellen von Smartphone-Apps auf dem Smartphone ermöglicht. Wie TNW berichtet, sollen die Apps für Firefox OS und Android gemeinsam nicht vor Anfang 2015 veröffentlicht werden, eine iOS-Version soll später folgen.

Die Webmaker-App soll dabei eine besonders einfache Oberfläche bereitstellen, um mobile Applikationen direkt auf dem Smartphone zu erstellen und zu veröffentlichen und damit letztlich Inhalte anderen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Das dürfte besonders interessant für die neuen Smartphone-Märkte sein. In der Beschreibung auf der dazugehörigen GitHub-Seite werden Bangladesch, Indien und Kenia als Beispiele für Länder genannt, in denen Geräte mit Firefox OS erscheinen und in denen man das Entwickeln und das Teilen von Anwendungen fördern möchte.

Der Nutzer wählt sich dabei eine Vorlage aus oder startet von null und platziert darauf Blöcke für Texte, Bilder, Formulare, Geolocation oder mehr. Details wie Farben lassen sich simpel ändern, der Anwender kommt dabei mit keiner einzigen Zeile Code in Berührung. Hier steht wirklich der Inhalt im Vordergrund. Die grundsätzliche Idee erinnert sehr stark an den Mozilla Appmaker, aber noch weiter vereinfacht und für die Benutzung auf dem Smartphone optimiert.

[lightbox style=“modern“ image_path=“https://www.soeren-hentzschel.at/wp-content/uploads/webmaker-app.png“ popup=“https://www.soeren-hentzschel.at/wp-content/uploads/webmaker-app.png“ link_to_page=““ target=““ description=““ size=“two_col_small“]

 

Unabhängige Berichterstattung unterstützen.

Unterstütze wirklich unabhängige und Fakten-basierte Berichterstattung zu Mozilla, welche nicht das Ziel hat, Schlagzeilen zu produzieren, sondern objektiv zu informieren.

Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

5 Kommentare - bis jetzt!

Eigenen Kommentar verfassen
  1. Vinz
    schrieb am :

    Klingt erstmal nicht so schlecht.
    Wie soll es denn aber nach der Gestaltung weitergehen? So wie es klingt ist das erstmal nur zum gestalten gedacht (was ja auch einen erheblichen Aufwand bereitet). Wie kann man dann aber den Webmaker mit Funktionen belegen? Irgendwann brauch man doch Code, spätestens, wenn es etwas komplexer wird. Allein schon nen Taschenrechner ohne Code zu erstellen wird wohl einiges erfordern, oder?
    Und selbst, wenn das Ding nur Verlinkungen darstellen soll, muss das ja auch irgendwie dynamisch hinterlegt werden.
    Bin mal auf die Realisierung gespannt.

    Gruß

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Wie das mit der Pflege des Contents gedacht ist, das weiß ich nicht, das ist auf jeden Fall eine spannende Frage. Bis Anfang 2015 ist ja noch ein bisschen Zeit, schauen wir mal. 😉

    Was das Beispiel Taschenrechner betrifft, ich denke, das liegt außerhalb dessen, was das Projekt erreichen will. Da geht es nicht darum, komplexere Anwendungen zu erstellen, die müsste man natürlich programmieren, sondern wirklich ganz grundlegende Basis-Anwendungen zusammenzuklicken ohne programmieren können zu müssen. Das ist sicherlich nichts, wenn man eine bessere App erstellen möchte, welche sich von anderen unterscheidet. Ich denke, das ist besonders dann spannend, wenn es um Apps für lokalen Content geht, also keine Apps, welche anstreben, große Popularität zu erlangen, sondern in einer bestimmten Region relevant sind, in welcher man Content bereitstellen möchte, und für welche es sich nicht lohnt einen Entwickler zu beauftragen bzw. die Ressourcen gar nicht vorhanden sind. So schätze ich den Nutzen ein. Zusätzliche Funktionalität mag in den nächsten Monaten aber vielleicht ja auch noch dazu kommen. Wird man auch sehen müssen.

  3. schrieb am :

    Gab es da nicht etwas ähnliches für Android?

    Ich meine, Google stellte mal einen App-Baukasten für Werbe-Menschen vor. Derzeit finde ich aber nur Andromo.

    Ich blick Web-/Appmaker jedenfalls nicht. Bleib ich halt beim Editor+Browser 🙂

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Von Mozilla kenne ich nur den Appmaker, der aber keine Android-App ist. Ob es Vergleichbares von einem anderen Hersteller gibt, kann ich nicht sagen, das ist nicht unbedingt ein Gebiet, auf dem ich mich informiere. Ich programmiere lieber als mir Sachen zusammenzuklicken. 😉

  5. Kommentatooooor
    schrieb am :

    An sich löblicher Ansatz, wenn dann aber Apps wie zu Anfang des Windows-8-Stores rauskommen, gute Nacht. Da wurden tatsächlich z.B. u.a. einzelne Wikipedia-Artikel zu Apps portiert – frech.
    Ich denke, dass mehr Apps gut sind, aber wenn man nicht programmieren kann, sind die Möglichkeiten doch arg begrenzt.

Und jetzt du! Deine Meinung?

Erforderliche Felder sind mit einem Asterisk (*) gekennzeichnet. Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
  1. Nach Absenden des Kommentar-Formulars erfolgt eine Verarbeitung der von Ihnen eingegebenen personenbezogenen Daten durch den datenschutzrechtlich Verantwortlichen zum Zweck der Bearbeitung Ihrer Anfrage auf Grundlage Ihrer durch das Absenden des Formulars erteilten Einwilligung.
    Weitere Informationen