Mozilla veröffentlicht Vorschauversion von Firefox für Apple iOS
Mozilla hat eine erste öffentliche Vorschauversion von Firefox für das Apple-Betriebssystem iOS veröffentlicht – allerdings erst für Nutzer für Neuseeland. Weitere Länder werden folgen.
Firefox für iOS ist da! Zumindest eine erste öffentliche Vorschauversion für Nutzer in Neuseeland. Mozilla möchte zunächst in einem Land Feedback sammeln, ehe man die Vorschau auf weitere Länder ausweiten wird und dann global veröffentlichen wird. Wer informiert werden möchte, wenn Firefox für iOS in seinem Land verfügbar ist, kann hier seine E-Mail-Adresse hinterlegen.
Features, die Mozilla für diese Vorschauversion hervorhebt, sind die Suchfunktion, welche die Auswahl aus verschiedenen Suchanbietern erlaubt und Suchvorschläge anbietet, sowie Firefox Accounts und damit die Möglichkeit, die Chronik, Passwörter und Tabs mit der Desktop-Version von Firefox zu synchronisieren.
Um Feedback an Mozilla mitzuteilen, kann die direkt in der App integrierte Feedback-Funktion in den Einstellungen genutzt werden.
Systemvoraussetzungen sind ein IPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 8.0 oder höher.
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Ich finde es nach wie vor einen großen Fehler, auf die eigene Engine zu verzichten und eine Shell für WebKit Firefox zu nennen. Wer Firefox nutzt, erwartet auch die Firefox-Engine und einige damit zusammenhängende Besonderheiten. Wenn Apple andere Engines außer seiner eigenen nicht erlaubt, darf man eben keine iOS-Version veröffentlichen.
Mozilla hat das selbst auch immer so gesehen, aber in letzter Zeit seine Meinung geändert. Klar wäre es auch schön, wenn Firefox auch auf iOS vertreten wäre, aber nicht um den Preis, dass es zur reinen Shell für WebKit mutiert.
Ich halte diese Ansicht für zu extrem. Denn auf der einen Seite gibt es die Ideale. Ideale, die Mozilla vertritt und die du offensichtlich teilst und die ich im Prinzip auch teile. Auf der anderen Seite gibt es aber die Realität. Und die Realität ist, dass iOS ein extrem wichtiger Markt ist und mit dem immer stärkeren Fokus auf Mobile auch immer wichtiger wird und nichts ist, wovor sich Mozilla verschließen kann. Mozilla muss präsent sein. Und das übrigens nicht nur wegen des mobilen Sektors, der auch für Mozilla immer wichtiger wird, sondern auch für den Desktop-Firefox. Denn eines sehe ich als Tatsache: dass die Synchronisation von Daten eine enorm wichtige Rolle für nicht so wenige Nutzer spielt. Ich kenne selbst einige Nutzer, für die Firefox keine Option auf dem Desktop ist, weil sie damit ihre Daten nicht mit iPhone synchronisieren können, oder weil sie auf dem Android-Smartphone, wo sie Firefox nutzen könnten, Chrome besser finden und nutzen und deswegen auch auf dem Desktop, wieder aufgrund der Synchronisation. Wenn Mozilla also einen Teil der iPhone-Nutzer (was sehr viele Menschen sind) nicht auch auf dem Desktop verlieren möchte (sie haben bereits einige aus genannten Gründen verloren), dann muss Mozilla etwas für diese Plattform anbieten. Das ist es, was ich mit Realität meine. Es bestehen in der realen Welt Zusammenhänge, die Mozilla nicht verändern kann. Mozilla kann diese Realität nur annehmen und das beste draus machen.
Im Übrigen denke ich nicht, dass sich ein Browser einzig und allein über die Engine definiert, Firefox ist keine „Shell“ für Webkit. In diesem konkreten Beispiel: du hast die Synchronisation mit dem Desktop-Firefox, du hast die Optik vom Android-Firefox, du hast die Suche vom Android-Firefox, die wiederum an den Desktop-Firefox erinnert, also diese frühe Version vermittelt schon ein ganz gutes Firefox-Gefühl. Und das ist ja erst der Anfang.
Natürlich hast du irgendwo Recht, dass man von einem Firefox erwartet, dass er die Dinge wie Firefox darstellt, was letztlich auf die Engine zurückführt. Andererseits unterscheiden sich ja längst Firefox für den Desktop, Firefox für Android und Firefox OS in dem, was sie können und was nicht. Im Bereich Medien sind ja sogar Windows, OS X und Linux jeweils unterschiedlich weit. Ich stimme auch hier wieder der Idealvorstellung zu, dass das so nicht sein sollte, aber realistisch betrachtet wäre die einzige Alternative dazu, Webstandards für alle Plattformen später freizugeben und niemanden profitieren zu lassen, solange nicht alle Plattformen fertig entwickelt sind. Und ich denke nicht, dass das ein guter Ansatz wäre.
Ich warte ja eigentlich nur noch darauf, dass sich jemand die APK von Android nimmt und Firefox auf Windows 10 Mobile portiert. Ist ja – Project Astoria sei Dank – keine große Sache mehr.
Wenn Firefox auch hier für iOS verfügbar ist, werde ich ihn mir mal auf meinem iPad Air ansehen. Hoffentlich funktioniert er da besser als auf Android, da ist er mir damals alle Nase lang abgestürzt (macht er auch heute noch).
Die Absturzberichte auf Android wären sicher nicht uninteressant. 😉