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Firefox 60 für Android mit neuer CSS-Engine ist da

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Nicht nur für Windows, Apple macOS und Linux ist Firefox 60 in dieser Woche erschienen, auch hat Mozilla Firefox 60 für Android veröffentlicht. Größtes Highlight: die neue CSS-Engine Quantum CSS.

Download Mozilla Firefox 60.0 für Android

Neben der Desktop-Version von Firefox 60 hat Mozilla auch Firefox für Android auf Version 60 aktualisiert. Dabei sind die folgenden Neuerungen hervorzuheben.

Neue CSS-Engine Quantum CSS

In der Desktop-Version von Firefox arbeitet bereits seit Firefox 57 eine neue, in der Programmiersprache Rust geschriebene CSS-Engine.

Wir haben einen regelrecht bahnbrechenden Ansatz entwickelt, um Webseiten zu gestalten – eine superschnelle CSS-Engine, die in Rust geschrieben ist (eine Systemprogrammiersprache, die von Mozilla unterstützt wird). Diese neue, in Firefox integrierte CSS-Engine arbeitet besonders schnell und unter Zuhilfenahme mehrerer Prozessorkerne zugleich. Das kann derzeit kein anderer Browser. – Mozilla

Mit Firefox 60 wird Firefox auch auf Android von Mozillas neuer CSS-Engine Quantum CSS angetrieben.

Sonstige Neuerungen

Ein neuer Menü-Eintrag im Seiten-Menü erlaubt nun das Öffnen des Quelltextes einer Webseite. Bislang war hierfür eine Erweiterung notwendig.

Natürlich wurden auch dieses Mal wieder diverse Sicherheitslücken geschlossen und Verbesserungen der Web-Plattform vorgenommen. Unter anderem wird der neue TLS-Standard 1.3 nun standardmäßig unterstützt.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

6 Kommentare - bis jetzt!

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  1. Christian Kaindl
    schrieb am :

    Bringt die neue CSS Engine auch Performance-Verbesserungen mit sich? Wenn ja, um welches Ausmaß  geht es?

  2. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Quantum CSS soll auch Performance-Vorteile bringen, mir sind aber keine Zahlen diesbezüglich bekannt.

  3. Wilma456
    schrieb am :

    Bei mir ist das Update immer noch nicht verfügbar. Warum verteilt Mozilla das Update immer nur tröpfchenweise und schaltet das Update nicht wie beim PC für alle auf einmal frei? Das wäre doch viel einfacher. Besonders für Leute wie mich die immer möglichst auf dem aktuellen Stand bleiben wollen.

  4. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Bei mir ist das Update immer noch nicht verfügbar. Warum verteilt Mozilla das Update immer nur tröpfchenweise

    Tröpfchenweise ist das nicht, das Update ist am Donnerstag schon für 25 Prozent freigegeben gewesen. Der Grund ist naheliegend: Feedback beobachten und ggfs. reagieren bevor jeder ein möglicherweise fehlerhaftes Update erhält.

    und schaltet das Update nicht wie beim PC für alle auf einmal frei?

    Nein, das ist beim Desktop ganz genauso. Auch beim Desktop sind die automatischen Updates seit Jahren schon gedrosselt. Ein Aufrufen des Info-Dialogs entspricht einer manuellen Update-Anfrage und dann erhält man das Update früher. Auch ist eine Neuinstallation über die Webseite jederzeit in der neuen Version möglich. Das gilt für die Android-Version aber auch, wenn man Mozillas Download-Archiv nutzt. Aber automatische Updates sind wie gesagt auch beim Desktop-Firefox gedrosselt. Und es ist gar nicht so selten, dass Updates für den Desktop-Firefox sogar kurz nach Veröffentlichung für eine Zeit komplett abgeschaltet werden. Nämlich dann, wenn Mozilla weiß, dass sie kurzfristig ein Update veröffentlichen werden.

    Das wäre doch viel einfacher.

    Für wen? Einfacher wird dadurch doch weder für Mozilla noch für den Nutzer irgendwas. Updates werden angewendet, wenn sie verfügbar sind. Da gibt es absolut nichts, wo der Nutzer eingreifen muss, das passiert automatisch.

    Die Maßnahme hat mit Qualitätskontrolle zu tun und das sollte im Sinne des Nutzers sind.

    Besonders für Leute wie mich die immer möglichst auf dem aktuellen Stand bleiben wollen.

    Auf ein paar Tage kommt es nicht an, wenn sowieso spätestens alle sechs bis acht Wochen eine neue Version erscheint. Meistens häufiger, weil es fast immer mindestens noch ein Update dazwischen gibt.

    Man ist auf dem aktuellen Stand, wenn man die Version dann erhält, wenn sie Mozilla für einen freigibt. Man muss nicht am ersten Tag die neuste Version nutzen. 😉

  5. AC
    schrieb am :

    So der ich Mozillas Vision unterstütze: Firefox für Android ist einfach deutlich schlechter als Chrome. Das betrifft das reine Laden von Webseiten genauso wie das Laden der App selbst, aber auch die Kompatibilität vieler Webseiten. klar kann Mozilla nichts für die Kompatibilitätsfehler, das mobile Web ist einfach auf Webkit/Blink ausgelegt, aber störend ist es trotzdem :/

    Bin mal gespannt was sich mit Version 60 tut, ob die Änderungen spürbar sind.

  6. Sören Hentzschel Verfasser des Artikels
    schrieb am :

    Firefox für Android ist einfach deutlich schlechter als Chrome. Das betrifft das reine Laden von Webseiten genauso wie das Laden der App selbst

    Ich weiß nicht, was du mit dem Laden der App meinst. Starte ich Firefox, ist Firefox sofort ohne Verzögerung offen. Mit dem Laden von Webseiten habe ich jetzt auch nicht wirklich Probleme. Klar ist es am Desktop alles schneller, aber Chrome fällt mir jetzt nicht dadurch auf, spürbar schneller zu sein.

    aber auch die Kompatibilität vieler Webseiten. klar kann Mozilla nichts für die Kompatibilitätsfehler, das mobile Web ist einfach auf Webkit/Blink ausgelegt, aber störend ist es trotzdem :/

    Die technische Kompatiblität ist eigentlich das geringste Problem. Firefox kann ja sogar die ganzen Webkit-Varianten in CSS parsen. Unternehmen wie Google lesen jedoch den User-Agent aus und liefern für unterschiedliche Browser unterschiedliche Versionen ihrer Webseite auf. Leider. User-Agent-Sniffing ist nicht gerade eine erstrebenswerte Strategie. Aber gerade Google macht intensiv Gebrauch davon und in den meisten Fällen gibt es keinen technischen Grund dafür, weil Firefox alles kann, was er können muss. Dagegen lässt sich leider nichts machen außer den User-Agent zu verstellen…

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