Mozilla veröffentlicht Firefox 122 für Android
Mozilla hat Firefox 122 für Android veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen von Firefox 122 für Android.
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Firefox als Standard-Betrachter für PDF-Dateien
Es ist nun möglich, Firefox als Standard-App für das Betrachten von PDF-Dateien zu konfigurieren.
Unterstützung für Global Privacy Control (GPC)
In den Einstellungen zum Schutz vor Aktivitätenverfolgung befindet sich eine neue Option, um Websites mitzuteilen, dass die eigenen Daten weder verkauft noch weitergegeben werden sollen. Dabei handelt es sich um die sogenannte Global Privacy Control (GPC), an welche sich zumindest Unternehmen in Teilen der USA bereits gesetzlich halten müssen. Die Einstellung gilt ausschließlich für nicht private Tabs. In privaten Tabs ist GPC immer aktiviert.
Über 710 Erweiterungen stehen zur Verfügung
Hierbei handelt es sich um keine Neuerung von Firefox 122. Erwähnt sei aber, dass die Anzahl der zur Verfügung stehenden Erweiterungen weiter stark gestiegen ist. Zur Erinnerung: Seit Firefox 120 gibt es ein offenes Erweiterungssystem in Firefox für Android. Standen mit Veröffentlichung von Firefox 121 noch knapp über 530 Erweiterungen zur Verfügung, sind es jetzt sogar schon mehr als 710 Erweiterungen.
Lokale Installation von Erweiterungen
Und wem das noch nicht genug ist: Firefox 122 unterstützt jetzt auch die Installation von Erweiterungen, welche man sich vom lokalen Dateisystem aus installieren kann. Dazu muss im Bildschirm Einstellungen → Über Firefox fünfmal auf das Firefox-Logo geklickt werden. Anschließend stehen in den Einstellungen weitere Bildschirme zur Verfügung. Einer davon heißt „Add-on aus Datei installieren“.
Aufgrund von Einschränkungen in älteren Versionen von Android steht diese Funktion nur in Android 10 und höher zur Verfügung.
Sonstige Neuerungen von Firefox 122 für Android
In der Verwaltung der Erweiterungen wurde die Möglichkeit integriert, ein Add-on an Mozilla zu melden.
Beim Cookie-Banner-Blocker wurde die Unterstützung für sogenannte Consent Management Provider (CMPs) aktiviert. Während bisher ausschließlich individuelle Domain-Regeln aktiviert waren, werden damit nun auch erste gängige, wenn auch längst noch nicht alle Lösungen unterstützt, wie sie von vielen Websites genutzt werden.
Der Schutz vor Aktivitätenverfolgung wurde um das Blockieren von E-Mail-Trackern in privaten Tabs erweitert.
Die auf anderen Plattformen bereits länger aktivierte Audio-Sandbox ist jetzt auch auf Android aktiviert.
Dazu kommen wie immer neue Plattform-Features der aktuellen GeckoView-Engine, diverse Fehlerbehebungen, geschlossene Sicherheitslücken sowie Verbesserungen unter der Haube.
Unter anderem wurde die „Pull to Refresh“-Funktion weiter verbessert, die Schaltfläche zum Anpassen des Startbildschirms erscheint jetzt auch auf dem Startbildschirm, wenn alle Elemente außer den Verknüpfungen vom Benutzer deaktiviert worden sind, und das Öffnen oder Schließen sogenannter „Custom Tabs“ führt nicht mehr zum Wiedergabe-Stopp von Medien, welche in einem Hintergrundtab laufen.
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Firefox ist bei mir nicht nur auf dem Laptop der Standard-Browser, sondern auch auf dem Smartphone. Ich finde es absolut toll, dass man jetzt auch in der mobilen Version so viele Erweiterungen nutzen und damit seine Privatsphäre nochmal besser schützen kann. Das bietet kein anderer Browser. Auch die vielen Möglichkeiten in Datenschutzfreundlich zu nutzen sind enorm viel Wert. Für mich kommt daher die Nutzung eines anderen Browsers mangels vergleichbarer Anpassungen und Erweiterungen nicht in Frage.
Ich hoffe für Mozilla, dass die Marktanteile von FF sowohl mobil als auch am PC zunehmen.