Die ersten Bilder von Mozillas neuem Fenix-Browser
Unter dem internen Namen Fenix arbeitet Mozilla an einem neuen Browser für Android. Dieser Artikel liefert die erste Informationen sowie Bilder von Fenix.
Der neue Android-Browser Fenix ist der Grund, wieso es um Firefox für Android derzeit ruhiger ist. Unter diesem Projektnamen arbeitet Mozilla an einem komplett neuen Browser auf Basis der von Mozilla entwickelten Android Components und GeckoView. Bei den Android Components handelt es sich um wiederverwendbare Komponenten, aus denen sich Browser-Produkte bauen lassen. GeckoView ist Mozillas Pendant zu Googles Chromium WebView, aber nicht mit dem Fokus, Webinhalte in Apps einzubetten, sondern Browser mit Mozillas Gecko-Engine bauen zu können.
Während sich Mozilla offiziell noch bedeckt hält, was die Pläne für Fenix betrifft, gibt es nach und nach mehr Informationen zu finden, nachdem die aktive Entwicklung nun gestartet ist. Wurde gestern erst das vermutlich neue Logo entdeckt, gibt es jetzt erste Mockups der Benutzeroberfläche von Fenix.
Wie immer ist bei Mockups der obligatorische Hinweis zu bringen, dass diese nicht zwangsläufig das finale Produkt repräsentieren müssen – weder, was das Design betrifft, noch funktional. In jedem Fall geben die Mockups einen ersten Eindruck von Fenix und zeigen, in welche Richtung sich das Produkt entwickeln soll.
Eine erste Auffälligkeit ist, dass sich die Browser-Toolbar mit Adressleiste und Menü-Symbol bei Fenix am unteren und nicht länger am oberen Fensterrand befindet. Auch bei Firefox Lite, wo die Adressleiste allerdings oben ist, befindet sich die Menü-Schaltfläche unten. Aber anders als bei Firefox Lite ist das Menü in Fenix eher klassisch aufgebaut und wirkt wesentlich aufgeräumter, dabei aber nicht so altbacken wie das Menü von Firefox für Android, sondern erfrischend modern.
Das Menü beinhaltet Einträge für die Hilfe, die Einstellungen, eine Bibliothek (den Begriff nutzt Mozilla bereits im Desktop-Firefox für Lesezeichen, Chronik etc.), eine Textsuch-Funktion, das Anfordern der Desktop-Version einer Webseite, das Öffnen eines regulären sowie eines privaten neuen Tabs und die Möglichkeit, die Seite neu zu laden oder eine Seite zurück respektive vorwärts zu navigieren.
Was diese Mockups nur andeuten, bei genauerer Betrachtung aber oberhalb der Browser-Toolbar entdeckt werden kann, ist eine Schnell-Aktions-Leiste, welche verschiedene Funktionen bereitstellt, wenn man dieses mit der Maus nach oben zieht. Die halb abgeschnittenen Formen zeigen unter anderem einen Stern an. Den Stern verwendet Mozilla in seinen üblicherweise als Symbol für Lesezeichen, wobei hier wohl zunächst eine etwas abspecktere Favoriten-Funktion auf dem Plan steht.
Auf dem Startbildschirm kann das Menü über ein Symbol in der oberen rechten Ecke erreicht werden. Dort gibt es auch ein Symbol für die Aktivierung eines privaten Modus, wie man ihn aus sämtlichen Firefox-Produkten kennt.
Der Startbildschirm zeigt außerdem ein kombiniertes Such- und Adressfeld sowie eine Übersicht über die Tabs der aktuellen Browser-Sitzung respektive eine Auflistung vorheriger Browser-Sitzungen.
Die Idee hinter dem Sitzungs-Konzept ist, dass wenn Fenix geschlossen wird, die Tabs nach einer kurzen Zeit automatisch zu einer Sitzung zusammengefasst werden, auf die der Nutzer später wieder zugreifen kann.
Ein Klick auf das kombinierte Such- und Adressfeld soll den Nutzer in eine Vollbildansicht bringen, wo dann auch Einträge aus der Chronik und Suchvorschläge angezeigt werden können. Dort gibt es außerdem die Option, eine URL aus der Zwischenablage einzufügen sowie eine Schaltfläche für einen QR-Code-Reader sowie für Such-Shortcuts.
Die in den Mockups gezeigten Funktionen stellen natürlich nicht den gesamten Funktionsumfang dar. So gibt es im Issues Tracker weitere Tickets unter anderem für Funktionen wie einen Tracking-Schutz, einen Werbeblocker sowie die Möglichkeit, Webseiten zur Offline-Nutzung zu speichern.
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Ich hoffe nur, dass der neue Firefox schneller wird.
Unter Windows sind Firefox und Chrome gefühlt gleich schnell. Die Android und Mac Versionen von Firefox sind dagegen spürbar langsamer.
Am Mac gehts ja noch. Aber am Smartphone war es mir dagegen zu nervig, und ich musste leider auf Chrome wechseln.
In Firefox Klar 7.0, wo GeckoView zum ersten Mal produktiv eingesetzt worden ist, war GeckoView bereits 20 Prozent schneller als die Gecko-Engine in Firefox. Dass Fenix schneller sein wird, sollte also machbar sein. 😉