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Mozilla möchte Firefox Marketplace stärker an Nutzer-Interessen ausrichten

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Mozilla möchte es seinen Nutzern im Firefox Marketplace in Zukunft ermöglichen, die Startseite zu individualisieren und so nur die Dinge anzuzeigen, für welche sich der Nutzer interessiert anstatt alle mit den gleichen Inhalten zu begrüßen, welche die Nutzer unter Umständen gar nicht interessieren.

In einem aktuellen Beitrag im UX-Blog erklärt Mozilla, dass Nutzer in den derzeitigen App Stores keine Möglichkeit hätten, den angezeigten Inhalt anzupassen, stattdessen sehen alle Nutzer lediglich den Inhalt, welchen der Betreiber des App Stores für relevant hält. Mozilla möchte aber, dass jemand, der sich beispielsweise nicht für Social Apps interessiert, auch nicht mit unzähligen Social Apps begrüßt wird.

Mozilla experimentiert aus diesem Grund derzeit mit dem Konzept eines Feeds. Dieser Feed soll dem Nutzer die Inhalte präsentieren, für welche dieser sich interessiert. Mit dem Feed soll man nicht mehr nach den Inhalten suchen müssen, die sie interessieren, stattdessen soll der Inhalt die interessierten Nutzer finden. Dabei beruft sich Mozilla auf das fünfte Prinzip des Mozilla-Manifests: Jeder muss die Möglichkeit haben, das Internet nach eigenen Vorstellungen zu nutzen. Darum soll jeder selbst entscheiden können, was er sehen möchte. Nutzer sollen so mehr für sie relevanten Inhalt sehen, Entwickler profitieren davon, indem ihre Apps der richtigen Zielgruppe angezeigt werden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Produkten mit einem Feed soll es im Firefox Marketplace keinen separaten Bereich geben, um Inhalte zu abonnieren. Bei diesen Produkten müssten die Nutzer ihre aktuelle Tätigkeit unterbrechen, die Navigation finden, ihre Abonnements aktualisieren und dann wieder zurückkehren. Nutzer sollten aber nicht lernen müssen, sich für Inhalte an- und abzumelden, Nutzer sorgen sich nur um Inhalte. Man wisse, dass Menschen suchen und stöbern, dieses Verhalten möchte man sich zu nutze machen und so erlaubt der derzeitige Prototyp des Feeds, dass Nutzer bei Inhalten, welche sie mögen, einfach auf das Herz-Symbol klicken und schon sehen sie in Zukunft Updates und verwandte Inhalte auf ihrer Startseite.

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Weiter schreibt Mozilla erkannt zu haben, dass Nutzer Beziehungen und Verbindungen mit Menschen schätzen. Aus diesem Grund zeigt Mozilla Fotos der Personen hinter den Inhalten in den Einträgen an. Dies zeige den Nutzern, dass dahinter reale Menschen und nicht nur Maschinen oder Algorithmen stecken. Außerdem zeigt man die Download-Zahlen und Zahl der Aufrufe an, um den Menschen das Gefühl zu geben, Teil von etwas zu sein, was größer ist als sie selbst, und damit ihren Einfluss auf die Community zu zeigen.

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Ein drittes Design-Prinzip beim Feed beruht auf der Tatsache, dass die Bindung der Nutzer an App Stores über die Zeit abnehme. Ein Grund sei, dass es keine Freude sei, einen App Store zu benutzen. Mozilla möchte daher mehr positive Emotionen in den Firefox Marketplace bringen und die Bindung aufrechterhalten. Durch personifizierte Charaktere möchte Mozilla die Konversationen lustiger gestalten, Wortwahl und lebhafte Animationen tragen ihren Teil dazu bei, angenehme Momente zu schaffen.

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Dieser Artikel wurde von Sören Hentzschel verfasst.

Sören Hentzschel ist Webentwickler aus Salzburg. Auf soeren-hentzschel.at informiert er umfassend über Neuigkeiten zu Mozilla. Außerdem ist er Betreiber von camp-firefox.de, der ersten Anlaufstelle im deutschsprachigen Raum für Firefox-Probleme aller Art. Weitere Projekte sind firefox.agenedia.com, firefoxosdevices.org sowie sozone.de.

1 Kommentar - bis jetzt!

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  1. Simon
    schrieb am :

    Interessanter Ansatz, ob es wirklich gut klappt, merkt man dann wahrscheinlich erst in der Praxis. Das Android-Handy (meiner Freundin) ist grundsätzlich schon ziemlich gut darin, ihr spannende Apps anzuzeigen. Allerdings werden dort auch Suchanfragen an Google einbezogen (zu Filmen, Musik z.B.), und die Inhalte-Vorschläge, die deshalb angezeigt werden, sind zwar passend, jedoch kein bisschen interessant. Könnte man diese Inhalte „rausfiltern“/ausblenden, wäre das schon toll.

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